Review: Kapeiken – Die unglaubliche Zerstörung der Immersion – Teil 2

Kapeiken Die Unglaubliche Zerstoerung der Immersion

Kapeiken – Die unglaubliche Zerstörung der Immersion – Teil 2

Release: 15.12.2020

Genre: Mittelalter Rock

Label: Housemaster Records

Spieldauer: 55min 21sec

Links: Homepage / Facebook / Amazon

Tracklist:

  1. Viel zu viele von mir 4:30
  2. Jäger des verlorenen Schatzes 3:34
  3. Der Knecht 3:14
  4. Die Heilerin 3:24
  5. Ich vermisse dich 4:31
  6. Mit den letzten Metzen 2:57
  7. Deine Hochzeit 3:25
  8. Tanz mit mir 2:58
  9. Im Zelt nebenan 3:53
  10. In der Schlacht 3:47
  11. Unbesiegbar 3:26
  12. Fistus und die Frauen 3:23
  13. Contessa auf dem Maskenball 3:55
  14. Superkraft 3:40
  15. Ad extremum tartare 4:42

 

Die Unglaubliche Zerstörung der Immersion 2

Die Kapeiken, laut Google im Ruhrgebiet ein Synonym für Asoziale, sind eine Bardentruppe aus Hamburg, die 2012 von Fistus Famos gegründet wurde.

Anfänglich noch als Trio unterwegs, gab es diverse Besetzungswechsel, auf die ich hier nicht näher eingehen will, da ich die Truppe erst Ende 2019 per Zufall kennen gelernt habe.

Sie selbst ordnen sich als Fantasy Bardentruppe ein, was thematisch wie auch musikalisch ziemlich die Axt in den Orkschädel trifft. Gekleidet wie der Adel im Rokoko Stil des 18. Jhdt., mit Perücken, aufgetakelter Schminke und dem Rüschen Zeugs, sehen sie zuerst einmal aus, als hätte man sie direkt aus einem Mozart Konzert gerissen.

Ehrlich gesagt hinten und vorne nicht mein  Stil, jedoch geht es hier ja eher darum, wie das Sextett klingt und nicht wie es aussieht:

– Das Sprachrohr des Haufens ist Fistus Famos, der als exzentrischer Frontmann und Gründer die meiste Aufmerksamkeit der Bühne in sich aufbläst.

  • Im Gegensatz dazu sitzt sein alter Jugendfreund Don Porno, weit hinten auf dem Cajon und wurde nach dem Liebe & Hiebe Album fester Bestandteil der Band, um trommelnd den Rhythmus der Truppe wiederzugeben.
  • Der Multitalent Frauenmagnet Finnen, bediente Anfangs nur den Cajon, wurde dann aber schnell zu Djembe, Geige und Gesangsunterstützung abkommandiert, was ihn zur Universal Wunderwaffe macht.
  • Lupulus Humulus stiess alsbald auch als Bassisten Ersatz von Knick Knack dazu, bedient somit den Kontrabass und gibt gelegentlich auch seine Stimme zur Verstärkung.
  • Die tragische Dauerwittwe Miss Geschick, nimmt mit ihrem Gesang eine prägende Rolle in den Liedern ein. Als gelernte Opernsängerin übernimmt sie die melodischen Background Vocals um Fistus, was den Kapeiken ihren eigenen Stil verleiht, kann aber auch als Hauptsängerin zu neuen Höhen herauf Trällern.
  • Das neuste Mitglied der Truppe bei der es auch die erste Studioaufnahme mit der Band ist, ist Femme Fatale. Sie auf Wunsch von Miss Geschick als zusätzliche Female Voice geholt wurde. Dazu bedient sie auch stellenweise noch Ukulele und Gitarre.

 

Die ganze, ziemlich witzige Geschichte der einzelnen Personen, könnt ihr hier auf ihrer Webseite nachlesen, in den Namen habe ich euch das aktuelle Immersionszerstörung-Portfolio der Facebook Posts verlinkt.
Falls euch meine Meinung zum letzten Album interessiert, könnt ihr gerne den Bericht auf meiner alten Hellvetia Seite nachlesen, denn Rock O’ Koma hat mich einfach nur umgehauen!

