Am 07. November 2021 war es endlich so weit, in der Harmonie in Bonn, einem sehr beliebten und weit über die Grenzen von Bonn hinaus bekannten Veranstaltungsort, fand das langersehnte Konzert von Erja Lyytinen und ihrer Vorband Ivy Gold statt.
Pünktlich um 19 Uhr betraten Ivy Gold und ihre Band die Bühne und legten direkt mit viel Power los. Im Vordergrund stand die markante Sängerin Manou, die mit ihrer schönen femininen Stimme, mal ruhig und sinnlich, dann wieder aggressiv und explodierend ihre Bluessongs präsentierte.
An ihrer Seite stehen gestandene Musiker, wie der Gitarrist Sebastian Eder, der mehr als 12 Jahre in der Hardrock und Heavy Metal Szene bereits tätig war, der US-Schlagzeuger Tal Bergmann, der schon mit vielen Größen der Musikszene aufgetreten war, wie z.B. Billy Idol und Simple Minds. Sein Schlagzeugsolo zum Ende des Konzerts war großartig und hat alle begeistert. Auch am Bass steht mit Kevin Moore ein sehr erfahrener Musiker in der Band, der auch bei vielen großen Acts wie z.B. Jennifer Rush mitgespielt hat. Die Keyboards wurden von dem Schweden Anders Olinder bedient, auch er hat eine großartige Vita vorzuweisen: Glenn Hughes (Deep Purple), PeeWee Ellis (James Brown Band), Peter Gabriel und Amy Winehouse, alles Musiker mit denen er schon zusammengearbeitet hat.
Alles in allem eine tolle Band mit einem sehr guten rockigen funkigen Sound und einer großartigen Sängerin. Die 50 Minuten des Auftritts gingen wie im Fluge vorbei, viele hätten sich einen längeren Auftritt gewünscht.
Nach einer ca. 20-minütigen Umbauphase kam um 21:10 Uhr Erja Lyytinen in einem gewagten Kostüm mit ihrer Band auf die Bühne. Nach 2019 war es endlich soweit, die „finnische Slide Göttin“ trat wieder in der Harmonie in Bonn auf.
Wie zu erwarten war, spielte sie viele Stücke der letzten beiden Alben: Das Studioalbum „Another World“ und das Live Album „Lockdown Live 2020“.
Sie rockte die Bühne mit einem harten Rockblues, der elektrisierend und inspirierend von vielen weiteren hervorragenden und abwechslungsreichen Gitarrensolos gekrönt wurde.
Dabei wurden auch reichlich die beiden großen Pedalboards mit den vielen Schaltern und Effekten eingesetzt. Mit ihrer Technik und den sehr präzise gespielten Gitarrensolos bewies sie wieder, warum sie zu den besten Gitarristen/Gitarristinnen in der Welt gehört.
Es war wieder eine sehr starke und überzeugende Vorstellung mit einer sehr guten Bühnenpräsenz, es gab sehr viel Applaus und Zugabewünsche.
Nach dem Konzert standen beide Bands für Gespräche, Fotos und Autogramme zur Verfügung.
Hier noch die Setlist von Ivy Gold:
- This is my time
- Face of deceit
- Believe
- Six dusty winds
- Shine on
- Born again
- Suspicion
- We are one
- Retribution
- Without you
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