Release: 08.04.2022
Genre: Alternative Rock, Alternative Metal, Nu Metal
Spieldauer: 42 Minuten 56 Sekunden
Label: New Noize Records
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Tracklist:
- KILL THE NOISE
- STAND UP
- SWERVE
- BLOODLINE
- LIAR
- EGO TRIP
- UNGLUED
- DYING TO BELIEVE
- KILLING TIME
- LEAVE A LIGHT ON
- ALWAYS WANDERING
- NO APOLOGIES
- CUT THE LINE
- I SURRENDER
Papa Roach. Wie oft bin ich nicht zu Last Resort auf die Tanzfläche gestürmt, um dort abzugehen. Mit fast 760 Millionen Streams auf Spotify ist es auch mit Abstand das beliebteste Lied der Band. Auch das dazu gehörnede Album Infest ist immer noch das erfolgreichste Album, 22 Jahre nachdem es erschienen ist. Jetzt kommt das mittlerweile zehnte Album der Band auf den Markt – mit dem Namen Ego Trip. Mein erster Kontakt mit dem Album, bevor ich die Promo erhalten habe, war die erste Single Swerve. Ich war etwas überrascht und fragte mich, ob das noch die selbe Band ist, auch wenn gewisse Ähnlichkeiten schon zu erkennen waren. Aber es war sehr gewöhnungsbedürftig.
Umso positiver war ich überrascht, als mir Kill the Noise um die Ohren fegte. Papa Roach wie man es kennt. Rap, gepaart mit Gesang und fetten Gitarren. Teilweise auch an Linkin Park erinnernd. Vielleicht auch um die Fans zu beruhigen, wurde dies auch die zweite Single und erste Radiosingle. Passt auch irgendwie besser zur Band als Swerve. Mit Stand Up, dem Lied zwischen den zwei bisher genannten, könnte man durchaus Angst kriegen, dass die Band mit ihrer Musik eine große Kehrtwende gemacht hat, aber mit Bloodline geht es dann doch wieder in eine eher rockige Richtung, auch wenn noch Rap Parts dabei sind. Liar hat dann Reggae-Einflüsse, aber ist dann doch irgendwie Papa Roach. An sechster Stelle kommt Ego Trip, der Titeltrack. Schneller Sprechgesang, Spannung aufbauende Gitarren, welche einem das Gefühl geben, dass einem gleich alles um die Ohren fliegt. Doch der Refrain beruhigt einen dann wieder. Aber ziemlich cooles Lied.
Auf der zweiten Hälfte des Albums gibt es auch Lieder, welche unerwartet sind, aber dann eher in eine ganz andere Richtung gehen. Hier ist Leave a Light On heraus zu heben, eine Ballade hauptsächlich mit Akustikgitarre und Jacobys Stimme. Dazu noch bisschen rauschende Becken. Absolutes Gänsehautlied und definitiv eines meiner Lieblingslieder auf dem Album. Mit Dying to Believe zeigen sie auch ihre Diversität. Fängt es noch leise an, hat es einen relativ melodiösen Refrain und eine Strophe, die wiederum sehr Rap-lastig ist, und sich durchaus auch in einem Linkin Park-Lied wiederfinden könnte. Mit I Surrender endet das Album auf eine harte Note und hinterlässt ein Gefühl nach mehr.
Damit habe ich quasi auch mein Fazit vorweggenommen. Das Album macht Bock auf noch mehr als die hier vorliegenden 14 Lieder in knapp 43 Minuten. Schön abwechslungsreich, damit einem auch nicht langweilig wird, inklusive gefühlvollen Momenten, aber auch mit so richtig “in die Fresse”-Liedern. Gefällt mir sehr, ich bin schon gespannt wie das ganze dann live rüber kommt. Leider stehen allerdings noch keine Daten fest, wann der Europäer die Gelegenheit dazu bekommt. Aber wer weiß, wie es sich entwickelt. Wir werden auf jeden Fall davon berichten. Bis dahin, viel Spaß mit dem fünften Video zu dem Lied Cut The Line.
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