Spoiler Alarm: Bis zu diesem Punkt habe ich die Einführung mehr oder wenig kopiert, da sich in diesen paar Monaten nicht viel getan hat. Jedoch habe ich die Geschichte mit dem Pulveraffen Merch Stand und Pfäffi weggelassen.

Kommen wir jetzt also zur „unglaublichen Zerstörung der Immersion – Teil 2“, welche über eine StartNext Kampagne finanziert wurde.
Jedoch durfte ich vor dem Release schon die Songs durchhören, was eigentlich zu einem Preview führen sollte. Nach einer reingedrückten Samstagsschicht, wurde jedoch ein Review nach Release daraus. Jedoch hängt mein Album noch irgendwo zwischen Hamburg, dem Schweizer Zoll und meinen Briefkasten fest, was mich ein wenig der Eindrücke aus dem Booklet beraubt. Ach ja die engen (zugegeben selbst gesetzten) Deadlines.

Falls ihr euch wundert, wann ihr genau Teil 1 dieses Albums verpasst habt, kann ich euch beruhigen: denn diesen gibt es bisher noch nicht. Diesen Teil 2 habe ich selbst auch erst im Verlauf der Woche erfahren, jedoch zippe ich auf eine kommende „Vorwärts in die Vergangenheit“ Geschichte, was wirklich zum Humor der Band passen würde.
Die Immersion selbst, bezieht sich auf das Gefühl wirklich in eine Welt einzutauchen, sei es mithilfe einer VR Brille oder einem Live Action Role Playing, kurz LARP. Lest dazu am besten kurz letzteren Abschnitt im Wikipedia Artikel durch.

Die Immersion wird vorerst jedoch nur in physischer Form zerstört, dazu hier das Statement der Band bzw. ein kleiner Auszug davon

Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, dass wir unser Album nun doch erstmal nur in CD-Form verkaufen und erst später als Download und auf den Streamingportalen bereitstellen.

Ich selbst kann das soweit nur unterstürzen, da man vor allem in diesem Jahr den Künstlern unter die Arme greifen sollte und nicht einfach nur kurz ein paar mal bei Spotify drüber hören. Natürlich mit guten Beispiel voraus, habe ich mir beim Crowdfunding das Album, sowie ein witziges Shirt geholt, welches ich hoffentlich in Zukunft live unterschreiben lassen kann.

Kommen wir jedoch somit endlich zur Zerstörung dieser zugegebenermassen vielen Tracks, da 15 Stücke schon ein klein wenig mehr als gewohnt sind.

1. Viel zu viele von mir
Melodisch Angefangen, könnte es eine kleine Ballade sein, wenn dann nicht die „Zerstörung es Immersions-Idols“ einsetzen würde.
Nach eher ruhigen Klängen setzen die Strophen über diverse Gestalten ein, die man in der LARP/MPS Szene auch ohne Alkohol, einfach mehrmals sieht. Viele Darstellungen sind entweder im Genre oder direkt dem Charakter identisch, egal ob Hexer, Barde oder Pirat. Denn (fast) alle hatten mal ihre Strecke auf dem Hypetrain, sei es in den goldenen Zeitalter der Disney Piraten Filme (2003-17) oder dem Release von Witcher 3 bzw. der Netflix Adaption.

Die dreckige Piratenstimme der zweiten Strophe kommt einem ein klein wenig Pulveraffig vor, wahrscheinlich ein Überbleibsel aus der Leviathan Tour 2019, als die Kapeiken den Opener für gewisse drittklassigen Seeräuber machen mussten.

Ich trage Dreispitz, Schminke, Capitänsgewand (ich auch)
Papagei auf der Schulter und nen Kompass in der Hand  (ich auch)
Torkel Rum, mache HarHarHar oder hab nen Fuss aufm Fass, am Tresen, an der Bar (Ach ja?!)

