Vorbericht: Atmospheric Arts II im 7er Club Mannheim

“Atmospheric Arts” ist eine neue Konzertreihe im Mannheimer 7er Club, die ganz im Zeichen des Atmospheric Black Metal steht. Nach dem erfolgreichen Debüt im Januar steigt nun am 08.09. der zweite Teil und auch dieses Mal werden wieder vier Hochkaräter auf der Bühne stehen: für die Fortsetzung gewonnen werden konnten Belore, Can Bardd, Horn und Saor. Bei diesen Namen verspricht das also wieder ein toller Abend voller herrlicher Klänge zu werden. Tickets dafür sind hier erhältlich. 

 

Belore: 

Das Solo Projekt von Aleevok entstand 2019 im französischen Marseille. Er selbst spielt alle Instrumente ein und schreibt auch die Texte, während seit 2021 Charlie Videau die Drums übernimmt. Bei ihrem epischen, atmosphärischen Black Metal geht es inhaltlich primär um die Themen Fantasy und Mittelalter, was es bisher auf zwei Alben zu hören gibt: Journey Through The Mountains And Valleys legte 2020 den akustischen Grundstein und umfasst insgesamt acht Songs. Bereits ein Jahr später erschien mit Artefacts auch schon der Nachfolger, der mit sechs Songs zwar kürzer, aber nicht weniger erfolgreich ist. Zu den größten musikalischen Einflüssen zählen beispielsweise Caladan Brood und Summoning. 

Can Bardd:

Dieses Schweizer Duo war bereits im Januar Teil des “Atmospheric Arts”, damals sogar als Headliner. Nun sind Malo Civelli und Dylan Watson wieder mit von der Partie und werden ihre Mischung als Epic und Folk mit in den 7er Club bringen. Die beiden Ex-Mitglieder von Kaatarakt riefen ihr Projekt 2016 in Genf ins Leben und befassen sich thematisch mit der Natur und Fantasy. Vertont wurde ihr naturverbundener Atmospheric Black Metal auf nun mehr drei Studioalben: Nature Stays Silent machte 2018 den Anfang und erstreckt sich auf acht Songs, die über eine Stunde Laufzeit im Angebot haben. Der Nachfolger The Last Rain lies nicht lange auf sich Warten und lieferte 2019 zwar “nur” fünf Songs, die es jedoch auf 50 Minuten Spielzeit bringen. In Eigenregie veröffentlichten sie 2021 mit Devoured by Oak ihren bis dato letzten Geniestreich, der es mit seinen acht Meisterwerken ebenfalls auf gute 50 Minuten bringt. Freut euch auf einen Epos, der vor allem von Saor oder Caladan Brood inspiriert wurde. 

Horn:

Die einzige deutsche Band im Line Up ist gleichzeitig auch die dienstälteste. Das Projekt Horn wurde bereits 2002 von Nerrath in Paderborn ins Leben gerufen. Nerrath selbst spielt alle Instrumente, erhält Live aber Unterstützung von Session Musikern. Seit 2005 bringen es Horn mittlerweile auf neun Studioalben, darunter zum Beispiel Die Kraft der Szenarien (2006), Konflikt (2013) oder Turm am Hang (2017). In diesem Alben werden Themen wie unter anderem Natur, Folklore oder die Menschheit behandelt. In diesem Jahr erschien außerdem mit 20 eine Art Best Of Compilation, anlässlich des 20 jährigen Bestehens von Horn. Alles in Allem lässt sich die Musik, die abwechselnd deutsche und englische Texte beinhaltet, als Black Metal orientierter Pagan Metal beschreiben, hauptsächlich beeinflusst von Bands wie Drudkh, Waldgeflüster oder Skogen

Saor:

Seit 2013 hat sich Andy Marshall aus Glasgow einen echten Namen mit seinem Projekt Saor (“Seur” ausgesprochen) in der Atmospheric Black Metal Landschaft und darüber hinaus erspielt. In der Anfangszeit existierte die Band von 2012 bis 2013 unter dem Namen Arsaidh, seit 2013 jedoch unter dem bekannten Namen Saor, was so viel wie “frei” oder “uneingeschränkt” im Gälischen bedeutet. Mittlerweile zählt die Diskographie fünf Full-Length Alben, die allesamt äußerst positiv angenommen wurden. So zum Beispiel auch das Debütalbum Roots aus 2013 oder das 2016er Album Guardians. Insgesamt besticht Andy Marshall mit einem atmosphärischen Sound, der mal brachial und mal ruhig und entspannt daher kommt. Mit vielen Folk Elementen erzählt er von schottischer Geschichte, Landschaften, Poesie aber auch von Kummer. Ein durchaus spannendes Projekt also, das Großes verspricht und in erster Linie mit Panopticon oder Winterfylleth vergleichbar wäre.

 

 

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