Konzertbericht: Dragony – bHof Würzburg, 09.11.2024

An einem beschaulichen Samstagabend lud die Metalin Itative Würzburg zu einem magischen Abend in den b-hof. Dieser Power-Metal Konzertabend stand unter dem Banner von Drachen, Einhörner und Schwertern. So zeigten die Mighty Dragonlords of the Promised Land, Don’t Drop the Sword und Dragony, was sie können, um den Abend unvergesslich zu machen!

 

Von Einhörnern, Drachen und dem Kampf gegen das Böse!

Den Anfang an diesem Abend durften die uns, und unseren aufmerksamen Lesern, mittlerweile gut bekannten Mighty Dragonlords of the Promised Land bestreiten. Voller Elan und mit ganz viel Spaß legten die sympathischen Krieger los und konnten die Menge sofort begeistern. Die ersten Haare flogen durch die Gegend und ein Besucher reckte sein Schwert tapfer in die Höhe.

Mit Ansagen, welche die Geschichte der einzelnen Protagonisten erzählten und welche diese auch vorstellten, wurde durch den Gig geführt. Ein Highlight war sicherlich der Song Einhornreiter, bei dem sich auch das besungene magische Wesen in Plüschform vom Merch in die Menge bewegte und dort seine Runden zog. Aber auch das personalisierte Böse Zork hatte im gleichnamigen Track einen Gastauftritt, was für eine schöne Showeinlage sorgte.

Auch sonst mangelte es den Mighty Dragonlords, rund um Prinz Maximus, nicht an Requisiten, seien es Schwerter oder auch der überdimensionierte Hammer. Ein toller Auftakt, der die Menge schon ordentlich einheizte!

Setliste: Die Schlacht an den Bhiarmooren // Prinz Maximus // Zork // Artefakte der Macht // Einhornreiter // Mächtige Herren der Drachen // Phönix aus der Asche // Elthiadóre

Never forget: Don’t drop the Sword!

Weiter ging es mit einer Power-Metal Formation, die den Würzburgern nicht unbekannt war, denn Don’t Drop the Sword beehrten die Franken schon einmal im letzten Jahr und konnten auch da schon überzeugen!

Episch und melodisch, mit genau der richtigen Portion Härte in den Songs, hatte die Jungs aus Erding die Menge sofort im Griff. Die Haare flogen, die Schwerter wurden in die Luft gestreckt und es wurde fleißig mitgesungen. Spätestens beim Track Rotten Wings waren die musikalischen und stimmlichen Einschläge einer der großen Bands nicht mehr zu überhören. Sänger Anti klingt bei manchen Liedern wirklich wie Hansi Kürsch von Blind Guardian, gerade auch dann, wenn sie sich thematisch ähnlichen Themen widmen. Aber Don’t Drop the Sword sind so viel mehr… Gerade ihr aktuelles Werk Age of Heroes zeigt auf, dass sie so viel mehr sind, als nur ein Abklatsch.

Auch eine kleine Wall of Death, welche anfangs für etwas Verwirrung bei den motivierten Besuchern sorgte und die zwischenzeitlich zu einem kleinen Drei-Mann-Ruderboot mutierte, wurde geboten. Ebenso kamen immer mal wieder kleine Moshpits auf, die für etwas Schwung sorgten.

Mit viel Sympathie und Spielfreude, sowie technisch und musikalisch wirklich tollen Songs, zogen sie ihren Auftritt souverän durch und wurden am Ende zurecht mit Zugabe-Rufen belohnt. Nachdem noch etwas Zeit war, gab es gleich noch zwei Tracks, einer davon sogar ganz spontan, auf die Lauscher und damit hinterließen sie ein glückliches Publikum in Würzburg!

Setliste: Demon Divine // Death or Glory // Twelve Steps (to Hell) // Sands of Time // Eye of the World // Where the Old Gods Dwell // Don’t Drop the Sword // Echoes of the Past // The Wild Hunt Rides

Im sechsten Album besingen Dragony endlich auch Drachen!

Die dritte Band des Abends, und somit auch der Headliner an diesem Drachen- und Power-Metal geprägten Abend, waren die Österreicher Dragony. Diese reihten sich auch direkt in die Reihe der epischen und melodiösen Tracks ein und zeigten direkt mit dem ersten Song, Twilight of the Gods, wo die Reise hingehen soll. Ihnen stand ebenfalls die Freude in das Gesicht geschrieben und während der Ansagen von Sänger Siegfried wurde auch betont, wie sehr man sich freue, hier in Würzburg zu spielen, um das neue Album Hic Svnt Dracones zu präsentieren!

Die Besucher waren voll in ihrem Element, und dank des mittlerweile reduzierten Strobo-Lichts, konnte man den Auftritt auch mehr genießen als noch zuvor. Siegfried kann mit seiner vollen und klaren Stimme absolut überzeugen und auch die restlichen Bandmitglieder zeigten, dass sie ihre Instrumente mehr als beherrschten. Auch fand ich es sehr schön, Drummer Chris zu beobachten, der hinter seinem Drumkit richtig in der Musik aufging.

Während zwei Songs holten sich Dragony weibliche gesangliche Verstärkung auf die Bühne: Maria Nesh. Ihre Stimme und die von Siegfried harmonierten perfekt und ergänzten sich in ihren Gegensätzen sehr schön. Diese Tracks würde ich als Highlight des Gigs beschreiben, lockerten sie diesen doch etwas auf.

Mit ebenfalls viel Sympathie seitens Dragony boten sie den Besuchern genau das, was einen gelungenen Power-Metal Abend ausmacht: Epicness, Drachen und gesanglich und musikalisch einwandfreie Darbietungen, welche die Menschen ihn ihren Bann zogen und somit für einen kurzweiligen Samstagabend sorgten!

Setliste: Twilight of the Gods // Magic // Gods of War // Lords of the Hunt // If it Bleeds We Can Kill It // Burning Skies (+ Maria) // Made of Metal (+ Maria) // Shadowrunners // The Einherjar // Legends Never Die // Wolves of the North // Beyond the Rainbow Bridge

Auch wenn ich persönlich überhaupt nicht der große Fan von Power-Metal bin, sorgte die Kombination der drei Bands doch für einen entspannten und musikalisch wirklich tollen Abend. Gerade Don’t Drop the Sword fand ich persönlich sehr gut. Aber auch die beiden anderen standen dem in nichts nach, was die Zugabe-Rufe bei allen drei Bands bestätigten. Ein gelungener Abend würde ich sagen!

 

Bericht: Steffi
Bilder: Roksana

 

Mehr von den Bands bei Dark-Art findet ihr hier:

Über Steffi 199 Artikel
Fotografin und Schreiberling. Seit Frühjahr 2022 dabei, angeschleppt wurde ich von Roksi und Matthias, welche mein Interesse an der Konzertfotografie geweckt haben. Ich bin bevorzugt auf kleineren Festivals und Veranstaltungen im Bereich Pagan, Viking und Folkmetal, soweit atmospheric Black Metal und Melo Death unterwegs. Zu meinen Lieblingsbands zählen unter anderem Vanaheim, Cân Bardd und Dark Tranquility

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