:: Mr. Hurley ::

Es stechen hauptsächlich die Riffs des „Von meiner Art“ Parts heraus, denn auch die „Ich auch“ Rufe tragen zum Charme dieses Liedes bei, was es schon zum ersten Ohrwurm der Platte macht.
Auch wenn ich bei „Rüschenhemd“ lieber „Ich nicht“ rufen würde und froh über meine einzigartige Gewandung bin, die genau das Gegenteil des Rokoko Stils  ist. (Nein die Rüschen Seitenhiebe werden nicht weniger)

 

2. Jäger des verlorenen Schatzes
Rassiger geht es gleich weiter, eine Hymne an den Jäger des verlorenen Schatzes, denn hier wird wieder Tempo aufgenommen. Die Backvocals der Mädel kommen wieder vermehrt vor, gipfeln dann in einem Rap Duett, das stark an Endgegner erinnert und mit einem Zitat abeschlossen wird

Das sind nicht die Jahre Schätzchen, dass ist Materialverschleiss *

Alle Kapeiken Elemente vereint, ausnahmsweise jedoch nicht für Rollenspiel Elemente, sondern eine Lobpreisung an den einzig wahren Indiana Jones.
Diese Auskopplung war auch die einzige, die man zu Release auf den Streaming Diensten hören konnte, dafür aber ein ansehnliches Single Cover Artwork bekommen hat, mit einer Art Infistus Jones Verschnitt.

*ob da wohl die Audiodatei des Zitates, auch aus alten Archiven entwendet wurde?

3. Der Knecht
Das erste Musikvideo der Kapeiken, wurde als zweites Crowdfunding Ziel gesetzt und erreicht.
Gedreht wurde dieses im Larpdorf Bogenwald, welches dem einen oder anderen schon aus dem Ding Cover von Feuerschwanz bekannt sein dürfte.
Unterstützung erhielten sie davon auch wieder von diversen Seiten, leider fehlt mir hierbei ein Abspann mit den Namen der Schauspieler. Jedoch weiß ich aus intensiven Recherchen (zu viel Zeit auf FB), das z.B. unter der Mütze der Räuberin, die dem Knecht bei 1:00min mit Schmackes eine runterhaut, keine geringere als Pulveraffen Meisterramsch Verkäuferin Süßwasser Sally steckt.

Zurück zum Lied, zeichnen sich wieder die typischen Muster mit Fistus Gesang und weiblichen Backvocals als Unterstützung ab, jedoch muss ich gestehen dass die Zeile „Der Knecht geht, sie zu befrei’n“ in meinen Ohren mit dem „geht“ ein wenig holpert.
In gesamten eine kleine Liebesballade vom Knechtlein, das loszieht um seine verehrte Maid, welche natürlich die schönste im Dorf ist, vor einem Unhold zu retten.

4. Die Heilerin
Wir bleiben romantisch, mit der Lobpreisung einer Heilerin die unseren Fistus ein wenig zusammenflicken muss. Anfangs klagt er noch über seinen kleine Wehwehchen, welche er hat und wie sich dieser Engel nicht nur um seine körperlichen Wunden kümmert.
Fast das Kitschpaket wir einem hier geliefert, bis dann kurz nach der Mitte die Diagnose gestellt wird:

Sie sagt dass es erstaunlich ist das ich überlebt habe, doch das Bein muss jetzt leider ab

Während die Mädels weiter unbeirrt ihren lieblichen Gesang liefern, schaltet sich der Rest der Band mit Kommentaren ein und Fistus wird zunehmend panischer. Zu gemütlichen Sägegeräuschen wird der Refrain leicht angepasst, die Stimmung steigt und zuletzt bleibt nur ein Protagonisten Rumpf, sowie ein schelmisches Grinsen auf meinen eigenen Lippen zurück.

5.Ich vermisse dich
Eine weitere Liebesballade? Klar doch, doch diesmal weder über ein frisch gezapftes Bier, noch eine Bordkanone sondern über den verlorenen Waschbrettbauch.
Mit Emotionen kann sich die Melodie wirklich mit einigem im Schnulzen Genre messen, inklusive langem Gitarrensolo, wobei der Humor auch wirklich mit der Zeit geht, was manche LockDown Social Media Mitteilungen bestätigen. Spontan fällt mir da eine Zeichnung von Jean-Jacques Seiler zu dem Thema ein.

