Konzertbericht: Traffic Jam Warm Up Party

Man hätte es als Aprilscherz zählen können, war es aber definitiv nicht. Nach 3 Jahren Zwangspause, gab es endlich wieder eine Traffic Jam Warm Up Party im 806qm. Etwas, was ich mir natürlich nicht entgehen lassen konnte. Drei Bands waren am Start, wie auch schon in unserem Vorbericht zu lesen. Daher keine lange Einleitung, sondern rein ins Geschehen im gut gefüllten 806qm. Zunächst gab es eine kleine Begrüßung durch Kristina vom TJOA Team und dann ging es um kurz nach 8 auch ziemlich pünktlich los. Es war das erste Konzert der Band Bed and Breakdown, etwas, was man den Jungs nicht anmerkte. Gut, sie bewegten sich nicht so viel auf der Bühne herum, aber das sieht man auch bei Bands die schon sehr viel Konzerte gemacht haben. Manche rennen wie geistesgestört über die Bühne, andere bleiben eher stehen. Es war jedenfalls eine coole Show, auch wenn das fast dauernde Strobolicht für mich als Fotograf eher suboptimal war. Aber egal, das soll ja den normalen Zuschauer nicht stören. Was für einen Opener immer eine etwas gefährliche Sache ist, wenn man versucht mit dem Publikum zu interagieren. Kann klappen, kann aber auch gehörig in die Hose gehen. Bed and Breakdown versuchte es bei CHAOS, und zwar in dem das Publikum jedesmal auf das „Hau“ vom Sänger mit „Ruck“ antworten sollte. Und das funktionierte sogar sehr gut, Test bestanden. Bei Du Gehst Wie Du Kamst gab es dann auch noch eine kleine mehr oder weniger schauspielerische Einlage, mitten im Lied blieben alle vier plötzlich wie eingefroren stehen und bewegten sich für ca. eine Minute gar nicht, um dann synchron wieder weiter zu machen. Das war ziemlich cool. Nach einer Dreiviertelstunde Spielzeit war der Auftritt dann vorbei. Das war bestimmte nicht der letzte Auftritt der Band.

Setlist Bed and Breakdown:

  1. ENDLOS
  2. ZeiTraum
  3. Instrument 5x
  4. Wimpernschlag (Blink)
  5. Du verstehst mich nicht
  6. Sing um euer Leben
  7. Little Miss No Name
  8. CHAOS
  9. Du Gehst Wie Du Kamst

Next up, die 8Kids. Bei uns auf der Seite niemand unbekanntes mehr, berichteten wird doch schon von deren letztem Tourfinale aus der Centralstation vom letzten Mai. Auf dem Traffic Jam letztes Jahr spielten sie auch, seit dem aber eigentlich kaum noch, und so war dies am 1.4. das erste Konzert seid ungefähr 8 Monaten. Jonas trug am Anfang eine Jacke, vielleicht um zu zeigen, dass sie erst mal wieder auftauen mussten, aber eigentlich wäre das unnötig gewesen. Der Blitzschlag am Anfang zeigte direkt, dass sich hier niemand aufwärmen muss oder auch nur irgendwie eingerostet ist. Was folgte war die von den 8Kids bekannte Energie, welche zeigte, dass die Bühne vom 806qm eigentlich zu klein ist, vor allem für den Bewegungsdrang, den Jonas immer wieder an den Tag legt. Einziger Vorteil, das Kabel vom Mikro hatte nicht so die Chance, sich zu verwirren. Zu jeder Zeit hatten sie das Publikum im Griff, und bei Kraft gelang es sogar einen astreinen Circlepit zu starten. Zehn Lieder wurden gespielt, fünf von der mehr oder weniger aktuellen Scheibe (ist halt von 2019), und 5 ältere Lieder; fast eine Art Best Of. Nach nur 35 Minuten schien das Set schon fertig zu sein, was viel zu kurz war und direkt „Zugabe“ Rufe nach sich zog. Lange ließen sie auch nicht auf sich warten und legten gleich mit Dämonen los, ohne groß was zu sagen. Leider gab es dann nur noch ein Lied, das Lied was eigentlich immer ein 8Kids Konzert beendet. Die Rede ist vom melancholischen Zeit. Alle im Publikum gehen runter auf die Knie, Jonas spaziert durch die Zuschauer, singt dabei, geht wieder auf die Bühne und sobald das Lied Fahrt aufnimmt, springen alle auf und er dreht sich wie ein Wirbelwind über die Bühne. Dann ist aber nach 45 Minuten wirklich Schluss.

Setlist 8Kids:

  1. Blitzschlag
  2. Über den Berg
  3. Du gegen dich
  4. Kann mich jemand hören
  5. WTF
  6. Kraft
  7. Wir bleiben Kids
  8. Spiegelbild
  9. Dämonen
  10. Zeit

Pünktlich um halb 11 betritt dann der Headliner die Bühne, Rising Insane. Was folgte waren 18 Lieder gepackt in ungefähr 75 Minuten intensiver Show, mit immer mal wieder kurzen Unterbrechungen durch Interludien, wo sowohl die Band als auch die Zuschauer Luft holen konnten. Laut eigener Aussage, war dies das größte Set, das die Band je gespielt hat. Das Publikum freute es und feierte die Band, und das verdient. An einer Stelle wurde die Band sogar davon überzeugt, dass es jetzt nicht Zeit war für einen Circle Pit, sondern für eine Wall of Death. Bei Meant to Live, gegen Ende der Show, gab es dann auch einen ruhigeren besonderen Moment. Das Hallenlicht wurde ausgemacht und jeder sollte sein Handy bzw. Feuerzeug raus holen, um damit die Halle zu erleuchten, was sehr gut gelang. Nach dem 17. Lied war dann eigentlich Schluss, doch die Zugabe Rufe waren so viele, dass die Band, nach kurzer Rücksprache, spontan noch mal Chemicals spielte, da eigentlich keine Zugabe geplant war. Kurz vor 12 erklang dann die letzte Live Note von dem Abend.

Setlist Rising Insane:

  1. Afterglow
  2. Runningwheel
  3. Chemicals
  4. Last Fragments
  5. Dead and Gone
  6. When my Anger burns
  7. Broken Homes
  8. Maniac
  9. Drag me Under
  10. Oxygen
  11. Porcelain
  12. Serenade
  13. Nation
  14. Breakout
  15. Meant to Live
  16. Siom
  17. Blinding Lights
  18. Chemicals (Spontane Zugabe)

Aber nach Rising Insane war der Abend noch nicht zu Ende, denn der Backstage Bereich wurde dann aufgelöst und zur Disko für die After Show Party. Von der gibt es nicht viel zu berichten, außer dass dort halt von zwei DJs zum Traffic Jam passende Musik gespielt wurde und die Zuschauer, die noch blieben, dazu tanzten. Ein paar Bilder haben wir für euch, soweit es das dunkle Licht überhaupt zugelassen hat.

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