Schatzkiste: Pat Benatar-Heat of the Night

Release: 1.1.1979

Genre: Hard Rock

Spieldauer: 38 Minuten und 1. Sekunde

Label: Chrysalis Records

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Tracklist:

  1. Heartbreaker
  2. I Need a Lover
  3. If You Think You Know How to Love Me
  4. In the Heat of the Night
  5. My Clone Sleeps Alone
  6. We Live for Love
  7. Rated X
  8. Dont Let It Show
  9. No You Dont
  10. So Sincere

Vorwort:
In vielen Lebenslagen, sei es beim Kauf eines Gebrauchtwagens, bei der Partnerwahl oder im Berufsumfeld, ist der erste (optische) Eindruck extrem wichtig. Sagt man schon beim ersten Anblick -Nein- bleibt das Objekt links liegen und wird mit Missachtung bestraft. Dies gilt auch beim Durchstöbern von Musikalben, ein gut gemachtes Artwork kann schon den ersten Anreiz zum Kaufimpuls oder Probe hören veranlassen. Aber warum erzähle ich euch das? Nun, die Sache ist folgende: Würde man nämlich beim Werk was heute in unserer Sparte Schatzkiste vorliegt nur das Album Cover zurate ziehen könnte schnell ein falscher Eindruck entstehen. Eine leicht bekleidete Frau, die an einem Fenster mit Heizkörper rekelt, verbunden mit einer blauen Rahmung, die aussieht als stamme diese von einer Pokemon-Kartenrückseite sind gelinde gesagt jetzt nicht wirklich der Burner. Hinzu kommt noch, dass wir gerade in der Metal-Szene, was Album Cover angeht besonders verwöhnt sind. Warum man trotzdem einen Blick über den Tellerrand wagen sollten und uns diese Klassiker-Perle anhören sollten, verrate euch an dieser Stelle trotzdem gerne!

Das Album:
Wie ich es oben schon verraten haben, bewegen wir uns heute auf Dark-Art etwas von unserem Markenkern hinweg und behandeln diesmal keine Metal-Scheibe. Stattdessen gibt mit In the Heat of the Night von Pat Benatar die volle Ladung Hard Rock beziehungsweise Pop Rock auf unsere Ohrmuscheln. Die Spielart, die wir auf dem Album hören, lässt sich hierbei als typisch für seine Zeit einordnen. Pop lastige Elemente werden gerne “frech und etwas übermütig” aufgetischt und die Klänge, die mehr den Einschlag Richtung Hard Rock haben, ertönen schön satt und mit wenig Spielerei. In der Sparte Hard Rock lässt sich hervorragend der Track Heartbreaker sowie No You Don´t einsortieren, den wir auf der Platte vorfinden können. Heartbreaker ist wohl das, was man heute als catchy bezeichnen würden. Der Track geht dank seiner sehr eingängigen Struktur, die nur durch ein kurzes Solospiel unterbrochen wird, schnell ins Blut über und wirkt dabei auf einen Schlag vertraut. Spätestens beim zweiten Mal hören werden die meisten freudig beim Refrain mit trällern. No You Don´t wirkt dagegen weniger leichtfüßig und setzt seinen Focus mehr auf ein bissigeres Klangbild. Gerade die Stimme von Pat Benatar wirkt sehr energisch und angriffslustig.
In eine andere Richtung geht zum Vergleich der Track In The Heat of The Night. Dieser Song wirkt eher verträumt und läuft ohne groß aufgebauten Spannungsbogen daher und strahlt dabei eine lockere Wärme aus. Aus der eben genannten Ecke „Pop Rock“ lässt sich, damit wir alle Spielarten des Albums in diesen Review abgedeckt haben, So Sincere einsortieren. Das Lied fängt mit einem kurzen Klavierspiel an und ist auf den meisten Ebenen eher relativ simpel aufgebaut, bevor es während seines Verlaufes mithilfe stärker spürbaren Gitarrenriffs und Schlagzeugeinlagen mehr Härte bekommt.

Fazit:
Mit 44 Jahren auf dem Zähler kann man auch wirklich von einem Schatz aus der Plattenkiste sprechen. Trotz seines Alters kann ich aber sagen, dass Pat Benatar‘s Erstlingswerk nicht aus der Zeit gefallen wirkt. Alle Songs sind, obwohl fast nur auf Coverversionen gesetzt wird, auf ihre Art und Weise originell und unterhaltsam. Für jeden Metalhead der gerne mal einen oder in diesen Fall auch zwei Gänge herunterschalten möchte und eine musikalische Geschichtsstunde außerhalb seines Genres erleben will, sollte Pat Benatar eine Chance geben. Ich persönlich verbinde mit In The Head Of The Night, viele gute Jugenderinnerungen. Das Album sowie Live from Earth waren nämlich meine ersten Schallplatten, die ich für mich selber für Stück 5 Euro gekauft habe. Entdeckt habe ich dieses Album durch den Song Heartbreaker der auf dem Spiel Guitar Hero: World Tour darauf war. (Ich weiß merkwürdige Zeiten damals als man mit Plastik-Gitarren sich voll cool gefunden hat) die Idee dem Werk ein Review zu widmen hatte ich aufgrund meiner USA Reise im letzten Sommer. Dort lief nämlich Pat Benatar (meistens der Song Hit Me Whit Your Best Shot) auf jeden Rock Sender rauf und runter und hat mich an meine Phase im Leben erinnert, bei der ich nur 70er und 80er Jahre Musik konsumiert habe.

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