6. Mit den letzten Metzen
Nach Kapeikenaise darf Finnen auch mal wieder ran an das Frontmikro, denn er will mit den letzten Metzen (alter Begriff für Dirnen) einen zwitschern gehen.
Wieder mehr Schwung und einem Fettnäpfchen nach dem anderen, hangelt er sich da sowohl durch den Text, wie auch durch das Leben.
Mit Froschkönig Kostüm am Maskenball, mit den Nixen im Zuber am heftig Hicksen, ein Ork der mit seiner Braut durchbrennt… ein durchgeknallter und fröhlicher gute Laune Song bei dem wieder die ganze Band mitmischen darf!

 

Es gibt trotzdem Tausend Gründe sich dem Frohsinn hinzugeben,
Ständig nur vom Pech verfolgt aber immer noch am Leben
Also schenke mir ein und dann auf Wiedersehen
Ich will mit den letzten Metzen einen zwitschern gehen

 

7. Deine Hochzeit
Der erste eigene Song von Femme Fatale, die sich selbst auf eine Hochzeit einlädt und diese sinnlich besingt.
Vor allem ab diesem Song musste ich von der Band kurzfristig noch eine Liste anfordern, wer genau wo singen darf. Stand ja beim letzten Album immer im Booklet, aber das hängt mit dem Rest des Albums ja noch am Zoll.
Mit Glocken wird somit ein zwar ruhiger, jedoch fröhlicher Song mit anreizendem Inhalt präsentiert, denn dieses Mädel hat es faustdick unter der Perücke. Lieblich wird also von einem süffisanten Fest berichtet, bei dem sie dann per Zufall mit dem Bräuti… naja er wurde immerhin nur von seiner Braut am nächsten Morgen verprügelt.
Also das ganze noch ziemlich human, während ihre Bandkollegin diese Ding meist ein wenig rabiater löst.

 

8. Tanz mit mir
Vorneweg, der Titel muss sich halt in meinem Kopf direkt mit seinem Gegenstück von Metusa messen.
Anfangs für mich eher enttäuschend, geht der Rhythmus dieses Cha-Cha-Cha dann doch nach ein paar Wiederholungen in den Gehörgang.
Begleitet von den kubanisch angehauchten Trommeln und Geklapper, wird eine Elfe verführt und man kann sich die (hoffentlich) kommenden Tänze vor der Bühne dabei schon vorstellen.
Ich halte mich da jedoch raus, da ich weder Tanzen kann und das Anbaggern von Spitzohren, bei meinen Draugr sowieso schon ein wenig ins Auge ging.

 

9. Im Zelt nebenan
Endlich wird es wieder härter, denn diesmal wird die Immersion direkt mit der Gitarre frontal angegriffen.
Unser kleiner LARP A-Papst pusht sich mit seiner konsequenten Darstellung seines Charakters, führt Rituale, Weisheiten und Quests vor, die ihn über den Tag ermüden, während er dann am Abend beim Einschlafen…

Doch im Zelt nebenan, sind sie so laut dass ich nicht Schlafen kann
Und sie Singen und Tanzen, sind ununterbrochen am Lachen ja sie sind so Lebensfroh
Und das kotzt mich an…

Einer meiner Favoriten des Albums, ein wirklich schönes Zusammenspiel von Fistus, den Mädels die ruhig zum Schlafen einleiten, um dann von der Party Gitarre wieder im Refrain unterbrochen zu werden.

 

10. In der Schlacht
Miss Geschick bekommt auch einen zweiten Song für sich, der dramatisch romantisch wird. Eine Liebesballade im Feuer der Schlacht geschmiedet, die sie vorträgt während diesmal eher die Männer als Backvocals fungieren.
Doch es wäre keine Ballade, wenn dieses sanfte Steicheln der Waffe in der Schlacht nicht ein bitteres Ende hätte, welches von Marsch rhythmischer Klängen begleitet wird.

 

11. Unbesiegbar
Es wird wieder fröhlicher, denn nach dem Exitus im Orklager am Fest der Drachen aka Drachenfest, hat es unser Fistus ein wenig hoch im Kopf.
Er ist Unbesiegbar… oder einfach nur ein Irrer, der aber im Notfall von seiner Heilerin generalüberholt wird, wo sich der Kreis mit dem gliedmassenlosen Rumpf schließt.
Guter Laune Song, der einfach nur zum Mitklatschen einlädt während ein LARP Gag nach dem anderen zündet. Genau für diese Art Humor habe ich die Kapeiken kennen und lieben gelernt.

