Konzertbericht: Ephemeral & Ellereve – b-hof Würzburg, 08.11.2025

Am 8. November 2025 öffnete der Würzburger b-hof seine Türen für ein besonderes Dark-Folk- und Post-Metal-Konzert, das die Zuhörer tief in atmosphärische Klangwelten entführte. Auf der Bühne standen zwei Acts, die sich perfekt ergänzten: Ephemeral, ein Würzburger Trio mit Hang zu melancholischen Folk-Klängen und progressiven Elementen, sowie Ellereve, das Projekt von Elisa Giulia Teschner, die mit ihrem neuen Album Umbra eine dichte und cineastische Klanglandschaft präsentierte. Der Abend versprach eine Reise zwischen zerbrechlicher Schönheit und mächtigen Soundwänden – und hielt dieses Versprechen eindrucksvoll.

Ephemeral

Den Auftakt gestalteten Ephemeral. Ihre Musik lebt von einer vielschichtigen Instrumentierung: Flöten und irische Whistles, Gitarren, Tasteninstrumente, Percussion, Streicher und mehrstimmiger Gesang verschmelzen zu einem melancholischen, zugleich kraftvollen Klangbild. Denn an diesem Abend hatte das Würzburger Trio einen Gast an der Geige dabei: Justin Ciuché von Rauhbein und In Extremo.

Die Band freute sich wieder einmal im b-hof zu spielen, in ihren gelegentlichen Ansagen erwähnten sie auch Deteils zu den Songs, wie die Geschichte, die hinter The Cruel Sister steht. Mit Ēarendel wurde ein besonderes Stück vorgestellt, das ganze wird mit einem Geigenbogen an der Gitarre gespielt und ist ein jedes Mal ein wenig anders. 

Setlist: Chrysalis // Jet Do I Know // Floating // The Call // Skylarks // The Cruel Sister // Ēarendel // Disappear // Foweles in the Frith // Blome Swete Lilie Flour

Ellereve

Im zweiten Teil des Abends präsentierte Ellereve ihr aktuelles Werk Umbra. Elisa Giulia Teschner, Multiinstrumentalistin und kreative Seele hinter dem Projekt, tauchte mit diesem Album tief in Extreme ein: mächtige Post-Metal-Wände, düstere cineastische Passagen und fragile Momente der Schönheit formten ein intensives Klanguniversum. Live wirkte die Performance wie eine Reise durch Schatten und Licht, getragen von ihrer eindringlichen Stimme und der atmosphärischen Instrumentierung. Die neuen Songs aus Umbra entfalteten eine emotionale Wucht, die das Publikum spürbar ergriff. Ellereve gelang es, die intime Atmosphäre des b-hof in eine Bühne für große Gefühle zu verwandeln – ein Auftritt, der lange nachhallte.

Setlist: an avalanche of shudders // Like a moth to a flame // crawl // swallowed & disguised // the veil of your death // Irreversible // Unravel // shores of solitude // Trauma

Bericht & Bilder: Roksana

Mehr von den Bands bei Dark-Art findet ihr hier:

Über Roksi 612 Artikel
Roksana Helscher, Fotografin und Redakteurin. Seit 2016 bei Dark-Art dabei, ein Teil der Chefredaktion und das Mädchen für alles. Seit meinen ersten Konzertfotografie-Gehversuchen in 2011 bis heute unterwegs und versuche das Geschehen auf großen und kleinen Bühnen zu dokumentieren.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*