Review: Epica – Aspiral

Release: 11.04.2025

Genre: Symphonic Metal

Label: Nuclar Blast

Spiellänge: 60 Minuten und 4 Sekunden

Links:

Website
Facebook
Instagram
Spotify

Trackliste:

  1. Cross the Divide
  2. Arcana
  3. Darkness Dies in Light (A New Age Dawns, Part VII)
  4. Obsidian Heart
  5. Fight to Survive – The Overview Effect
  6. Metanoia (A New Age Dawns, Part VIII)
  7. T.I.M.E.
  8. Apparition
  9. Eye of the Storm
  10. The Grand Saga of Existence (A New Age Dawns, Part IX)
  11. Aspiral


Vorwort

Fans der niederländischen Symphonic Metal Band Epica konnten sich in letzter wirklich nicht beschweren. Die Truppe rund um Powerfrau Simone Simons hat seit dem letzten Studioalbum Omega nicht die Füße still gehalten, sondern an die Gehörgänge ihrer Anhängerschaft gedacht und fleißig weiter geliefert. Von der EP The Alchemy Project bis zum Livealbum Live at Paradiso (um einige Beispiele zu nennen) hat die symphonische Vereinigung schon einiges an Output in der letzten Zeit herausgehauen. Jetzt folgt mit Aspiral ein neues Großwerk von Epica. Wie das ganze klingt und wie der neuste musikalische Erguss mir gefallen hat, erfahrt ihr in diesen Review!

Das Album

Beim ersten Blick auf den Tonträger fällt auf, hier fehlt doch etwas. Das Cover kommt ohne Beschriftung aus, weder das Epica-Branding noch der Name des Werkes haben auf der Bildgestaltung Platz eingenommen. Stattdessen glänzt uns ein Artwork entgegen, das mehrere Hände zeigt, die eine goldene Scheibe halten. Der polnischen Bildhauer Stanisław Szukalsk diente dabei als Namensspender für das Album sowie als Quell der Inspiration während der Schaffensphase. Nachdem wir das Bildliche abgearbeitet haben, kommen wir nun zum Sinnesorgan Ohr. Wie klingt das neue Album von Epica? Sehr strukturiert, würde ich sagen. Man braucht wenig Einarbeitungszeit, um sich auf dem Tonträger zurechtzufinden. Das beste Beispiel dafür ist der Opener Cross the Divide. Dieser läuft sehr eingängig vor sich daher und bietet eine sehr gleichmäßige Kraftentfaltung. Nur hier und da blitzen etwas härtere Gitarrenriffe durch. Ich musste diesen Song öfters hören damit ich ihn nicht als Beiwerk und Füller betrachtete. Dafür ist besonders das letzte Drittel zu gut, bei der man etwas mehr Tiefgang eingeführt hat. Wer auf mehr Tiefgang steht und es lieber sehr groß aufgezogen mag, wird seine helle Freude an Darkness Dies in Light- A New Age Dawns Part VII haben. Mit seiner Spiellänge von fast 8 Minuten ist er genauso lang wie sein Titel und bietet ein sehr pralles Spektrum von kreisenden Gitarrensolos, Choreinlagen sowie Klagegesangphasen. Der typische Epica Mega Bombast Track des Albums also. Habt ihr noch etwas ZEIT mitgebracht für eine weitere Songvorstellung? Ja? Sehr schön! T.I.M.E beginnt mit einem kindlichen Sing-Sang der mit einem leichten bis erstaunten Schrei endet. Danach folgt eine Melodie, die sehr einladend wirkt und sofort verfängt. Dazu gibt es satte Crowls sowie einen Catchy Refrain. Zum Schluss widmen wir uns dem Abschluss von Aspiral bevor ich zu einem Fazit komme. Der Track Aspiral wischt alle harten Töne, sehr einprägsamen Refrains weg und präsentiert sich sehr ruhig und gelassen. Auf leisen Schritten trägt sich das Lied begleitet von der fabelhaften Stimme von Simone Simons. Erst zum Schluss wird etwas mehr Kraft in das Musikstück gedrückt, ohne dabei die aufgebaute Stimmung die geschaffen wurden einzureißen.

Fazit

Aufgeräumter und für Epica-Verhältnisse kompakter, so würde ich Aspiral beschreiben. Verglichen mit anderen Alben, die Epica schon abgeliefert hat, gibt sich der neuste Streich deutlich zugänglicher für den Hörer. Aspiral hat zwar seine Momente die sehr verschachtelt und ausgefeilt wirken, doch das große anstrengende Geschnörkel findet man hier nicht. Ich persönlich muss aber auch gestehen, dass bei mir nicht jedes Lied gezündet hat. Dafür gab es für mich zu viele nur „ganz nett Momente“. Nicht falsch verstehen, es gibt keinen Song, der eine absolute Nullnummer ist. Ich hätte mir einfach mehr Experimentierfreude gewünscht, wie man sie auf Simons‘ Soloalbum Vermillion oder der EP The Alchemy Project vorgefunden hat. Trotzdem hat die Scheibe ein paar wirklich gute und starke Songs. Insgesamt würde ich sagen besser als Omega aber nicht mein Lieblingsalben von Epica. Meckern auf hohen Niveau, ich weiß. Was ist eure Meinung? Schreibt es in die Kommentare. Ich auf jeden Fall werde einige der Songs in meine Playlist aufnehmen, was ist mit euch?

 

Mehr von Epica bei Dark-Art findet ihr hier:

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*