Festivalbericht: Rocken Rock und Metal Festival

Am 27.5.2023 stieg das Rocken Rock und Metal Festival mit eigentlich zehn Bands im Bett in Frankfurt. Eigentlich? Ja, leider musste Numenon kurzfristig krankheitsbedingt absagen. Schade, weil genau das war die einzige Band, die ich vorher schon kannte. Aber ich bin ja immer offen für neues, also fuhr ich zwar ohne großes Erwarten, aber doch mit einer gewissen Vorfreude nach Frankfurt. Stagetime für die erste Band, Gibbon, war eigentlich 16 Uhr. Aufgrund von Problemen verschob sich dies aber. Macht nichts, ist ja eine Band weniger als vorgesehen. Gibbon ist eine der Bands vom Organisator Born, so hatte er am Anfang seinen Gig und konnte sich dann in Ruhe auf die restliche Organisation des Festivals kümmern. Aber zum Auftritt. Die Band gibt es noch nicht lange, was man ihnen auch durchaus noch anmerkt, aber vollkommen im Rahmen. Es hat Spaß gemacht ihnen zuzuschauen und sie haben sich wirklich Mühe gegeben, mit etwas mehr Erfahrung könnten das wirklich gute Auftritte werden, eine Band, welche man also durchaus weiter im Auge behalten sollte.

Als Nächstes kam On Every Page. Eigentlich auch Neulinge, aber offensichtlich nur in dieser Zusammensetzung, denn man merkte den Musikern an, dass sie schon mehr Erfahrung haben. Konnten sie doch direkt überzeugen und das Publikum mitnehmen, vor allem als sie das Cover von Papa RoachLast Resort auspackten. Auf jeden Fall auch eine Kombo, die man weiter verfolgen sollte, vor allem wenn man Post Hardcore mag.

Setlist On Every Page:

  1. Graveyard
  2. Ravens
  3. Rip
  4. False Messiah
  5. Concrete Fall
  6. Sweet Revenge
  7. Burning Alive
  8. Last Resort
  9. Cherophobia
  10. Gießen

Wie bei On Every Page merkte man auch Ksara nicht an, dass es sie erst seit knapp zwei Jahren gibt. Sogar eigene Fans mit T-Shirt hatten sie dabei, welche auch für ordentlich Stimmung sorgten. Sängerin Jenny wusste die Zuschauer anzuheizen und hatte auch um ihren Mikroständer Lichter gewickelt. Aber seht selbst in den Bildern.

Setlist Ksara:

  1. Er ohne Namen
  2. Along
  3. Another Day
  4. Dawn
  5. Fire
  6. Insideous Delights
  7. Fish in the sea
  8. Regain Felicity

Mit Captain Cody kam viel Erfahrung auf die Bühne, jeder einzelne der Musiker dürfte mehr davon gehabt haben, als die drei Bands vorher zusammen vorzuweisen haben. Das merkte man auch direkt, sehr professionell spielten sie ihre Rocksongs, welche durchaus aktuelle Themen wie die TikTok Sucht aufgriffen. Es machte Spaß, ihnen zuzuhören.

Setlist Captain Cody:

  1. Fuck You
  2. Here I Am
  3. Into You
  4. I Lie
  5. Please
  6. Darkness
  7. Bridges
  8. Shotgun
  9. Hate
  10. Tik Tok
  11. Alcohol
  12. In The Air

Mit viel Erfahrung ging es dann auch weiter, da auch Chased Crime alte Hasen sind, jedoch nicht des Rocks, sondern des progressive Metals. Und es war progressive Metal vom Feinsten, was hier präsentiert wurde, mal mit einem längeren Gitarrensolo oder mit einem Keyboardsolo. Fans des Genres kamen hier nicht zu kurz.

Seelenkraft stürmten die Bühne mit ihrem Deutsch Rock Core und kamen um zu bleiben. Zu bleiben in den Ohren der Zuschauer und um sie mitzureißen. Offensichtlich gab es einige Fans, wurden doch teilweise die Lieder richtig mit gegrölt. Es war eine ordentliche Sause und auch hier viel Stimmung. Die Jungs wussten definitiv, was sie machten.

Langsam näherte man sich dem Ende, kam nun die drittletzte Band, Soulution. Wieder ins Progressive gehend, wie auch schon Ksara und Chased Crime vorher, wurde abgerockt und das Publikum mitgenommen, wie es sich gehört. Die Musiker und auch die Zuschauer hatten Spaß und beim letzten Lied überließ Sängerin Vanessa die Band ihren Kollegen, ging in die erste Reihe und feierte zusammen mit den Fans.

Setlist Soulution:

  1. Heavy Lies The Crown
  2. Disconnect
  3. Salem
  4. Something Inside
  5. Wake Up
  6. The Day Before Tomorrow
  7. Wrecked
  8. Tell Me
  9. Delay
  10. Never Enough

Wie sich später herausstellen sollte, kam jetzt der geheime Headliner in Form von Certain Skies. Viele Zuschauer waren nun in der Halle und feierten die vier Jungs, die wirklich wussten, was sie machten und wie man das Publikum mitnimmt. Noch nie etwas von denen gehört, werde ich sie definitiv weiter beobachten und mal bei dem einen oder anderen Konzert anschauen gehen.

Setlist Certain Skies:

  1. Missing Piece
  2. For Me
  3. Losing Hope
  4. My Phobia
  5. Road of no Farewell
  6. Ocean of Tears
  7. Collapsing
  8. Forward Unto Dawn

Als Letztes kam dann die einzige internationale Band, Monument of Misanthropy. Eine Band aus Österreich und England, welche mit ihrem Brutal Death Metal doch etwas herausstachen. Vermutlich auch geschuldet an der späten Uhrzeit waren nicht mehr so viele Zuschauer in der Halle, was die Band aber nicht störte, welche ordentlich ablieferte. Sie brachten sogar eine der Mitarbeiterin vom Bett dazu, in Death Metal Manier ihre Haare vor der Bühne fliegen zu lassen.

Setlist Monument of Misanthropy:

  1. Vegan Homicide
  2. Miami Vice/Miami Gold
  3. Mysterious Hollywood Hat-Trick
  4. Tales from the Vienna Woods
  5. Exeptionally Sadistic
  6. Legacy of Malignant Narcissist
  7. Demon of Graz
  8. Foreboding of Evil
  9. Entering a new State
  10. Monument of Misanthropy
  11. Fall from grace (Morbid Angel Cover)
  12. Pull the Plug (Death Cover)

Der Abend wurde dann noch mit einem kurzen live Interview vom Sänger von Monument of Misanthropy beendet. Zusammengefasst kann man sagen, dass es sich gelohnt hat, weil alle der Bands etwas für sich hatten und bestimmt den einen oder anderen neuen Fan gewonnen haben.

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