Review: Lagerstein – 25/7

Review: Lagerstein – 25/7

Erscheinungsdatum: 23.8.2019

Label: Kegstand Records

Genre: Pirate Metal

Spieldauer:  51 Minuten 05 Sekunden

Tracklist:

  1. Midnight Moonshinie
  2. Dig, Bury, Drink!
  3. The Wild West
  4. Shoey Song
  5. Drink of the Pirates
  6. Pina Colada Paradise
  7. Wench my Thirst
  8. Off the Map
  9. Party Parrot
  10. Aqua Bong
  11. 25 Hours
  12. A New Day
  13. Down Under

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Party Times Ahoy! Lagerstein wollen eine große Party, und was ist besser als 24 Stunden am Tag Party? Richtig, 25 Stunden Party! Wir präsentieren euch das Album 25/7. Die australischen Piraten veröffentlichen ihr neues Album am 23.8.2019. Dazu verbrachte die Band einen Monat in Schweden um im berühmten Fredman Studio das Album aufzunehmen, gefolgt von vielen Festivals und einer ausgedehnten Headliner Tour durch ganz Europa. 

Midnight Moonshine

Wofür kennt man eigentlich Lagerstein? Genau, für ihren Rum Konsum. In diesem Lied singen sie von einem ganz besonderen Exemplar, dem Midnight Moonshine. Dabei scheint es auf ihren Schiff gut abzugehen, bei Mondschein auf dem Schiff. Aber nur so startet ein echter Piratentag, mit Rum, Rum und Rum, bei Mitternacht. Das Lied leitet direkt das Album ohne Intro ein und markiert den Beginn der Reise und der Party. Besonders der Refrain mit Midnight Moonshine ist sehr eingängig. Das erklärte Ziel:

Midnight moonshine
Light it up, drinking our way
To party for 25 hours a day

Dig, Bury, Drink

Unterwegs auf der Reise vergraben sie auf jeder Insel Rum, damit man auch überall eine ordentlich Party feiern kann. Ein definitiver Ohrwurm, der sich durch die sehr markante Geige auszeichnet, und am Ende nochmal bei Dig Bury Drink die Geschwindigkeit anzieht. Live kommt der Song schon seit Wochen gut beim Publikum an. Zu dieser ersten Single des Albums produzierte die Band auch ein aufwendiges, sehr gelungenes Video!

Shovel in the sand and chest in the hole
Rummin’ round the world, that’s our goal

 

The Wild West

Die Crew versucht der Sonne davon zu fahren, denn mit dem Morgen kommt das Ende der Party. So führt es die Crew in den Wilden Westen. Der Wilde Westen bringt auch musikalisch neues, in diesem Fall ein dominantes Keyboard und einen besonders epischen Refrain. Zudem ist das Lied, wie das Trinkverhalten im Wilden Westen, viel härter als bis jetzt gehört. Aber eine Sache ändert sich auch nicht, wenn man im wilden Westen ist: solange es noch Rum gibt, wird gesoffen!

To the wild west
We steal from the sun
An hour to party
We’ll take back just one

Am Ende stellt der Captain fest dass seine Schuhe vom vielen Gebrauch doch etwas mitgenommen sind und er neue Schuhe kaufen muss:
Shoey Song

Der kürzeste Song des Albums ist ein absolutes Highlight in Sachen Stimmung. Schnell, folkig, spaßig. Der typische Lagerstein Song, es geht um Shoeys! Ein Song bei dem live definitiv einige Shoeys fließen werden. Egal ob du mit den Schuhen besonders gut oder schnell laufen kannst, Hauptsache man kann draus trinken!

Das Video ist eine kleine Besonderheit. Im Rahmen der Schatzsuche reichten die Fans Videos von sich beim Shoey trinken ein, aus diesen besteht das Video 

we drink, we drink from our shoe
Fill it up to the brim with the finest kind of brew
We drink, we drink, we drink from our shoe
Slam it down, wear the crown and salute the crew

Darauf erstmal ein Shoey!

Drink of the Pirates

Was darf eigentlich bei Piraten nicht fehlen? Der Rum, das wissen wir spätestens seit Fluch der Karibik. Lagerstein haben dem „Getränk der Piraten“ einen eigenen Song gewidmet und lassen ihren Captain erzählen warum es DAS Piratengetränk ist. Sehr interessant. 
Das Lied fängt schön kraftvoll an, die dominante Gitarre begleitet durch das Lied und der Refrain lässt sich sicher noch nach dem ein oder anderen Rum gut mitsingen, alles richtig gemacht!

Rum is a drink
That our crewmates love to sink
Gather round and sing
It’s the drink of the pirates!

