Review: Desurrection – Decay

Release: 25.10.2024

Genre: Modern Metal 

Spieldauer: 22 Minuten, 05 Sekunden

Label: Independent

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Tracklist:

  1. Genesis: Division
  2. Empty
  3. Falling Away
  4. Black Tears
  5. Too Different To Act As One (Call it Love/Call it Hate)
  6. Hidden From View 
  7. Crystal World 

Desurrection gründeten sich im Jahr 2019 im sächsischen Plauen und schicken sich nun an ihre zweite EP Decay auf den vorherigen Release Psychotic Hell folgen zu lassen. Musikalisch vereinen sie Einflüsse von Namen wie Bullet for my Valentine, Killswitch Engage oder Avenged Sevenfold zu einem ganz eigenen modernen, angriffslustigen Sound und sind jetzt bereit ihr neues Schaffenswerk mit uns zu teilen. Werfen wir also mal einen genaueren Blick auf die Songs, die uns hier erwarten werden. 

Genesis: Division:

Zu Beginn wartet ein kurzes Intro auf uns, das schlicht mit einem Gitarrenspiel gestaltet ist. Definitiv eine coole, entspannte Einleitung.

Empty:

Der erste richtige Track startet direkt ohne jede Vorwarnung und wir sind gleich in einem saftigen Brett. Frontmann Justin überzeugt mit gekonntem Shouting, während er gleichzeitig mit angenehmen Clean Vocals glänzen kann. Bassist Shorty und Gitarrist Nikki unterstützen ihn dabei immer wieder gekonnt mit Backing Vocals. Insgesamt gefällt der Song mit einer Menge Groove und auch die anderen Jungs an den restlichen Instrumenten machen ihre Sache ausgesprochen gut. Wir bekommen direkt zum Auftakt ein klasse Gitarrensolo serviert und auch tiefere Growls sitzen sehr gut. Parallelen zu Bullet for my Valentine oder KSE sind hier keineswegs unangebracht, der ganze Sound überzeugt durch eine gewisse Reife. Insgesamt lässt Empty ein herrliches Old School Metalcore Feeling aufblühen, ja, das ist ein souveräner Einstieg, der durchaus Lust auf mehr macht. 

Falling Away:

Zum Luft holen bleibt keine Zeit, der nächste Song wird mit einer soliden Gitarrenarbeit eingeleitet, ehe treibende Drums den Track so richtig ins Rollen bringen. Erneut zeigt Justin eine beeindruckende Leistung und auch hier sorgen die Clean Vocals für eine gekonnte Abwechslung. Nochmal ein gutes Stück schneller macht Falling Away klar, dass hier keine halben Sachen gemacht werden. Rapha schmettert ordentliche Salven vom Drum-Kit, die die Nackenmuskulatur ganz schön beanspruchen. Auch ein donnernder Breakdown darf natürlich nicht fehlen, aus dem erneut der Refrain hervorgeht. Dieser hat durchaus Ohrwurm-Potenzial, abermals wirklich gute Arbeit. Auch das Solo weiß erneut zu begeistern. 

Black Tears:

Weiter geht es mit einem eher ruhigeren Intro, das Schlagzeug steigert sich in ein eher melodisches Riffing und die Strophen werden nun vom Klargesang eingeleitet. Insgesamt kommt Black Tears langsamer daher, als die Vorgänger. Das Shouting darf zwar nicht fehlen, jedoch sind die Clean-Vocals hier dominanter. Ja, das klingt zwar anders, jedoch keineswegs schlechter. Für Abwechslung ist also auf jeden Fall gesorgt. Und auch dieser Song weiß auf Anhieb zu gefallen, was hier gespielt wird, ist wirklich großes Kino. Der Refrain ist abermals grandios vorgetragen und kommt in diesem Stück um einiges klarer zur Geltung. Diesmal ohne Breakdown, dafür aber mit umso mehr Gefühl und Emotion. 

Too Different to Act as One (Call it Love/Call it Hate):

Ohne Zweifel der längste Songtitel der EP und dieser Track wird von donnernden Drums und einem beeindruckenden Riff eingeleitet. Dazu eine Portion Groove, die Nummer stampft ganz gewaltig. Nun wieder mit dominanten, harschen Vocals, die dem Metalcore-Sound so richtig schön stehen. Roh, aggressiv und mehr als gekonnt platziert geht es hier fies zur Sache. Diesmal gibt es weitaus weniger Clean-Vocals zu hören. Bei allem Groove kommen die Melodien jedoch nicht zu kurz und auch dieses Solo ist wieder großartig eingebettet. Wirklich beeindruckend, was hier gezaubert wird. Der namentlich längste Song kommt tatsächlich vollständig ohne Klargesang oder Breakdown aus, klingt aber dennoch genau nach diesem Werk. Definitiv kein Füller! 

Hidden From View: 

Der vorletzte Track wurde bereits im Vorfeld samt Musikvideo auf uns losgelassen und hier geht es so richtig rund. Eine temporeiche Nummer, die erneut brachial vorgetragen ist. Riffing, Drums, Vocals… alles sitzt abermals absolut und hier kehren die tieferen Growls zurück. Alles klingt gehörig nach dem Metalcore der 2000er, man vermag fast ein Stück As I Lay Dying herauszuhören. Alles, was diese EP bisher so stark macht, ist auch hier wieder anzutreffen, Desurrection bleiben ihrem Stil ohne Zweifel treu. Ein weiteres großartiges Solo wird mühelos gezaubert und allgemein kann auch dieser Song gar nicht anders als zu begeistern. 

Crystal World:

Und das ist es auch schon fast gewesen, Crystal World stellt den großen Abschluss dar. Ein letztes Mal ist hier Vollgas angesagt und dieser Song kommt ein gutes Stück melodischer daher. Man bekommt schon fast ein Melodic Death Metal Feeling, was einfach nur beweist, wie vielseitig diese Band sein kann. Die Backing Vocals untermauern den Lead-Gesang wirklich ausgezeichnet und insgesamt setzt dieser Song dem Release eine würdige Krone auf. Voller Angriffslust geben alle Mitglieder hier nochmal alles, Crystal World ist genauso gelungen, wie die Vorgänger. Erneut ohne Clean-Vocals, dafür mit einer anständigen Portion Gefühl. Ein tolles Ende einer tollen EP! 

Fazit:

Was bleibt also abschließend zu sagen? Desurrection haben hier eine wirklich starke EP produziert, die sich sehr gut anlässt. Das Ganze besticht mit einem großartigen Sound und lässt für meinen persönlichen Geschmack absolut nichts vermissen. Die Band bleibt ihrem Stil dabei stets treu und schafft es dennoch immer wieder zu überraschen. Modern, aggressiv und dennoch an den richtigen Stellen wunderbar melodisch – Desurrection sollte man auf jeden Fall auf der Rechnung haben. 

 

Mehr von Desurrection bei Dark-Art findet ihr hier:

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