Review: Cavalera – Morbid Visions

Erscheinungsdatum: 14.07.2023

Label: Nuclear Blast Records

Genre: Metal

Spieldauer: 37:22

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  1. Morbid Visions 3:37
  2. Mayhem 3:05
  3. Troops of Doom 3:39
  4. War 4:55
  5. Crucifixion 4:55
  6. Show me the Wrath 4:53
  7. Funeral Rites 4:53
  8. Empire of the Damned 5:11
  9. Burn the Dead 2:15

Die Cavalera-Brüder gehen zurück in der Geschichte und nehmen alte Tracks mit neuer Technik frisch auf.  Morbid Visions, 1986 bereits geschrieben, landet in modernem Gewand auf einer eigenen CD. Mit neun Tracks auf eine gute halbe Stunde geschmiert jagen die Brüder das Böse durch die Anlage. Tendenziell negativ gepolt spiegeln die Songs ihren pessimistischen Blick auf die aktuelle Zeit voller Konflikte und Unsicherheiten wider.

Der Titeltrack gleich zu Beginn schlägt ein gewohnt hohes Tempo an und breitet dem Gesang von Max einen Thrashigen Up-Tempo-Teppich. Die düstere und wilde Stimmung des Songs zieht sich durch das komplette Album und harmoniert mit dem Cover, welches recht eindeutige Bibelanleihen mit fiesen Fantasiefiguren verbindet.

Mayhem erinnert fast ein wenig an Kreator, hat aber ganz klar den Cavalera-typischen Gesang. Das hohe Tempo und die relativ kurze Laufzeit des Songs, wie andere auch auf der CD, intensivieren noch das düster-wütende Gewand der CD. Das Solo wird nicht unnötig in die Länge gezogen, sondern läuft schnell und auf den Punkt durch.

Auch Troops of Doom ist schnell durch, schnörkellos und mit klaren Formeln der brasilianischen Brüder. Trotzdem hat man nicht den Eindruck, dass gespart wird an Zwischenparts, Soli oder wichtigen Strophen. Sie sind einfach, schnell und auf das wichtige eingedampft.

War, Crucifixion und Show me the Wrath laufen etwas länger und Empire of the Damned kratzt sogar an den fünf Minuten. An Tempo verlieren die Songs alle nicht. Dennoch vermisst man irgendwann eine gewisse Abgrenzung zwischen den einzelnen Tracks, einen Wiedererkennungswert der einzelnen Nummer. An frühe Aufnahmen anzuknüpfen ist durchaus gelungen, dennoch fehlt ein gewisser Aufhänger, irgendwo hängenzubleiben und sich etwas auch gerne öfters anzuhören und neues in den Liedern zu entdecken. Schade.

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