04.09.2021 – My’tallica in Würzburg

Mytallica-Posthalle

Die 2005 in Trier gegründete Coverband My’tallica trat am 4.9.2021 in der Posthalle Würzburg mit Matthias “Metti” Zimmer, einem ihrer beiden Sänger auf. Vom Publikum bereits erwartet, starteten sie ihre Show mit Hardwired, vom aktuellen Studioalbum Hardwired…To Self-Destruct (2016). Die Energie der Truppe sprang direkt auf’s Publikum über und wieder zurück. Es herrschte vom ersten Moment an ausgefallene Partystimmung, trotz der geltenden Coronaregeln.

Mit Cyanide und Frantic ging es mit zwei weiteren Songs der 2000er Jahre weiter, und die aufgebaute Energie entlud sich auch bis an die Tische am Ende der Halle.

Mit No Leaf Clover, dem allseits bekannten Whiskey in the Jar und The Memory Remains folgten noch ein paar Stücke der später 1990er Jahre. Schnell wurde dabei dann klar, dass sich My’tallica von hinten durch die Diskografie von Metallica arbeiteten, vom aktuellen Album bis hin zum Debutalbum Kill Em All von 1983, und die Songs von jung nach alt auf der Setliste angeordnet haben.

Mit Until It Sleeps ging es dann zu den Songs der älteren Alben über, zu der Ära, die eher die Old School Fans der Band begeistert. Die Stimmung besserte sich weiter, und die Gangart wurde härter. Harte Riffs und die Stimme des Sängers überzeugten von der Leidenschaft für die Musik von Metallica, und doch schaffen sie es, dem ganzen ihren eigenen Stempel aufzudrücken und eine eigene Seele einzuverleiben, ohne dem Original dabei untreu zu werden. Danach folgte das gemäßigtere Sad but True, um dann mit Wherever I May Roam die Stimmung weiter anzuheizen, was das Publikum begeistert aufnahm. 

Dann wurde es ganz ruhig, und nur der Gitarrist fing an, das Intro von Unforgiven zu spielen, was in die ewige Ballade Nothing Else Matters überging. Die ruhigeren Klänge störten die Stimmunng keineswegs, und jeder im Raum sang begeistert und textsicher mit. Natürlich folgte darauf Enter Sandman, das auch gebührend gefeiert wurde. Mit Blackened, einem wahnsinnig gut gespielten One und dem nächsten Kracher Battery ging es weiter. Die Band führte das Publikum wie an Fäden durch Master of Puppets, und nach Welcome Home (Sanitarium) erklangen die ersehnten Glocken von For Whom The Bell Tolls, die so langsam das Konzertende einläuteteten. Mit Ride the Lightning, Creeping Death und den allzeit beliebten The Four Horsemen fand das Konzert schon fast sein würdiges Ende, doch das bescherte uns dann aber Seek and Destroy, das im Chor laut mitgegröhlt wurde.

Mit großen und verdientem Erfolg verließen die Jungs die Bühne. Zurück blieb ein begeistertes Publikum. Etwas später kamen sie noch einmal raus, und ließen es sich nicht nehmen, noch ausgiebig mit den Fans zu reden. 

Setliste My’tallica:

Hardwired
Cyanide
Frantic

No Leaf Clover
Whiskey in the Jar
The Memory Remains
Until It Sleeps
Sad but True

Wherever I May Roam

Nothing Else Matters
Enter Sandman

Blackened

One

Battery
Master of Puppets
Welcome Home (Sanitarium)
For Whom the Bell tolls

Ride the Lightning
Creeping Death

The Four Horsemen
Seek and Destroy

Über Roksi 494 Artikel
Roksana Helscher, Fotografin und Redakteurin. Seit 2016 bei Dark-Art dabei, ein Teil der Chefredaktion und das Mädchen für alles. Seit meinen ersten Konzertfotografie-Gehversuchen in 2011 bis heute unterwegs und versuche das Geschehen auf großen und kleinen Bühnen zu dokumentieren.

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