Am 22.04. erschien mit Heavy Germany das lang erwartete neue Album der Pfälzer Hardcore Band Dagger in Hand. Um den Release auch gebührend feiern zu können, lud man am selbigen Tag nach Hassloch ins Blaubär zur offiziellen Album Release Show ein. Für ein würdiges Rahmenprogramm war natürlich auch gesorgt, denn mit Killing Your Idols, Selfish Hate und I Cut Out Your Name waren gleich drei weitere Bands mit dabei. Werfen wir nun einen Blick zurück:
Killing Your Idols:
Der Abend begann gegen 19 Uhr mit den Frankenthaler Modern Metallern Killing Your Idols, die im April 2022 ihr gleichnamiges Debütalbum veröffentlichten. Dementsprechend bestand die Setlist aus Songs, die alle auf besagtem Album anzutreffen sind. Auf den Intro Track folgte mit Living for Death der Opener des Albums. In der Vergangenheit war der Song unter dem Namen Massacre bekannt und wurde während dem Recording Prozess umgeschrieben. Nach diesem furiosen Start folgte mit Relight Your Flame auch schon der nächste Kracher, ehe mit Escape the Dream etwas langsamer gemacht wurde. An fünfter Stelle befand sich mit The Thing ein Brett, das vor allem durch den urgewaltigen Breakdown besticht. Als vorletztes stand mit KYI quasi die Band-Hymne auf der Setlist. Hier lädt Sänger Samuel wie gewohnt das Publikum ein, den Refrain mit ihm mit zuschreien, “We are Killing Your Idols” bleibt hängen und prägt sich ein. Zum Abschluss hatte man noch ein kleines Special auf Lager, als live Cover wurde (wie öfters in der Vergangenheit) der Song Remmidemmi von Deichkind serviert. Nach 25 Minuten war dann auch schon wieder Ende, was blieb war ein gewohnt souveräner Auftritt, bei dem jedoch der linke große Lautsprecher Probleme machte.
Setlist Killing Your Idols
- Convergence
- Living for Death
- Relight your Flame
- Escape the Dream
- The Thing
- KYI
- Remmidemmi (Deichkind Cover)
Selfish Hate:
Dann war die Hardcore/Punk Truppe Selfish Hate an der Reihe, die aus Freiburg angereist kamen. Da einer der beiden Gitarristen ausfiel, standen die Breisgauer lediglich zu viert auf der Bühne und nicht wie gewohnt zu fünft.
Der Schwerpunkt ihrer 13 Songs umfassenden Setlist lag auf dem jüngsten Album Face the Truth, doch auch ihre anderen beiden Veröffentlichungen Today Tomorrow Forever und Sinners, No Saints durften nicht zu kurz kommen. Die Show insgesamt war sehr intensiv, die Power der Songs sorgte für erste Bewegung vor der Bühne. Nummern wie Victim, Fight Like Lions oder What We Do animierten zum Mitmachen und Abgehen.
Setlist Selfish Hate
- Respect
- To the Core
- Victim
- Today Tomorrow Forever
- Million Ways To Die
- Life in Crisis
- Influencer
- Fight Like Lions
- I Don´t Give a Fuck
- Cornerstone
- What we Do
- Old Men in Cowls
- Seventynine
I Cut Out Your Name:
Nun wurde es etwas voller auf der Bühne, denn I Cut Out Your Name aus Rheinfelden sind zu sechst unterwegs. Zwei Gitarren, zwei Sänger, ein Bass und ein Schlagzeug versprachen Großes und der Auftritt sollte sich im Gedächtnis festbrennen. Die Band verwandelte kurzerhand die ganze Location in ihre Bühne und riss so einiges ab. Beide Sänger waren mehr im Publikum als auf der Stage anzutreffen, Chris performte zwischendurch sogar auf den Merchandisetischen. Fans auf der Bühne, Stagediver, Two Steps, Singalongs, bei I Cut Out Your Name war wahrlich einiges geboten. Zwölf Songs standen an und alle zwölf schlugen voll ein.
Setlist I Cut Out Your Name
- Intro
- MK Ultra
- Leben macht müde
- Hassbrut
- Fickmaschinenstadt
- Tanke
- Karmageddon
- Alles
- Einsamkeit
- Kompass
- Nero
- Abgefuckt und Glücklich
Dagger in Hand:
“This is Heavy Germany” schallte es nun aus den Boxen. Dagger in Hand brachten ihr frisch veröffentlichtes Album Heavy Germany mit und spielten es chronologisch in voller Länge. Nach einigen Wechseln in der Besetzung war musikalisch einiges an Veränderungen erkennbar. Die gewohnten Crossover/Thrash Metal Riffs fehlten jetzt komplett, der Schwerpunkt liegt inzwischen weit mehr auf dem Hardcore. Statt “Mosh Pit Riffs” gab es nun mehr Breakdown ähnliche Passagen, die der Band nach einiger Umgewöhnung aber wirklich gut stehen. Von den älteren Songs wurde lediglich das abschließende Daggered Life geboten, bei dem wie gewohnt Publikum auf die Bühne geholt wurde.
Setlist Dagger in Hand
- Desolation
- Strength
- My Own Paradise
- Heavy Germany
- Battery
- Fuck Your Gods
- Germoney
- Red Flag
- Victim Survivor
- Toxic
- I AM
- Daggered Life
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