Review: Terror – Pain into Power

Terror - Pain into Power - Beitragsbild

Release: 06.05.2022

Genre: Hardcore 

Spieldauer: 18 Minuten 27 Sekunden

Label: End Hits Records

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Tracklist:

  1. Pain into Power
  2. Unanshamed
  3. Boundless Contempt
  4. Outside the Lies
  5. One Thousand Lies
  6. Can´t Let it Go
  7. Can´t Help but Hate
  8. The Hardest Truth
  9. On the Verge of Violence
  10. Prepare for the Worst

 

 

Keepers of the Faith, Always the Hard Way, Return to StrengthTerror sind für einige Hymnen und Meilensteine der Hardcore Szene verantwortlich. Nun meldet sich die Legende aus Los Angeles um Frontman Scott Vogel zurück und hat am 06. Mai mit Pain into Power ihr nunmehr neuntes Studioalbum veröffentlicht.

Doch nun genug der Worte verloren, schauen wir uns das 10 Lieder umfassende Werk einmal genauer an:

Der Titeltrack Pain into Power legt gleich zu Beginn mit ordentlich Tempo vor und überrennt nach einem kurzen Intro alles und jeden. Die Vocals sind aggressiv und zu 100% on point, die Shouts von Scott werden immer wieder von genretypischen Gangshouts begleitet. In der Mitte erwartet uns ein gekonnter Tempowechsel, der prächtig zum Headbangen einlädt. Terror Crew – Tried and True ist das Motto des Openers, der auch durch äußerst präzise Instrumentals klar macht, wohin die Reise geht – ohne Kompromisse immer weiter nach vorne. 

Mit Unashamed geht es genauso rasant weiter, den Auftakt dominieren Gangshouts und ein anpeitschender Bass. Es folgt das klassische Hardcore Chaos: alles scheint drunter und drüber zu gehen, jedes Bandmitglied präsentiert sich auf Champions Leauge Niveau. Und auch hier erwartet den Hörer der breakdownlastige Tempowechsel, der durch taktvolles Drumming eingeleitet wird. Man möchte sich am liebsten sofort vor die Bühne stellen und die Worte zurück nach oben brüllen – Unashamed bietet eine Menge Mitmachpotenzial. 

Boundless Contempt ist der Name des dritten Tracks, der keine Zeit zum Verschnaufen lässt. Das Klangbild bleibt dabei unverändert, die Gangshouts werden allerdings zurückgefahren, ohne jedoch ganz zu verschwinden. Diese Nummer bekommt nach dem abermals tollen Break einen ordentlichen Anstrich Groove verpasst, welcher sich nahtlos in den Albumfluss einfügt. Gitarren und Drums ergänzen sich 1 zu 1 und auch der einsetzende Bass walzt alles nieder. Spätestens jetzt dürfte auch der Letzte begriffen haben, dass Terror keine halben Sachen machen.

Outside the Lies startet direkt ohne jede Vorwarnung: Nach massivem Start wird das Tempo direkt wieder gedrosselt, doch langsam ist der vierte Song dennoch nicht. Auch wenn der Song wesentlich kürzer ist als seine Vorgänger, kann man hier nicht von Lückenfüller sprechen. Man bekommt nach wie vor den selben Stil serviert, Terror lassen hier keine Schwächen erkennen.

One Thousand Lies lässt sich im Intro wesentlich mehr Zeit, geht aber genauso gut vorwärts, wie man es bereits gewohnt ist. Schnelle und groovige Phasen wechseln sich munter ab, alles ist auf den Punkt genau platziert. Hier haben wir wieder eine klassische Headbangernummer, die schnelleren Passagen sind ein wahres Fest für jeden guten Mosh Pit. Die Drums bauen zum Ende hin einen Höhepunkt auf, der hält was er verspricht: Abriss. 

Can´t Let it Go wird mit einem reinen Gitarrenintro eröffnet. Hier klingt der Gitarrenton etwas anders als bisher, doch das ist nicht weiter schlimm, denn es passt auf jeden Fall. Vocals und Drums halten das Tempo weiterhin hoch, Terror legen weiterhin keine Pause ein. In der Mitte bekommt der Song besten “Mitschrei Charakter” verpasst, das Mitmachpotenzial ist auf Can´t Let it Go abermals sehr groß. 

Can´t Help but Hate wurde als erster Single Vorgeschmack veröffentlicht und hier wartet ein ganz besonderer Featuregast: Niemand geringeres als der mächtige Corpsegrinder gibt sich die Ehre. Hier geht es im Grunde mit einem Breakdown los, das Intro groovt, wo es nur kann. Doch auch hier wird nicht am Tempo gespart, beide Stimmen ergänzen sich hervorragend. Der Corpsegrinder passt in diesen Song wie die Faust aufs Auge, was die ganze Nummer nochmals eine Ecke aggressiver macht. Ohne Frage ein echtes Highlight des Albums. 

The Hardest Truth liest sich wie ein typischer Terror Song und genau das ist er auch: Erneut ein reines Gitarrenintro, das aber schnell von Drums begleitet wird. Hier jagt ein Tempowechsel den Nächsten, wie gewohnt geht es schnell nach vorne,, garniert mit dem gängigen Breakdown Groove. Auch dieser Song hat alles. was man von Terror erwarten würde.

Die Worte On the Verge of Violence bilden den Großteil der Lyrics des Folgesongs, der abermals mächtig groovt, aber auch schnell nach vorne rennt. Im Gesamtpaket machen Scott und Co keine Experimente, der Song reiht sich fast nahtlos in den Stil seiner Vorgänger ein. 

Mit Prepare for the Worst ist nun auch schon der letzte Song erreicht. Das Intro aus langsamen Gitarren und krachenden Drums erinnert ein wenig an Slayer. Generell überwiegt zum Abschluss das Instrumentale, erst Richtung Ende treten die Vocals nochmals, agressiver denn je in Erscheinung. Und auch die oft erwähnten Gangshouts sorgen für einen würdigen Abschluss.

Wo Terror draufsteht, ist auch Terror drin. Die Songs sind zwar erstaunlich kurz gehalten, gehen aber umso aggresiver nach vorne. Wie weiter oben bereits erwähnt, machen Terror auf Pain into Power keine Kompromisse und zeigen, dass sie nichts von ihrer Angriffslust verloren haben. Hier haben wir ein richtiges Highlight des Hardcore Genres. Hut ab. 

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