Demo-Review: Helloween – Death Metal

Demo - Helloween - Death Metal - Beitragsbild

Release: 17.06.1984

Genre: Power/Speed Metal

Spieldauer: 9 Minuten 21 Sekunden

Label: Indepent

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Tracklist:

  1. Metal Invaders
  2. Oernst of Life

Demo - Helloween - Death Metal

Nun diese Band braucht man eigentlich niemanden mehr vorstellen. Dennoch wollten wir mal einen kurzen Blick auf die Anfänge von Helloween und somit auch der kompletten Power Metal Szene werfen, welche sich in längst vergangener Zeit abgespielt haben. Bereits 1978 gegründet, hat es jedoch noch zwei weitere Namenswechsel der Band innerhalb von sechs Jahren benötigt, bis endlich die Formation Helloween stand. Gerade bei dieser Band diskutieren die Fans immer recht gerne, welche Besetzung nun über die Jahre hinweg die beste war, welcher Sänger am meisten draufhat und womit man sich sonst noch gerne so die Zeit verschwendet, wenn es um seine Idole geht. Doch gerade bei Helloween sage ich, das ist völlig egal, denn sicherlich gibt es immer Unterschiede, besonders wenn es um Wechsel am Mikrofon geht. Helloween jedoch hatte noch nie schlechte Musiker in der gesamten Historie am Start und somit richtet sich eh alles nach persönlichen Vorlieben. Aber auch dies ist inzwischen Geschichte, da die Pumpkins sich United haben und seit 2017 wieder im ganz großen Line Up gemeinsam durch die Welt ziehen und so eh jeder auf seine Kosten kommt. Nun gut, zurück zu den Anfängen. Diese fallen natürlich in die große Ära des Gründers und ersten Sängers Kai Hansen. Da dies der einzige Sänger war, der parallel auch noch die Seiten auf der Gitarre anschlug, startete die junge Band unter dem Namen Helloween, sogar etwas entgegen der Norm nur als Quartett. Damals mit an Bord war auch der leider inzwischen verstorbene Drummer Ingo Schwichtenberg, welcher sich 1995 das Leben nahm. Das erste Demo der Band, welches seltsamerweise den Titel Death Metal trägt, hat jedoch nichts mir diesem Genre zu tun. Betrachten wir jedoch das Erscheinungsjahr, so fällt schnell auf, dass auch der Death Metal zur damaligen Zeit noch nicht so wirklich existierte und Heavy Metal immer unter dem Stempel lebte, dass er nur von Tod und Teufel handelt. Benannt wurde das Demotape eh erst im Nachhinein und bekam den Titel der noch im gleichen Jahr veröffentlichen Split Cassette Death Metal, auf der sich Helloween einen Platz für ihr Demo mit RunningWild, Hellhammer und Dark Avenger teilt und welches bei „Noise Art“ veröffentlich wurde, wo alle genannten Bands zum Zeitpunkt des Releases unter Vertrag waren. Schließlich waren solche geteilten Veröffentlichungen früher nichts Außergewöhnliches. Und so startet das Tape mit dem Song Metal Invaders, der bis heute jedem Power Metaler bekannt sein sollte, da er auf dem Erfolgsalbum Walls of Jericho, das ein Jahr darauf erschien und der Band den internationalen Durchbruch brachte, in einer schnelleren Version wiederzufinden ist und bis heute eine der ganz großen Hymnen der Power Metal Szene darstellt. Als zweites Lied befindet sich Oernst of Life, der danach auch nie wieder veröffentlicht wurde und 1985 das letzte Mal Live aufgeführt wurde. Warum das? Niemand weiß es so genau, da es sich um einen wirklich genialen und sehr schön verspielten Power Metal Song handelt, der bis heute recht zeitlos durch die Szene zirkulieren könnte. Dennoch war bereits bei diesen zwei Songs eines einfach deutlich zu erkennen, dies ist auch der Grund, warum wir hier die Erinnerungen noch einmal aufleben lassen. Helloween bestand von Anfang an aus enorm guten Musikern, die nicht nur ihr Instrument, sondern auch Gebiete wie Songwriting und Arrangement, trotz ihrer jungen Jahre und Musik, bestens beherrschten und dies auch bis heute tun. Kein Wunder also, dass völlig verdienter Weise der internationale Erfolg nicht lange auf sich warten ließ. Bis heute ist Helloween eine der besten Bands auf ihrem Sektor in meinen Augen und ein absolutes Muss für jeden Power, Speed und Heavy Metaler, an denen keiner vorbei kommt.

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