Konzertbericht: Lorna Shore auf “Pain Remains”-Europatour im Schlachthof Wiesbaden

Am 7. Dezember 2023 erlebte der Schlachthof Wiesbaden einen Abend der Extraklasse, als die US-amerikanische Metalcore-Band Lorna Shore als Headliner ihrer Europatour auftrat. Das Publikum wurde nicht nur musikalisch, sondern auch pyrotechnisch verwöhnt und die Unterstützung von Bands wie Distant, Rivers Of Nihil und Ingested machte diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Anwesenden.

 

Distant: Brachiale Klänge als fulminanter Tourauftakt

Den Anfang des Abends machte die niederländische Deathcore/Metal-Band Distant. Als bislang unbekannteste Band des Line-ups überzeugten sie mit brachialen Klängen und einem energiegeladenen Auftritt. Trotz ihrer relativen Unbekanntheit hatten sie das Publikum sofort in ihren Bann gezogen. Ein halbstündiges Spektakel aus Headbangen und Moshpit ließ keinen Zweifel daran, dass Distant mehr als nur eine Vorgruppe waren. Sie legten den perfekten Grundstein für eine Nacht voller Metal.

Rivers Of Nihil: Über ein Jahrzehnt Bühnenerfahrung im Rampenlicht

Als nächste Band betraten die erfahrenen Musiker von Rivers Of Nihil die Bühne. Mit über einem Jahrzehnt Bühnenerfahrung lieferten sie eine beeindruckende halbstündige Performance ab. Die US-amerikanische Technical-Death-Metal-Band aus Pennsylvania beherrschte nicht nur ihre Instrumente, sondern auch das Publikum. Langeweile kam nicht auf und die Zuschauer wurden von der ersten bis zur letzten Minute mitgerissen.

Ingested: Britischer Charme und brachiale Klänge

Die dritte Band des Abends, Ingested, aus Manchester, Greater Manchester, Vereinigtes Königreich, zeigte sich ebenso souverän auf der Bühne. Mit ihrer Death-Metal-/Grindcore-Mischung begeisterten sie die Menge. Zwischen ihren Songs interagierten sie humorvoll mit dem Publikum und schufen eine entspannte Atmosphäre. Nach einer mitreißenden halben Stunde war es jedoch Zeit für den Hauptact.

Lorna Shore: Ein Feuerwerk aus Musik und Pyrotechnik

Gegen 21 Uhr betraten Lorna Shore die Bühne und bereits von der ersten Minute an war klar, warum sie als Headliner fungierten. Ein wahres Feuerwerk begann, buchstäblich und im übertragenen Sinne. Mit beeindruckender Pyrotechnik und Feuerfontänen heizten sie dem Publikum ein. Bereits als vierte Nummer präsentierten sie ihren grandiosen Song Sun//Eater und die Menge konnte sich nicht mehr zurückhalten. Über die knapp zwei Stunden Spielzeit hinweg zeigte die Band, warum sie ihren Platz in der Liga der Headliner mehr als verdient hat. Die feurige Technik und die mitreißende Performance führten zu einem tobenden Circle-Pit, zahlreichen Stage Dives und einer eindrucksvollen Wall of Death.

Auch die Zugaben wurden frenetisch gefeiert, und Lorna Shore verabschiedete sich erst nach zwei Zusatzsongs von der Bühne. An diesem Abend bewiesen sie eindrucksvoll, dass sie nicht nur musikalisch auf Platte, sondern auch als Live-Act in der Oberliga spielen. 

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