Konzertbericht: Ektomorf – Vivid Black Over Europe 2024

Hoher Besuch aus Ungarn im Weinheimer Café Central: Die groovige Speerspitze Ektomorf kam im Rahmen ihrer Vivid Black Over Europe 2024 Tour zu Besuch und hatte gleich drei Support-Bands im Reisebus untergebracht: TerraDown aus den Niederlanden, Serpents aus Polen und Tag My Heart aus München, sorgten für einen abwechslungsreichen Start in den Abend. Und was diese bunte Mischung im Angebot hatte, davon soll nun der folgende Bericht erzählen.

 

TerraDown: 

Eröffnet wurde der Abend mit groovigen Melodic-Death Metal aus den Niederlanden. Doch wegen eines kurzfristen Wechsels im Zeitplan starteten TerraDown bereits um 18:30, statt um 20:00 Uhr. Und so traf ich erst zum Ende des letzten Songs ein, was immerhin noch für ein paar wenige Bilder reichte. 

Serpents:

Das Quartett aus Polen lieferte einen ur-brachialen Auftritt ab. Sie bewarfen uns mit einem sehr modernen Metalcore Sound der mal elektronisch und mal groovend durch die Boxen hämmerte. Dazu kam eine große Portion Spielfreude, die Energie war zum Greifen. Nach und nach formierten sich auch eine Wall of Death und ein kleiner Pit, zum Ende hin brachten Serpents das Café Central zum Springen. Die Breakdown-Momente wurden um einige Atmosphären ergänzt, während sich die Vocals gekonnt zwischen Screaming und sehr sauberen Clean Vocals abwechselten. Das war eine unglaublich starke Performance, wir hören hoffentlich noch viel mehr von den Jungs.

Tag My Heart:

Es blieb auch anschließend modern, das Trio Tag My Heart brachte ein Crossover aus Nu Metal, Hip Hop und Metalcore mit. Was sich sehr interessant liest, so war es vom Gesamtklang her auf jeden Fall, doch es fehlte das gewisse Etwas. Showmäßig absolut souverän, das Publikum wurde bestens animiert. Mit einer Gummikeule bewaffnet, begab sich die Sängerin in die Mitte des Circle Pits und mischte sich auch für den letzten Song This is me now erneut unter die Crowd. Meinen persönlichen Geschmack traf das Ganze nicht so sehr, doch in der Location kamen die Münchner durchaus sehr gut an.

Ekotmorf:

Die Ungarn drehten das Café Central kurz gesagt auf Links. Brauchte das Publikum zunächst etwas um warm zu werden, gab es spätestens ab dem drittplatzierten You Can’t Control Me kein Halten mehr. Es wurde getanzt, gesprungen, gemosht und gesungen. Musikalisch donnerte hier ein grooviger Batzen Aggression aus den Boxen, der immer wieder auf positive Art und Weise an Soulfly oder Slipknot denken ließ. Die Performance selbst war erstaunlich intensiv, Zolli Farkas und Co brachten die Location im Handumdrehen zum Kochen und sorgten für einen schweißtreibenden Abriss. Mit Brechern wie Black Flag oder Outcast brachten sie die Menge außerdem lautstark zum Singen und auch die gebotenen Songs ihres aktuellen Albums wie I’m Your Last Hope oder Fade Away kamen sehr gut an. 

 

 

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