 

Pina Colada Paradise

Die Karibik. Palmen, Sonne und klares Meer. Und auch Pina Colada. Ja, nicht nur in der Karibik erfreut sich dieser Cocktail seiner Beliebtheit. Auch bei den australischen Piraten. Das Lied beginnt im guten alten Reaggie-Stil und nimmt auch schnell etwas fahrt auf, trotzdem ist es eher eine Ballade. Captain Gregarr bekommt auch Unterstützung von einer netten Sängerin, vielleicht ist sie ja die Barkeeperin.
Aber alles in allem geht es auch hier wieder um Rum. 😉  

We’re drinking our piña coladas
On a hidden island in the Bahamas
This could be our nirvana
Piña Colada Paradise

Wench my Thirst

Im trompetenlastigen Wench My Thirst verschaut sich Captain in das Mädchen hinter der Theke und fängt an einen nach dem anderen zu heben. Stilisisch merkt man hier ein bisschen Blues, ein bisschen rock’n’roll und viel Durst.

She gave me a wink and before I could blink
I quickly
finished my drink so I can…
Wench my thirst, I gotta wench my thirst!

 

Off the Map

Dass er dabei ein bisschen zu tief ins Glas geschaut hat merkt die Crew spätestens als sie feststellen dass sie den Kurs verloren haben. Off The Map fängt wieder episch an, man meint fast schon, dass es jetzt Power Metal gibt, der Song wird jedoch deutlich härter und Captain schreit sich die Seele aus dem Leib. Am Ende treffen sie einen Papageien der sowohl Beer Bongs trinkt als auch ihnen helfen kann.

We’re off the map
There’s no turning back
Brace up the sails and ride with me!

 

Party Parrot.

Mit einem sehr eigenen, fast jazzigen Sound kommt Party Parrot daher, um dann mitten im Lied komplett zu wechseln. Der Song ist schnell und fröhlich und dürfte auch live gut funktionieren. Es geht um einen Papageien der nur Party im Kopf hat, wird es strange oder hatte ich zu viele Shoeys?

I am the party parrot
Protector of the seven seas
I am the party parrot
Been partying hard since the seventies

 

Aqua Bong

Am Boden des Ozeans liegt die Beer Bong der Sonne, die Crew holt sie vom Grund und tauscht sie gegen eine weitere Stunde Partyzeit jeden Tag ein.
Stilistisch wieder ein bisschen mehr Power Metal, ein Song den man erst verstehen muss.

Aqua Bong
From the sky to the sea you have fallen
But tonight is the night you’re reborn
Go back to the days when you partied with the sun by your side

25 Hours

Und am Ende gehts zum Titellied des Albums hin, der auch hier super passt, denn nun sind gefühlt 25 Stunden Alkoholrausch vergangen und die Party geht weiter. Und natürlich wird weiter getrunken! Zugegeben, das Lied ist perfekt für jedes Saufgelage, jede Metal-Party aber auch auf dem Oktoberfest könnte es funktionieren. Der Durchdringende Schlagzeugbeat lädt zum Tanzen ein und wenn die Crew nach all dem Alkohol noch singen kann, können wir es auch, also los!

We’re all going to party,
For 25 hours tonight!
We’re all going to party,
For 25 hours tonight!

A New Day

Das Outro besteht aus einem ausgedehnten Meeresrauschen, mehr verträgt der verkaterte Schädel nach 25 Stunden Party auch nicht. Für die Crew geht es wieder nach Hause.

Down Under

Die Crew ist zurück daheim, daheim in Down Under, entsprechend gibt es ein Cover des gleichnamigen Songs von Men at Work, ein solider Song im Lagerstein Stil, und wohl etwas weniger verrückt als bisherige Cover.

Fazit: 
Lagerstein liefern mit ihrem Dritten Album 25/7 ein musikalisch Abwechslungsreiches und Anspruchsvolles Album, auch wenn man denken würde das die Jungs bei der Menge an Rum keinen graden Ton mehr rausbringen können sollten.
Die vielen Musikalischen Einflüsse unterstützen die einzelnen Songs und geben dem Album den gewissen letzten Schliff. Die Party Piraten zeigen damit das sie nicht nur wie man richtig feiert, sondern auch das Metal Musik mit so vielen anderen Stilrichtungen Kompatibel ist.
Bei LagerStein handelt es sich nicht nur um gute Trinker und Party Parrots, auch um versierte Musiker und vor allem Sänger Captain Gregarr sticht dabei heraus. Mit dieser Stimme kann er eigentlich alles singen!
Mögen eure Kehlen und Schuhe nicht trocken bleiben!

Holt euch euer Exemplar hier oder auf der Tour! HIER

Das Album bekommt von uns ganz viele Shoeys! Und was noch gesagt werden muss:
EVERYBODY DRINKS

Es  war uns eine innere Alkoholvergiftung! 

~Matthias und Roksana

Unser guter Freund Simi hatte sie übrigens auf dem Aaargh vor dem Mikrofon, schaut mal vorbei: LINK

Über Roksi 538 Artikel
Roksana Helscher, Fotografin und Redakteurin. Seit 2016 bei Dark-Art dabei, ein Teil der Chefredaktion und das Mädchen für alles. Seit meinen ersten Konzertfotografie-Gehversuchen in 2011 bis heute unterwegs und versuche das Geschehen auf großen und kleinen Bühnen zu dokumentieren.

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