Konzertbericht: Metal Up Your Christmas 7 - Oetinger Villa, 07.12.2024

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Nun zum siebten mal fand das Metal Up Your Christmas in der Oetinger Villa in Darmstadt statt. Im Gegensatz zum Metal Up Your Life ohne Akustik Auftritte im Kaminsaal, waren es diese mal aber statt den üblichen vier Bands, sogar fünf welche sich auf die Bühne begeben haben um die Weihnachtszeit einzuläuten.

Pünktlich um 19 Uhr machte Losing my Grip den Anfang. Eine noch junge Band, welche auch zu einem Novum bei der Metal Up Your Life Veranstaltungsreihe führte, denn mit Gitarrist Pascal war es das erste mal, dass ein ehemaliger Schüler von Musiklehrer Jan Jansohn (Gitarist von ALL WILL KNOW und Organisator der Reihe) mit seiner Band auf der MUYL Bühne stand. Und sie präsentierten sich hervorragend, sowohl musikalisch, als auch mit ihren Outfits, hatten sie sich doch für die „Ugly Christmas Sweater“ Variante entschieden. Damit wurde das Ganze erst recht zu einer wortwörtlich schweißtreibenden Angelegenheit. Der zweite Gitarrist Marc trieb es sogar soweit, dass er dicke Weihnachtswollsocken trug. Ein Glück können Bilder keinen Geruch transportieren. Trotz der recht frühen Uhrzeit war es aber schon gut gefüllt und auch ein kleiner Moshpit entwickelte sich, in den sich am Ende des Sets für Pressure auch Bassist Johannes wagte. Ein rund um gelungener Auftakt für das MUYC.

Setlist: Anreißer // Numbness // Loss // My Life Is Yours // Acid // NWTBM // Blinded // Cold Steel // Floodgate // Pressure

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Nach kurzer (Lüftungs-)Pause kam dann Certain Skies auf die Bühne. Eine Band welche für den einen oder anderen Leser unserer Seite nicht ganz unbekannt sein dürfte. Auch dieser Auftritt reihte sich in Qualität und Art und Weise in die anderen ein, so dass ich hier gar nicht so viel dazu erzählen muss, nur soweit, sie kamen sehr gut an, die Fans hatten ihre Freude und die Band wurde abgefeiert. Sogar eine kleine Zugabe gab es am Ende, weil die Zeit es noch zuließ.

Setlist: Shattered Dream // My Phobia // For Me // Losing Hope // Missing Piece // Eternal Glow // Collapsing // Ocean of Tears // Die With It

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Aus dem tiefsten Odenwald, gespickt mit viel Wikinger-Einfluss, kam die nächste Band, die Rede ist von Flammenmeer. Genau wie Losing my Grip war es für sie das erste mal, dass sie die heilige Bühne des Metal Up Your Life betreten durften. Und sie hinterließen einen bleibenden Eindruck in Ton und Licht. Eine absolut geniale Lichtshow begleitete die Viking Core Töne der Band, welche alle mitriss, auch wenn sie teilweise in den längst vergessenen Nebelschwaden verschwanden, um dann mit neuer Kraft wieder hervorzutreten. Ein absolut genialer Auftritt und eine Band welche definitiv noch von sich hören lassen wird.

Setlist: Intro // Unbegrenzte Macht // Zeit // Nebel des Nordens // Verrat // Ragnarök // Ritual // Angst // Rodjifar

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Traditionell tritt als vorletztes ALL WILL KNOW auf. Doch diesmal war es eher ALL WILL KNOW & FRIENDS, oder wie Sebi von Third Wave (einer der Friends) passend sagte SOME WILL KNOW. Bevor wir zum Auftritt kommen, erst mal die Fakten, die heutigen Friends waren wie schon erwähnt am Gesang Sebi von Third Wave und Jan Rudolph (der Name wird noch wichtig) von Precipitation, Hendrik am Bass und Jonas am Schlagzeug, beide von Sapiency. Einzig Jan und Daniel (allerdings auch Mitglied von Precipitation) waren anwesend von der ALL WILL KNOW Stammbesetzung. Aber zum Geschehen. Man konnte schon direkt sehen, dass nicht alles so ablaufen würde wie sonst, da Daniel als Engel (inklusive Scheinheiligen Schein), Jan als Weihnachtsmann (den Rauschebart hat er ja schon) und Jonas ebenfalls als Weihnachtsmann auf die Bühne kamen. Hendrik hatte ein kleines Rentier Geweih auf dem Kopf. Wer nun dachte, dass es sofort eins auf die Mütze gab, wurde getäuscht, denn zunächst kam ein offensichtlich sehr betrunkener Sebi auf die Bühne, lallte ein Stille Macht ins Mikro um dann rücklings auf der Bühne liegen zu bleiben. Kurz darauf kam, bzw. eher kroch, Herr Rudolph auf die Bühne. Mit roter Nase. Und lallte dabei ebenfalls, allerdings ein sehr schräges O Tannenbaum. Nach dem er sich allerdings am Mikofonständer hoch gezogen hatte, war die Trunkenheit weg und auch Sebi konnte plötzlich wieder aufstehen. So schnell würde ich auch gerne nüchtern werden können. Was nun folgte, waren ein haufen Weinachtslieder in einer Metal Version. Es gab dann sogar einen kleinen Weihnachtsbaum, welcher mitten in den Raum gestellt wurde und um den dann ein Circle Pit entstand. Auch wurde aus Run Rudolph Run ein „Trag mich Rudolph, trag mich“ … sprich, Sebi ritt auf dem armen Jan Rudolph über die Bühne. Auf jeden Fall ein Auftritt der anderen Art, welcher allen viel Spaß gemacht hat.

Setlist: Stille Macht // O Tannenbaum // We Wish You // Last Xmas // Santa Claws // God Rest Ye Merry Gentlemen // Rockin‘ Around The Christmas Tree // Run Rudolph Run // The Riddle // Jingle Hells // Auld Lang Syne

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Last but not least, die dritte Welle aka Third Wave. Und schon wieder Sebi auf der Bühne, dies mal aber in seiner üblichen Rolle als Gitarrist und zweiter Sänger von Third Wave. Mit einem neuen Lichtkonzept, welches mich als Fotograf zwiegespalten hat. Auf der einen Seite als Zuschauer ist so Licht von hinten, welches die Band nur halb erleuchtet schon ziemlich cool, als Fotograf hingegen bringt es mich an meine Grenzen. Es hat aber nichts am Spaß geändert, welchen sowohl ich als auch die Fans hatten. Oft ist es leider auch so, dass die letzte Band bei einem Metal Up Your Life nicht mehr ein ganz so volles Haus hat, aber diesmal war es anders. Der Saal war noch sehr gut gefüllt, die anwesenden Menschen machten sehr viel Stimmung und es gab dann auch ein paar Crowdsurfer. Zum Schluß auch noch ein kleines Shoutout an das Mahlstrom Team, welches auf dem Metal Up Your Christmas seine Weihnachtsfeier hatte.

Setlist: Algorithm // Break Your Wall // Insoles // Keep Me Blind // Awakening // Eclipse // Access Denied // Slumber