Review: Moonlight Haze – Animus

Moonlight Haze - Animus - Beitragsbild

Release: 18.03.2022

Genre: Symphonic Metal, Power Metal

Spieldauer: 44 Minuten 7 Sekunden

Label: Scarlet Records

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Tracklist:

  1. The Nothing
  2. It’s Insane
  3. Kintsugi
  4. Animus
  5. The Thief And The Moon
  6. Midnight Haze
  7. Tonight
  8. Never Say Never
  9. We’ll Be Free
  10. A Ritual Of Fire
  11. Horror & Thunder

Moonlight Haze - Animus - Cover

Fast 2 Jahre nach ihrem letzten Album Lunaris, bringen Moonlight Haze nun ihr drittes Album raus. Statt zu Touren, was ja aus bekannten Gründen nicht möglich war, hat sich die Band die Zeit genommen das nächste Album zu machen. Der Titel vom Album, Animus, ist richtungsweisend für die Musik und die Texte. Für diejenigen, die so wie ich nicht des Lateins mächtig sind, eine kleine Deutung. Es steht für Lebenskraft, Gewissen, Seele, Verstand bzw. Mut. Alles verschiedene Aspekte, welche man in den Lyrics wieder findet. Diese kommen im übrigen alle bis auf Its insane, an dem beide mitgeschrieben haben, aus der Hand von Chiara, während die Musik von Giulio stammt. Kurz gefasst, hier kommt ein Album mit 44 Minuten neuer Musik, aufgeteilt auf 11 neue Lieder.

The Nothing läutet das Album ein, welches so klingt wie man Moonlight Haze kennt. Eine Bridge als Chorgesang, dann gefolgt von Chiara mit der Strophe. Alles in einer Art und Weise, die bekannt ist. Auch der Refrain fügt sich perfekt ein. Lyrisch behandelt das Lied die Coronapandemie, auch wenn eher durch Metaphern, als durch die direkte Erwähnung, aber man weiß direkt worum es geht. Kurz zusammengefasst schreibt Chiara, dass wir die Situation nur gut durchstehen können, in dem wir zusammenhalten und nicht gegeneinander arbeiten. Auf It’s Insane spürt man die musikalische Weiterentwicklung, welche die Band gemacht hat. Ein schnelleres Lied, welches ich als catchy bezeichnen würde. Sehr eingängig und zum Mitnicken geeignet. It’s Insane ist auch die dritte Single und Videoauskopplung vom Album, welche ihr unten sehen könnt. Kintsugi ist ein eher zum Nachdenken anregendes Lied. Handelt es davon, dass man nach einem Schicksalsschlag keine Angst haben sollte sich Hilfe zu suchen, zu zeigen, dass man zerbrochen ist und nicht als Einzelkämpfer versuchen sollte sich wieder raus zu ziehen. Der Refrain driftet musikalisch auch in die Richtung von japanischem Metal. Ich fühlte mich direkt an Fate Gear erinnert. Auch The Thief and The Moon hat diesen Touch. Der Song handelt von einem Einsiedler, oder wie es im Text heißt “Zen Master”, dem in einer Mondnacht die einzigen Gegenstände geklaut wurden, welche er besaß.

Moonlight Haze - Band

Auf dem Titeltrack Animus zeit Chiara erneut ihre Growlfähigkeiten, welche sie schon auf Lunaris zum Besten gegeben hat. Da es die zweite Videoauskopplung war, könnt ihr euch im Video selbst davon überzeugen. Vor allem aber auf Midnight Haze zeigt sie ihr volles Können. Auf der einen Seite eine etwas tiefere, kratzige Stimme, auf der anderen hohe, sehr klare Töne. Ein Lied, welches mir sehr gefällt, weil es sowohl schnelle Parts hat, die einen richtig animieren zu bangen, als auch langsamere Parts, die zum Nachdenken animieren. Chiara singt hier von dem Moment in der Nacht, wo man eigentlich schlafen sollte, wo alles ruhig ist und wie verwandelt da die Welt schläft, wo es kaum Geräusche gibt und man ist sich seinen inneren Dämonen und Erinnerungen aus längst vergessenen Zeiten ausgeliefert. Aber auch wie man dies nutzen kann, um seine Gedanken aufzuschreiben, in Musik zu verwandeln und so diese Dinge zu bewältigen, wird thematisiert. Den Abschluß des Albums macht Horror & Thunder. Eine Donner zum Abschluß, welches gleich mit einer Headbang Session anfängt. Für jeden, der glaubt auf dem Album nur Chiara zu hören, ist das Lied der Horror, denn es ist ein Duett mit einem Mann, der im Promomaterial leider nicht erwähnt wurde. Für alle anderen ist es ein cooles Hin-und-her-spielen der Sätze und wenn man aufmerksam den Lyrics folgt, kann man sich wirklich in einem Horrorfilm wiederfinden. Aber zu viel will ich hier auch nicht verraten.

Zum Abschluß kann ich nur sagen, dass mir das Album sehr gefällt. Schön Abwechlungsreich mit langsamen, aber doch recht vielen schnellen Momenten. Eingängige Melodien, gepaart mit der Abwechslungsreichen Stimme von Chiara prägen das Album und es kommt keine Langeweile auf beim hören. Für Symphonic Metal Fans auf jeden Fall zu empfehlen. Und bis das Album am Freitag raus kommt, könnt ihr hier noch das Video zu It’s Insane sehen. Achja, und falls wer heraus findet, wer der Duett Partner von Chiara auf Horror & Thunder ist, entweder indem er ihn erkennt oder es einfach im Booklet steht, darf er sich gerne in den Kommentaren melden.

 

 
 
 

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