Bericht: Jungle Rot auf Converge to Dominate Tour in Weinheim

Auf ihrer aktuellen Converge to Dominate Tour machten die Death Metaller Jungle Rot aus Wisconsin am 17.06.23 halt im Weinheimer Café Central. Dabei hatten sie sich tatkräftige Unterstützung mit an Bord geholt und so zogen die Death/Thrash Metal Truppe Redsphere, sowie das Brutal Death Metal Quartett Cerebral Extinction mit ihnen in die Schlacht an der Bergstraße.

 

Redsphere:

Eröffnet wurde der Abend von Redsphere aus Neukaledonien. Mit dabei hatten die Herren ihr brandneues Album Immortalized und servierten uns gleich fünf Granaten daraus. Die weiteren Brecher stammen alle von der Vorgänger EP Regnum Lupus. Insgesamt war es ein saftiges Brett, welches da durch die Location donnerte. Besonders ihr Sänger A.SA konnte mit einer intensiven Show überzeugen. Mit Songs wie Into the Maelstrom oder A New Order fegte hier ein wahrer Sturm über die Zuschauer hinweg. Redsphere lieferten mit ihrem Death Metal einen klasse Auftakt. 

Setlist Redsphere

  • War and Lies
  • Into the Maelstrom 
  • A Vicious Century
  • Thought Crimes 
  • Immortalized 
  • A New Order 
  • 2 Minutes of Hate 
  • Stone by Stone 
  • Eyes of the Beholder 

 

Cerebral Extinction:

Nun gab es Brutal Death Metal aus Italien zu hören. Cerebral Extinction streuten jedoch eine äußerst technische Spielweise unter und kamen so brutal, aber anspruchsvoll daher. Ihr Set bestand im Grunde ausschließlich aus ihrem letzten Album Escape From Illusion, lediglich der Song Planet X-24 fiel hier aus dem Muster. Leider leerte sich der kleine Saal jedoch sehr deutlich, viele Besucher schienen mit der komplexen Spielweise nicht viel anfangen zu können. Das Quartett auf der Bühne ließ sich davon aber nicht beirren und spielte alles in allem ein sehr gutes Brett und konnte dennoch für kreisende Köpfe vor der Stage sorgen. 

Setlist Cerebral Extinction

  • Escape From Illusion
  • Asymmetrical Trap Body
  • The Intruder Part I
  • The 4 Eyes of Chaos
  • Transmutation
  • Planet X-24
  • The Ruins of R´lyeh
  • Hemorrhage of a God

 

Jungle Rot:

Nun war es an der Zeit für den Hauptact des Abends und jetzt war der Bereich vor der Bühne auch wirklich bestens gefüllt. Frontman Dave Matrise leitete die Show mit den Worten “Old School” ein, was sich als Motto durch das gesamte Set zog. Jungle Rot machten vom Start weg mächtig Alarm und es wurde zu einer Lehrstunde in Sachen Old School Death Metal. Ab Terror Regime an dritter Stelle wurde es auch vor der Bühne zu einer Schlacht und es entfachte sich ein ordentlicher Moshpit, der im Verlaufe der Zeit gerne mal zu einem Circle Pit und einer Wall of Death wurde. Die Art und Weise wie Dave und Co die Sauna immer wieder anheizten und mitrissen war eine echte Freude. Dieser Hammer wurde immer wieder mit lautstarken „Jungle Rot! Jungle Rot!“ Chören quittiert. Mit A Call to Arms, Beyond the Grave oder Total Extinction ging es durch das letzte Album A Call to Arms, aber natürlich durften alte Hits wie Face Down oder Worst Case Scenario nicht fehlen.  Jungle Rot lieferten von Anfang an mächtig ab und präsentieren einen sensationell starken Auftritt.

Setlist Jungle Rot

  • Intro
  • Worst Case Scenario
  • Stay Dead
  • Terror Regime 
  • A Call to Arms 
  • Beyond the Grave 
  • A Burning Cinder 
  • Doomsday
  • Population Suicide
  • Total Extinction
  • Eat Fukk Kill
  • Send Forth Oblivion
  • Strangulation Mutilation
  • Genodical Imperium
  • Paralyzed Prey
  • Face Down
  • Psychotic Cremation

Zusammengefasst war es ein toller Abend, der sich in allen Punkten gelohnt hat. Besonders Redsphere haben bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen und Jungle Rot am Ende alles in Grund und Boden gewalzt. Cerebral Extinction fielen bei mir persönlich etwas ab, lieferten aber trotzdem einen coolen Auftritt und wussten mit ihrer Spielweise zu beeindrucken. Das war ein wahres Death Metal Fest und für mich einmal mehr ein Beweis, warum ich diese verschwitzen, intensiven Club Shows so sehr liebe.

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