Konzertbericht: Wind Rose – Tourslayer, Batschkapp Frankfurt, 22.10.2025

Mittwoch, der 22.10. lehrte mir wieder mal, dass an einem Abend, an dem man in die Batschkapp möchte, und an welchem zeitgleich ein Heimspiel von Eintracht Frankfurt ist, man lieber sehr viel mehr Zeit einplanen sollte, um anzukommen, als sonst.

Angus McSix

Viele Fans, mich eingeschlossen, brauchten fast doppelt so lange wie üblich, um zur Batschkapp zu kommen. In meinem Fall führte es dazu, dass ich genau dann am Fotograben ankam, als Angus McSix mit dem dritten Lied zu Ende ging. Dann halt nur Fotos aus dem Zuschauerraum hinaus. Dass die Halle noch nicht so gefüllt war, wie eigentlich zu erwarten war, machte der Stimmung aber kein Abbruch, sie war fantastisch. Überall schwangen auch schon aufblasbare Spitzhacken oder Hammer herum, sah man Helme mit Hörnern oder auch hier und da den einen oder anderen Elb. Eines der Highlights vom Auftritt, war der Lila T-Rex auf der Bühne bei Laser-Shooting Dinosaur, welcher die ganze Aufmerksamkeit auf sich zog. Aber Prinz Adam McSix war gedanklich wohl noch im Ausland, sprach er mit den Zuschauern auf Englisch, bis er plötzlich „Wieso rede ich eigentlich auf Englisch?“ sagte und von da an auf Deutsch wechselte. Es war ein kurzer, aber abgefeierter Auftritt, bei welchem auch die neue Mitstreiterin und Lokalmatadorin, Jasmin Pabst alias The Dwarf, vorgestellt wurde. 

Setlist Angus McSix: 6666 // Master of the Universe // Sixcalibur // Laser-Shooting Dinosaur // The Fire of Yore // Ride to Hell

Orden Ogan

Nach einer kurzen Umbau- und Verschnaufpause für Seeb Levermann, ging es dann weiter mit Orden Ogan. Man merkte auch, dass langsam auch die letzten endlich eintrafen, da die ausverkaufte Halle sich doch ziemlich gefüllt hatte, was die Anzahl der aufblasbaren Werkzeuge deutlich nach oben schnellen ließ. Hier und da auch in Minecraft Manier. Los ging es mit einem apokalyptisch anhauchendem Intro und einem Gasmaske tragendem Menschen der die Fans beschwor sich doch mental auf den Auftritt vorzubereiten. Es folgte ein Auftritt, bei welchem Orden Ogan zeigte was für eine Klasse sie haben und sie eigentlich selbst Headliner hätten sein können. Seeb wusste auch genau wie er mit dem Publikum zu spielen hatte und was gut ankam. Er versuchte die Zuschauer davon zu überzeugen, auf sein „Guten Abend Frankfurt“ mit „Guten Abend Orden Ogan“ zu antworten, was nur mittelmäßig klappte. Nach dem dritten Versuch nahm er sich was zu trinken, rief „Prost ihr Säcke“ und ihm schlug ein ohrenbetäubendes „Prost du Sack!“ entgegen. Ähnliches passierte ihm dann bei The Order of Fear, wo er versuchte, die anwesenden Menschen davon zu überzeugen, ihm ein lautes „Fear“ entgegenzubrüllen… Ein kurzer Versuch mit dem Wort „Beer“ zeigte, dass die anwesende Meute doch lieber nach Bier brüllte als nach Angst. Irgendwie verständlich. Auch schienen ein paar Fans anwesend gewesen zu sein, welche schon auf vorherigen Konzerten waren, weil ein kurzer Austausch zwischen Seeb und einem Fan in ungefähr so ging: Fan sagt was, was Seeb lachend mit „Nene, nicht schon wieder“ konterte und dann an die anderen gewandt „Für die, die nicht wissen worum es geht, ihr wollt es nicht wissen“ meinte. Aber es wurde nicht nur gequatscht, auch Musik wurde gespielt. Und allein die hat sich gelohnt, rechtzeitig da zu sein. 

Setlist Orden Ogan: F.E.V.E.R. // Conquest // Come With Me to the Other Side // Heart of the Android // The Order of Fear (The Order of Pivo) // Gunman // Let the Fire Rain // The Things We Believe In

Wind Rose

Langsam wurde es dann Zeit, dass die Zwerge die Batschkapp erobern. Auf der Bühne war alles hergerichtet und unter dem bedrohlichen Blick eines widderartigen Totenkopfes, wartete man, dass die Zwerge … ich meine Wind Rose, die Bühne betraten. Dann war es auch soweit und unter großem Jubel wurden die eintreffenden Zwerge gefeiert und sie tanzten gleich mit den Äxten und wussten gleich die anwesenden Minenarbeiter zu begeistern. Gefüllt bis zum letzten Zwerg bebte die Batschkapp in einer Lautstärke, wie man es selten erlebt hat. Wie aus einem Mund grölten alle mit und es wurde ein fantastischer Abend, bei welchem sich sogar einer mit Axt nach vorne tragen ließ. Besonders laut wurde es bei der Ehrung vom Prince of Darkness, als die Fans den Refrain sehr laut mitsangen. Was Francesco veranlasste zu sagen, dass die Frankfurter bisher das lauteste Publikum seien. Auch bei Diggy Diggy Hole wurde abgefeiert und generell wurde viel gesprungen. Man konnte also durchaus Angst haben, dass am Ende des Abends ein Loch in den Boden gegraben bzw. eher gesprungen wurde. Die Begeisterung der Fans war aber so groß, dass sogar nach dem Ende des Auftrittes, als das Licht schon an war und Musik vom Band zu hören war, in der Mitte vom Raum einige Zuschauer auf dem Boden saßen, ruderten und umringt waren von anderen, welche sie anfeuerten. Im Anschluss kamen dann auch Prinz Adam McSix und seine Mitstreiter raus aus den Hallen des Backstages, um mit den Fans zu reden und Fotos zu machen.

Setlist Wind Rose: Dance of the Axes // The Great Feast Underground // Of War and Sorrow (Short) // Army of Stone // Mine Mine Mine! // Gates of Ekrund // To Be a Dwarf // Trollslayer // The Returning Race // To Erebor // The King Under the Mountain // Shot in the Dark (Ozzy Osbourne cover) // Together We Rise // Diggy Diggy Hole (The Yogscast cover) // Rock and Stone // Rock and Stone remix

Bericht & Bilder: Thomas

Mehr von den Bands bei Dark-Art findet ihr hier:

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