Review: Confidential – Devil Inside

Release: 25.03.2022

Genre: Symphonic Metal

Spieldauer: 53 Minuten und 25 Sekunden

Label: Massacre Records

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Tracklist:

  1. Prelude To Resurrection
  2. Devil Inside
  3. Salvation (Feat. Jake E)
  4. Forever Angel
  5. Release My Symphony
  6. Historia
  7. Queen Of The Dark
  8. Brother Of My Soul
  9. Prophecies
  10. My Evermore (Bonus Track)
  11. My Kiss Of Death
  12. Black Angel (Feat. Madeleine Liljestam)

Confidential - Devil Inside - Cover

Was ist eigentlich Symphonic Metal?

Diese Frage ist schwieriger zu beantworten als manche Leute nun vermuten mögen. Jeder Metalhead hat andere Vorstellungen und Schwerpunkte, bei der er seine „musikalische Schublade“ zum Einsortieren öffnet. Für mich ist Symphonic Metal eine Spielart, die auf eine Vermischung von volumenstarken Gesang, symphonischen Klängen, komplexer Songstrukturen sowie das Drum und Gitarrenspiel des Heavy Metal setzt. Großangelegter Chorgesang, Klavier und Keyboard-Parts sind dabei häufige Wegbegleiter, die man beim Symphonic Metal antreffen kann. Der Sound, der dabei gespielt wird, kann sehr unterschiedlich ausfallen. Es gibt Symphonic Metal Bands, die für “Metal-Verhältnisse“ eher einen leichten und sachten Ton anschlagen und welche, die deutlich härter agieren und eine große Schnittmenge zu Power Metal besitzen.

Ihr fragt euch, wieso ich diese Frage in den Raum geworfen habe? Die Antwort ist ganz simpel, heute im Review beschäftigen wir uns nämlich mit einer norwegischen Band, die genau in diesen Metal Subgenres gerne Fuß fassen möchte. Confidential (bitte nicht mit dem Reifenhersteller Continental verwechseln) heißt die Truppe, die mit ihrem Debütalbum Devil Inside ihren Schritt in den Symphonic Metal Sektor wagt. Gegründet wurde Confidential von Frontfrau und Songwriterin Astrid K Mjøen. Laut ihrer Aussage dienten persönliche Ereignisse und emotionale Erlebnisse als Vorlage für die Lyrics die wir auf dem Album vorfinden können. Devil Inside ist bespickt mit diversen Gastmusikern, die von Jake E (CyHra, Ex-Amaranthe Mitglied) beim Track Salvation , Madeleine Liljestam (Eleine) beim Lied Black Angel bis zu Morten Gade Sørensen als Drummer bei My Kiss Of Death reichen. Das Soundbild, was wir dabei erleben dürfen, ist eher klassischer Symphonic Metal Natur. Es werden die oben schon genannten typischen Eigenschaften, wie Keyboards, opernhafter Gesang sowie schwerer Gitarrensound des Genres in den Ring geworfen. Dabei gibt sich Devil Inside sehr facettenreich und bietet eine Bandbreite von ruhig und gefühlsvoll (My Evermore, Forever Angel) bis zu besonders kraftvoll und schlagkräftig (Devil Inside, Queen Of the Dark, Brother Of My Soul) Nehmen wir ein paar Tracks aus dem Album Devil Inside nun etwas genauer unter die Lupe oder besser gesagt unter die Ohrmuschel.

Prelude To Resurrection ist wie der Name schon erzählt der Auftakt des Albums. Zunächst beginnt das musikalische Vorspiel mit einem kurzen Gewitter sowie mehreren Krähen, ehe sich der Song als wirklich schön inszeniertes Werk zu erkennen gibt. Ein ausgezeichnetes Klavierspiel ertönt und ergibt mit dem harmonisch abgestimmten Instrumentenspiel ein auf “Epic” und Spannung ausgelegtes Gesamtbild. Prelude To Resurrection gleitet dabei natlos in den Song Devil Inside über, der die Orchesterstimmung beibehält, aber diese dann jedoch deutlich härter ausführt und jetzt spürbar erkennbar den Schritt Richtung Symphonic Metal einschlägt. Astrid K Mjøen Stimme klingt dabei kämpferisch und betont siegessicher. Prophecies kommt in Gegensatz zu Devil Inside ohne eigenes Vorspiel aus. Zunächst wird der Hörer von einem Geigenspiel empfangen, das mit einer leisen mysteriös wirkenden Hintergrundmusik hinterlegt wird. Genauso beherzt wie schon oben erwähnt bei Devil Inside besingt Astrid K Mjøen dabei die Sinnlosigkeit des Krieges und die Frage, warum es überhaupt Feinde geben muss. Gegen Ende bekommt der Track noch etwas mehr Schwung, es wird nämlich ein üppiges Instrumentensolo eingeschoben das dann durch einen weiteren Gesangspart beendet wird. Deutlich entspannter und eher märchenhaft verträumt wirkt dagegen My Evermore. Der Track plätschert ruhig daher und setzt auf deutlich weniger Bombast als die grade eben genannten Lieder.

Kommen wir zu meinem Fazit.

Das Debütalbum Devil Inside der norwegischen Band Confidential hat mich während seiner Laufzeit ausgezeichnet unterhalten. Es ist grundsolide und hat alles, was man braucht, um die Fans des Symphonic Metals glücklich zu machen. Besonders viel Spaß hat mir das Album gemacht, wenn es richtig zu Sache ging und dabei aus den symphonischen Vollen geschöpft hat. Persönlich hätte ich mir noch mehr dominanten Chorhintergrundgesang gewünscht, dieser hätte gerade die Opernzüge mancher Tracks noch besser zu Geltung gebracht und mit der Kombination der starken Stimme von Frontfrau Astrid K Mjøen das gut gemachte Debütalbum noch weiter von der Qualität nach oben geschraubt. Auch die große Anzahl der Gastmusiker sollte noch eine positive Erwähnung finden. Für Metalheads ist es immer eine schöne Sache, ihre Musiker, die sie aktiv verfolgen, in anderen Projekten und Bands zu hören. Was gibt es noch zu sagen? Nicht viel, ich bin zufrieden und hoffe das Confidential vielleicht meinen oben genannten Wunsch bei ihrem nächsten Werk nachgeht. Mein Anspieltipp für unsere Dark Art Leser die gerne in Devil Inside hinein hören wollen wären: Devil Inside (bitte mit Prelude) und Historia.

CONFIDENTIAL – Devil Inside (Official Video) – YouTube

 

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