Review: Leyka – Resurrection

Release: 12.04.2024

Genre: Metalcore

Spieldauer: 18,54 Minuten 

Label: Dystopian Records

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Tracklist:

  1. Sorrow
  2. Affliction
  3. Resurrection
  4. Prisoners
  5. Insight

 

Nach ihrer sehr erfolgreichen Debüt-EP Requiem melden sich die Mainzer Leyka nun mit ihrer zweiten EP Resurrection zurück. Erst 2022 gegründet, konnte sich der Fünfer recht schnell eine größere Fanbase erspielen, was auch an ihrem grundsymphatischen Auftreten liegt. Musikalischen stehen Leyka für saftigen Metalcore, der jetzt auf fünf brandneuen Songs vertont wurde. Die Band schreibt in ihrer eigenen Ankündigung auf Facebook, dass diese beiden EP’s ein zusammenhängendes Kapitel darstellen und sich deshalb auch in den Artworks sehr ähneln. Typische Elemente der Requiem EP sollen auf diesem Release noch tiefer gehend behandelt werden und schlussendlich soll Resurrection das erste Kapitel der Reise von Leyka abschließen. Freuen dürfen wir uns auf eine spannende Mischung aus Metalcore, Deathcore und Melodic Hardcore. 

 

Sorrow:

Der Opener wurde Mitte Januar samt Musikvideo als erster Vorgeschmack auf die neue EP veröffentlicht und entpuppte sich als echter Leckerbissen. Ohne großes Intro startet die Nummer direkt Vollgas und lässt keine Zeit zum Ausruhen. Die Strophen sind von Toms markanten Shouting dominiert, ehe im Refrain wie gewohnt die Clean Vocals von Phil dazu kommen. Beide Stimmen wechseln sich gekonnt ab und tragen Sorrow wirklich bestens. Die Instrumente bilden dabei den Leyka-typischen Sound und wissen vom Start weg zu überzeugen, während zum Ende hin die Vocals einen schier verzweifelten Sound annehmen und dem Track eine emotionale Note verleihen. Eine kleine Besonderheit stellen die “Guitar only” Passagen vor dem Refrain dar, die einen ausgezeichneten Übergang darstellen. Insgesamt haben wir hier gleich einen intensiven Auftakt, der schnell klarmacht, wohin die Reise dieses zweiten Kapitels gehen soll. 

 

Affliction:

Affliction kam als zweiter Single-Release ebenfalls mit Video hinterher und konnte nahtlos an den Vorgänger anknüpfen. Weitaus düsterer beginnt dieser Song mit einer Gitarre und explodiert schon bald in gewohntem Feeling. Tatsächlich beinhaltet Afflicition einige Hardcore-Elemente in Sachen Groove und auch das Shouting kommt hier etwas klarer zur Geltung. Dennoch klingt auch dieser Track voll und ganz nach Leyka und weiß mit einem brachialen Breakdown zu gefallen, der voller Emotionen in den Refrain übergeht. Der Wechsel der beiden Stimmen sitzt auch hier einwandfrei, insgesamt kommt Affliction melodischer, aber gleichzeitig auch härter daher, was eine durchaus spannende Mischung ergibt. Definitiv eine Nummer, zu der man gepflegt das Tanzbein schwingen kann, wo Leyka draufsteht, ist Leyka drin. 

 

Resurrection:

Nun kommen wir also zum Titeltrack, der wieder ohne Intro auskommt. Die Vocals sind hier zunächst nur im Hintergrund zu vernehmen, brechen jedoch bald eindrucksvoll hervor. Resurrection treibt konstant vorwärts und bringt wieder einmal den typischen Metalcore Sound der Mainzer in die Gehörgänge. Zum Ende hin ist hier ein verzerrter Gitarrensound zu hören, auf den Klargesang treffen wir erst im letzten Abschnitt des Songs, was es im Vorherigen etwas schwerer macht, zwischen Strophe und Refrain zu unterscheiden. Aber eben das ist es, was diesem dritten Track ein erhebliches Alleinstellungsmerkmal verpasst. Gleichzeitig passt er einwandfrei ins Gesamtbild der EP hinein, Leyka wissen, wo sie uns überraschen können, ohne jedoch das große Ganze aus den Augen zu verlieren. 

 

Prisoners:

Beginnt mit einem Seufzen, das direkt in den Song übergeht. Auch Prisoners bekommt dank des Wechselspieles zwischen Tom und Phil echten Ohrwurm-Charakter und knüpft mühelos an die zuvor gehörten Tracks an. Dank stampfender Breakdown-Passagen verbirgt sich hier ein echtes Highlight, das dürfte wohl der bisher härteste Song der EP sein. Genau wie Affliction war Prisoners in der Vergangenheit schon öfter Teil der Live-Setlist und ist somit nicht ganz so unbekannt. Auch die scharfe Gitarrenarbeit muss hier besonders hervorgehoben werden, die dem Ganzen eine saftige Note verleiht. Packt man nun noch ein treibendes Drumming obendrauf, erhält man einen ordentlichen Kracher, der Prisoners ohne Zweifel ist. 

 

Insight:

Und da sind wir auch schon beim fünften und letzten Song angekommen, der zum Release-Day mit einem Lyric Video veröffentlicht wurde. Insight weist eine gute Portion Melodie vor und kann ein beachtliches Tempo halten. Zum Abschluss werden uns hier nochmal fiese Breakdowns um die Ohren gehauen, ja Leyka ziehen hier alle Register. Jedes Mitglied präsentiert sich absolut on point, um der EP eine würdige Krone aufzusetzen. Was auch gelingt, denn Insight lädt zum Tanzen ein und bleibt gleichzeitig im Ohr hängen. Einmal mehr bekommen wir den Sound kredenzt, der die Band zu dem macht, was sie ist: ein roher, aber melodischer Brecher, der sich vor niemandem verstecken muss. 

 

Fazit:

Leyka haben es geschafft, mit ihrer zweiten EP an ihr Debüt anzuknüpfen und ihrem Sound treu zubleiben. Wenig Experimente, aber dennoch die ein oder andere Überraschung sorgen dafür, dass Resurrection ein starker Release ist, der mit jedem Mal hören mehr und mehr zündet. Man darf nun gespannt sein, was Leyka im zweiten Kapitel ihrer Reise für uns bereithalten werden, aber man kann sich sicher sein, dass auch alles Kommende wieder großartig werden wird.

 

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