Review: Stray Gods- Storm The Walls

Release: 18.03.2022

Genre: Heavy Metal

Spieldauer:  38 Minuten und 25 Sekunden

Label: Homepage – Roar

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Tracklist:

  1. The Seventh Day
  2. Black Horses
  3. Alive For A Night
  4. Silver Moon
  5. Naked In The Fire
  6. Love In The Dark
  7. The World Is A Stage
  8. Storm The Walls

Beim Stichwort Griechenland werden wohl viele an ihr Lieblingsrestaurant oder an den letzten Sommerurlaub denken, bei der man seine gute alte Wohlstandsplauze in der Sonne gebräunt hat. Dass man in Griechenland aber nicht nur wunderschöne Inseln und Körbe voller Oliven bestaunen kann, möchte die Band Stray Gods mit ihrem Debütalbum Storm The Walls unter Beweis stellen. Ob das geklappt hat oder man sich lieber vor dem Anhören eine große Flasche Ouzo hinter die Binse kippen muss, klären wir jetzt mit diesem Review.

Die Fakten:

Wie schon oben erwähnt, handelt sich es hierbei um das Debütalbum der griechischen Band Stray Gods. Hinter der Band steht der Gitarrist, Keyboarder sowie Produzent Bob Katsionis, der durchaus einigen Leuten aufgrund der Arbeit mit den Bands Firewind, Serious Black oder Outloud bekannt sein sollte. An den Taktstöcken (besser bekannt als Drums) agiert Thanos Pappas, der Bass wird von Gus Macricostas gespielt und am Mikrofon steht Arthur Almeida bereit.

Das Album:

Man könnte Storm The Walls durchaus als einen plötzlich aus dem Unterholz aufgetauchten Zwillingsbruder von Iron Maiden halten, der sich jahrelang irgendwo im dunklen Wald versteckt hat. Stray Gods Erstlingswerk klingt über seine komplette Laufzeit einfach sehr nach klassischem Heavy Metal, wie er halt früher in den 80ern bis frühen 90er-Jahren anzutreffen gewesen ist. Es werden keine Experimente versucht oder große Effekthascherei bei den Tracks betrieben, die Spielart bleibt von Anfang bis Ende eher konservativ im musikalischen Sinne. Die Nummern sind eingängig und bieten hier und dort gut platzierte Instrumentensolos, die besonders Metal-Traditionalisten Freude bereiten werden. Kommen wir zu dem Herrn am elektrischen Stimmenverstärker. Arthur Almeida erinnert mich von seinem Gesang sehr an den ehemaligen Frontsänger der Power Metal Band und Sabaton-Abspaltung Civil War sowie passend zu der ganzen Spielart des Albums an Bruce Dickinson. Kraftvoll und kernig ertönt seine Stimme in jeden der insgesamt acht Tracks und passt somit gut zum Gesamtwerk, was hier abgeliefert wird. Schauen wir uns nun ein paar Songs etwas genauer an. The Seventh Day zum Beispiel ist einer der Tracks, die für mich am meisten nach Iron Maiden klingt. Hier gibt es einen guten Gitarrengalopp, der ordentlich nach vorne marschiert und besonders bei seinem Solo im Zusammenspiel mit dem Rest der Musikinstrumente Spaß macht. Love in The Dark hingegen kommt etwas ruhiger daher. Der Song verbindet Elemente einer kraftvollen Ballade mit einem an manchen Stellen deutlich hörbaren Synthesizer. Den Abschluss auf dem Album macht der Track Storm The Walls, der mit seiner Spiellänge von über 7 Minuten ein groß angelegtes Heavy Metal Feuerwerk abliefert. Die Lyrics laden sofort zum fröhlichen Mitgrölen ein und zeigen sich betont kämpferisch. Das Gitarrenspiel knallt ordentlich und zeigt sich hier und dort etwas verspielt.

Fazit:

Das Debütalbum von Stray Gods wird auf jeden Fall seine Anhänger finden. Besonders Metalheads, die sich selber eher als Traditionalisten sehen, werden aufgrund der Tatsache, dass Storm The Walls wirklich schnörkellosen und guten Heavy Metal abliefert, ihre Freude haben. Auch eingefleischte Iron Maiden Fans, die vielleicht etwas mit dem neuen Sound der aktuellen Alben hadern, sollten einen Blick auf das Album werfen. Ich persönlich bin der Meinung, dass dem Album etwas mehr Abwechslung im allgemeinen Klangbild gutgetan hätte. Mehr Selbständigkeit fernab vom großen Vorbild Iron Maiden hätte Stray Gods bestimmt mehr Wiederwirkungswert gegeben.

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