Am 3. Juni 2022 konnte endlich wieder das erste halbwegs reguläre Metal Up Your Life stattfinden, nach mehr als zwei Jahren Pause. Zwar gab es noch keine Akustik-Sets, aber weder gab es Plexiglasscheiben zwischen Publikum und Bands, noch gab es eine reduzierte Anzahl an Tickets. Zwar gab es schon ein Metal Up Your Christmas mit ähnlichen Bedingungen, aber dieses hat ja immer einen Sonderstatus.
Den Anfang machten Countless Paths, frisch gestärkt von ihrem Schlossgrabenfestauftritt, lieferten sie ab und heizten dem Publikum schon gut ein, mit dem selben Set wie dort. Ungefähr 40 Minuten konnten sie einheizen, bevor die Fenster aufgemacht werden mussten zum Lüften. Aber nicht nur wegen dem Luftaustausch, es war auch einfach ziemlich heiß nach dem Auftritt.
Setlist Countless Paths:
- Reign of Silence
- Reconsider
- Fade
- Marionette
- End of Day
- Another Day
- Seaside
- Won’t Stop Fighting
Als zweites kamen die Frankfurt The Tex Avery Syndrome um Sängerin und Shouterin Laura. Wie schon auf dem Phungo meets Metal Up Your Life 2021 zeigten die vier mal wieder, dass sie völlig unterschätzt sind und immer wieder abliefern. Es gibt so Bands, bei denen ich mich immer wieder frage, wieso diese nicht populärer sind. TTAS gehört hier definitiv dazu. Diese Gefühl hat sich nach dem Auftritt nur gefestigt. Auch dieses Mal wieder eine geile Lightshow, diesmal Fotografen freundlicher als auf dem Phungo. Von Kipper wurde mir vorab gesteckt, dass sie auch bewusst am Licht gedreht haben und Dinge verändert haben, teilweise auch wegen uns Fotografen. Danke an der Stelle. Aber seht es Euch selbst an.
Setlist The Tex Avery Syndrome:
- Intro
- Life Is For The Living
- All Is Not Lost
- Howl
- Sangre De Mi Padre
- Rage Gene
- Like Sand
- Wolfcity
- Betrayer
- Old Enough
- Colada
Dritter des Abends waren die Dauerbrenner um Organisator Jan Jansohn, ALL WILL KNOW. Leider noch ohne Lied vom kommenden Album, gab es trotzdem wieder mal eine Show mit der notwendigen Ernsthaftigkeit, ohne den Spaß aus den Augen zu verlieren. Wie Tobi und Jan, welche beim Spielen jeweils um den anderen herum laufen. Oder Steve, welcher eine volle Ladung Rauch abbekommt, weil der Rauchverantwortliche der Meinung war, genau dann diesen zu starten. Tobi machte sogar einen Ausflug ins Publikum um dort weiter zu spielen.
Setlist ALL WILL KNOW:
- Intro
- Towards Deliverance
- Counting Stars
- Static
- Deeper into Time
- This Circle Never Ends
- Stain The White
- Behind Your Mask
- The Weakest Spot
- Dead World
- So Long
Last of the evening, wie schon beim Metal Up Your Life 10 Ende 2020, war auch hier Words of Farewell wieder Headliner. Aber diesmal ohne Plexiglasscheiben im Weg. Und sie lieferten wieder ab, so sehr, dass die Bandmitglieder am Ende des Sets k.o. auf dem Boden lagen. Sänger Alexander schaffte es nach dem Konzert auch nur gerade so zur Bar, um dort dann auf dem Boden zusammen zu brechen mit dem Bier in der Hand. Damit ging dann auch ein vier Stunden dauernder Abend zu Ende, der sich für alle Beteiligten gelohnt hat.
Setlist Words of Farewell:
- Continuum Shift
- Telltale Notion
- The Midnight Star
- Gaia Demise
- Whispering Deeds
- Damaged Beyond Repair
- Zero Temperance
- Luminary Ghost
- Riven
- Sorae
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