Release: 21.01.2022
Genre: Hardcore
Spieldauer: 32 Minuten 2 Sekunden
Label: Nuclear Blast
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Tracklist:
- Heavy Steps
- No Easy Way Out
- Face The Fire
- Crossed (feat. Joe Duplantier)
- Everything Relates (feat. JJ)
- Dead On The Fence
- Shadow Of Doubt
- True To Form
- In Between
- Standstill
- Menacing Weight
Comeback Kid ist eine kanadische Band aus Winnipeg, einer Stadt im mittigen Süden von Kanada und Heimat der Winnipeg Jets aus der NHL. Die Band gibt es seit 20 Jahren und bringt nun mit „Heavy Steps“ ihr siebtes Album raus. Ich selbst habe sie 2006 entdeckt, als ich sie auf der Persistence Tour gesehen habe, wo sie unter anderem mit Sick of It All, Madball und Walls of Jericho unterwegs waren. Vor allem ist damals „Wake the Dead“ hängen geblieben, welches bis dato das meist gestreamte Lied bei Spotify ist, mit fast 9,6 Millionen mal. Damals war die Musik von Comeback Kid noch deutlich punkiger, mit mehr Gesang statt Screams, als es auf dem hier vorliegenden Album der Fall ist. Was auch durchaus daran liegen kann, dass Sänger Scott Wade nach „Wake the Dead“ die Band verlassen hat und durch Andrew Neufeld ersetzt wurde, welcher 2016 von der Gitarre zum Gesang wechselte. Auch die Durchschnittslänge der Lieder hat sich erhöht, auch wenn sie mit knapp unter 3 Minuten immer noch nicht lang ist, was aber im Hardcore Bereich ja nicht unüblich ist.
Aber zum Album selbst. Es geht gleich mit dem Titelsong „Heavy Steps“ und fettem Bass los. Kurzes Gitarrenintro und los geht es. Schnelle, harte Gitarren, aber trotzdem irgendwie melodiös und eingängiger, irgendwie harmonischer Gesang im Refrain zwischen Andrew und dem Backgroundgesang. „No Easy Way Out“ ist da schon etwas härter und punkiger. Rau, schnell, kratzig und irgendwie dreckig. Mitten in die Fresse rein. Bei dem Lied kann ich mir richtig vorstellen, wie der Moshpit vor der Bühne tobt.
Auf „Crossed“ hat Joe Duplantier von Gojira einen Gastauftritt als Sänger. Er liefert sich hier ein förmliches Duell mit Andrew, in einem mal schnellen, mal langsamerem Lied, mit stakkatomäßigen Gitarreneinlagen als Zwischenbrücke, sowie auch einem Solo, was doch eher unüblich ist bei den Kids.
Leider nur eine kurzes Vergnügen, bei der Länge sagen andere Bands EP dazu, auch wenn es 8 Lieder sind, wie Temperance bei ihrer Akustik „EP“ Melodies Of Green And Blue, welche auch nur knapp 30 1/2 Minuten geht. Aber gut, ich gebe zu, dass eine ist Metal (Temperance), dass andere halt Hardcore bzw. Punk. Daher kann man sagen, nach 5 Jahren endlich wieder ein Album von Comeback Kid, welches Spaß macht, richtig gut anzuhören ist und Bock macht auf ein kommendes Konzert. Wenn dann wieder welche statt finden. Die geplante Tour vom 19.1. bis zum 4.2. wurde ja leider abgesagt. Wer mag, kann sich auch das Cover als „Male es dir selbst an“ Version runter laden. Finde ich ne coole Idee. Ansonsten lasse ich euch mit dem 3. Video zum Album alleine, dem oben schon erwähnten „Crossed“.
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