12. Fistus und die Frauen
Dieser Song zündet bei mir jetzt nicht wirklich, Fistus zählt diverse Mädels auf die ihn Begehren. Zubergeschichten, Amazonen und ein wenig Klischee Liebes Geklimper. Begleitet von Miss und Femme, die komplett im Hintergrund begleiten und am Ende ihre Enttäuschung ausdrücken.

13. Contessa auf dem Maskenball
Von dem Champus Korkenknaller des Intros war ich erst ein wenig schockiert, doch es braucht eine Weile, bis dieser Party Song sich in den Rythmus einfügt.
Abwechselnd oder im Duett haben wir beide weibliche Stimmen, die als Contessa (fem. von Conte, italienischer Grafentitel) auf dem Maskenball, dem Alltag entfliehen.
Mit der Beschreibung drängt sich mir hier das Bild einer Assassins Creed 2 Maskenball Mission auf, jedoch beschreibt dieser Track gut das Gefühl einer LARP/MPS Veranstaltung, auf der man zwei verschiedene Personen in einem Menschen kennen lernen kann.

14. Superkraft

Egal was ihr Einschenkt, egal welches Getränk
Ich kann nur noch Hoffen, denn ich habe ne Superkraft
Egal was ich mach, ich werde nicht mehr Besoffen

So kommt also noch ein mehr oder weniger süffisantes Trinklied auf das Album, welches zum Abschluss noch ein wenig Power rein bringt. Sich mehr oder weniger selbst auf die Schippe nimmt und auch den Rhythmus auch je nach Stelle wechselt.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob Mr. Hurley von der Zeile „Pfäffi?! Ach lass mich mit Pfäffi!“ wusste, als er sich für die Gastrolle im ersten Track verpflichtet hat?

 

15. Ad extremum tartare
Komplett ohne Rollenspiel Kram kommt trotzdem kein Kapeiken Album daher, denn Latein für „Am Ende Tartar“ quillt nur so von Querverweisen über.
Fistus als Held, der von Lupulus Humulus als Dämonenprinz Tartar gefangen genommen wurde um James Bond like, gefoltert zu werden.

Oh Frau Hauptmann1, ich kehre zu dir zurück
Ich habe so vieles überlebt, so viel ist mir Geglückt
Kann aus dem Orklager2 fliehen, entkam der Lycanthropy3
Lag Besoffen im Rinnstein, mit Marleen4 und Marie5
Hab Tartar schon erdolcht6 und zu Hack7 zerhackt
Doch ihn endgültig zu töten, habe ich immer verkackt

  1.  Rock O’ Koma – Track 13, Verbotenes Feuer
  2. Rock O’ Koma – Track 9, Orklager
  3. Rock O’ Koma – Track 3, Hypolykantroph
  4. Liebe – Track 9, Marleen
  5. Liebe – Track 6, Marie
  6. Rock O’ Koma – Track 12, Endgegner
  7. Liebe – Track 2, Hack

Aufgezählt werden dabei mehrere Namen für die Truppe, die den Helden retten sollen und dabei gleich noch Tartar, endgültig den Rest geben. Mystische Parts, von dem vor allem oben Zitierte Zeilen herausstechen, schliessen die Immersion für dieses Kapitel ab.

Fazit:
Nach dem letzten Album kommen die Kapeiken vielfältiger daher, vor allem haben sich die Spielereien mit den verschiedenen Charakteren verstärkt, was frischen Wind bringt.
Thematisch für mich ein wenig zu viel Liebe, zu wenig Hau drauf, Monster und Tote, ist dies jedoch rein mein Geschmack. Was jedoch nie zu kurz kommt ist der Humor, welcher sowohl auf der LARP Szene, wie auch auf Selbstironie basiert und so manchem Track seinen Charme verleiht.
Musikalisch sticht gewohnt das Spiel mit Front- und femininen Backvocals heraus, was ein wenig das Markenzeichen dieser Truppe wurde.
Ein solides Album das nicht nur für Klischee Mittelalter Nerds interessant ist und auch in Zukunft gerne öfters auf Veranstaltungen der Szene gespielt werden darf, wobei ich ihm 7/10 Polyedrische Würfel mit auf den Weg gebe.

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