Konzertbericht: John Diva and the Rockets of Love mit April Art im ColosSaal

Die Extraportion 80er/90er: Hair Metal meets Alternative

April Art sind sicher keine Unbekannten mehr, und schon gar nicht in Asch’ebersch! Formal aus Gießen, also quasi der Heimgig auf der Big Easy Tour von John Diva. Und was will man sagen … Abriss wie gewohnt. Das April Art eine mega Live-Band sind, haben sie seiner Zeit zum CD-Release von Enemy Inside just hier im Colos-Saal gezeigt. Nachlassen ist keine Option für die Osthessen. Der Stil wurde mit dem aktuellen Album Pokerface* (Review von Thomas) ein wenig auf links gedreht, live aber immer noch der Stimmungsgarant.
In grob 50 Minuten war alles dabei, was man erwarten kann: Voll auf die Zwölf mit fettem Sound, Haare schütteln und die Showeinlage: Lisa beim Bier trinken – unter Applaus versteht sich. Julian ist der „nicht mehr so neue“ Mann am Bass und im Team mit Chris an der Gitarre ist Dynamik auf der Bühne garantiert.

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Ihr habt die 80er/90er verpasst oder könnt euch nicht mehr dran erinnern?

Schaut euch John Diva and the Rockets of Love an. Kunstlederhosen, Haarspray, Bandanas, Glitzer und die Extraportion Sexismus. Musikalisch nimmt man ein wenig Def Leppard, Mötley Crüe und Poison, packt sie in einen Mixer und erhält John Diva. Sollte jemand bei der Backstroy der Band Fragen haben: EGAL!! Auf der Bühne sieht das aus und klingt so, dass das alles passt.
Im März kam die neue Scheibe The Big Easy* raus, die live eben die Spur mehr Hair-Metal bietet, als daheim. In knapp unter zwei Stunden kommen über 20 Songs auf die Bühne, da schmuggelt sich auch mal stilecht ein Journey-Cover und eines von Queen drunter. Anstelle von AirGuitar wird der Mikroständer zweckentfremdet und beim Gitarrensolo muss der andere mit beiden Zeigefingern auf den Solisten zeigen… Pflichtprogramm im Hair Metal!
Lisas Bierpose wurde durch eine Haselnusssschnapps Einlage gekontert, angeblich das Lieblingsgetränk von John auf Tour in Deutschland. Speaking of Lisa: Das obligatorische Duett war auch dabei; der Zuhörer mag entscheiden, wer hier die Stimme vorn hatte. Spass hatten dabei alle, auf und vor der Bühne.

Fazit: Die Formel zieht.
Power Chords, cheesy Riffs und Retro Feel. Die Fangemeinde ist da und macht Stimmung. Wer das noch nicht live gesehen hat, der bekommt das Gefühl, dass er/sie was in den 80ern verpasst hat- zu Recht.

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• 08 Apr 2023 DE-Hamburg, Bahnhof Pauli – special guest: April Art
• 14 Apr 2023 DE-Nürnberg, Hirsch – special guest: April Art
• 15 Apr 2023 DE-Heidenheim, Lokschuppen – special guest: April Art
• 22 Apr 2023 DE-Herford, X
• 28 Apr 2023 DE-Hannover, Musikzentrum – special guest: April Art
• 29 Apr 2023 DE-Brilon, Bürgerzentrum – special guest: April Art
• 05 May 2023 DE-Köln, Gloria – special guest: April Art
• 06 May 2023 DE-Koblenz, Cafe Hahn – special guest: April Art

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