Review: Pentarium - Abgott

Pentarium, sechs Jungs bzw. eigentlich nur noch fünf, aus Südhessen, sind in der Szene kein unbeschriebenes Blatt. Wir hatten sie auch schon als Band der Woche und ihre letzten 2 Alben waren Teil der Adventskalender Verlosung. Jetzt am Freitag erscheint das vierte Werk, mit dem Namen Abgott. Auch auf diesem Album bleiben sie den deutschen Texten meistens treu. Für diejenigen unter euch, welche die Band noch nicht kennen, ist das die Gelegenheit sie näher kennenzulernen, da es sich um eine Doppel-CD handelt. Die zweite CD, mit dem Namen Pentarium, ist gefüllt mit 14 neu aufgenommenen Klassikern. Ich konzentriere mich allerdings nur auf die Elf neuen Lieder plus den Coversong.

Gleich mit dem eineinhalbminütigen Intro wird man in eine Matrix, bzw. Endzeitstimmung versetzt. Es würde perfekt in den Soundtrack eines der Matrixfilme passen, mit einem super Übergang zu Weltenwanderer. Einem teilweise schnellen, aggressiven Lied, welches aber auch langsamere Passagen und einen melodiösen Refrain hat. Auch Carsten (der Sänger) zeigt sofort, dass er den Wechsel zwischen Shouts, Growls und relativen Klargesang sehr gut beherrscht, denn er wechselt immer wieder zwischen den verschiedenen Gesangsarten hin und her. Seine Künste kommen allerdings besonders auf Revenge zum Tragen. Bei dem Hardcore Old School Death Metal gegrunze, welches er hier neben Shouts und Screams an den Tag legt, musste ich nachfragen, ob hier ein Gast Vocalist am Werke ist. Aber dies wurde mir verneint. Respekt.

Auf dem nachfolgenden Thronebreaker kommt durch die Roboterstimme, welche die ersten Sekunden spricht, gepaart mit der Musik, noch einmal das Matrix-Feeling auf, was ziemlich cool ist. Auch ist das Lied erwähnenswert, weil die Lyrics auf Englisch sind. Musikalisch ist es ein sehr grooviges, hartes, Death Metal Lied, welches zum Headbangen animiert. Ziemlich gut gelungen ist auch das Cover. Der eingefleischte In Flames Fan wird es gleich erkannt haben, Only For The Weak ist von selbigen. Eine ziemlich geniale Version. Was man dazu sagen muss: Wenn ich eine Reihe von Liedern auf meinem Rechner auswähle und dann auf “abspielen” klicke, wird immer das letzte Lied zuerst gespielt. In diesem Fall hier der Coversong. Ich war zunächst verwirrt und musste nachschauen, ob ich nicht aus Versehen irgendwie ein In Flames Album erwischt habe, aber dem war nicht so. Mir war auch vorher nicht bewusst, dass sie das Lied gecovert haben, obwohl das Video dazu schon etwas länger draußen ist. Aber das ging irgendwie an mir vorbei. Wie auch immer, der Song ist, wie schon erwähnt, ziemlich genial. Recht nah am Original, aber wiederum nicht so sehr, dass man erkennt, dass Pentarium es zu ihrem Lied gemacht haben. Davon könnt ihr euch im beigefügten Video selbst überzeugen. Sagt mir ruhig, wenn ihr dies anders seht.

Zum Fazit kommend: Ein rundum gelungenes Album, welches Spaß macht. Vor allem für Freunde der härteren Musik, aber auch diejenigen, die eher auf Grooviges stehen und mal nur ab und zu Härteres hören, ist die Scheibe bzw. die Scheiben wärmstens zu empfehlen. Die Band hat hier ein sehr professionelles Album hingelegt und ich behaupte, dass dies ein weiterer Schritt raus aus der Underground Metal Szene in die breitere Öffentlichkeit ist. Wer irgendwo in seiner Nähe sieht, dass ein Live Auftritt mit Pentarium ansteht, dem ist der Besuch der Veranstaltung sehr zu empfehlen. Vollkommen egal, wer noch mit auf dem Lineup steht. Allein deren Auftritt ist es wert, dabei zu sein. Vor allem wenn Fabian, der Bassist, mal wieder in seinem Hasenkostüm auftritt. Bis dahin viel Spaß mit dem Video zum In Flames Cover und bestellt die CD jetzt schon unter folgenden Link: https://metalapolis.eu/produkt/pentarium-abgott-2-cd-digi-pre-sale-release-27-05-22/

Dark-Art

Das Webzine für Rock, Metal, Gothic und vieles mehr

Review: Pentarium – Abgott

Ersten Kommentar schreiben

Antworten