Band der Woche KW 04/2024
Herkunft: Offenbach am Main
Genre: Indie & Punk
Click here for the English version.
Die Band über sich:
“Frau Ruth machen Musik für die, die mit der Kapuze über dem Kopf, bei Nacht durch die Stadt streichen. Für die, die sich nie so wirklich sicher sind. Für die, die noch ein bisschen von morgen träumen. Frau Ruth machen Songs für Eltern, die sich Sorgen machen. Songs für Freunde, die älter werden. Songs für jede:n, die jede:n willkommen heißt. Frau Ruth machen seit 2016 Lieder, die zum Denken, Tanzen, Träumen, Lieben einladen. Immer mit dem Herz auf der Zunge und ner Kippe hinterm Ohr.”
Kommentar der Redaktion:
Wer auf deutschsprachigen Indie-Punk steht und kleinere, regionale Bands unterstützen möchte, sollte sich Frau Ruth auf jeden Fall mal anhören!
Die Kombination aus gefühlvollen, nostalgischen und teilweise gesellschaftskritischen Texten, gepaart mit der kratzigen, tiefen Stimme von Sänger Mo, versetzt einen in die Zeit zurück, als man als Teenager einfach nur Spaß mit seinen Freunden haben wollte, keinen Bock auf Verantwortung hatte und regt gleichzeitig zum Nachdenken an.
Ich kenne die Band schon seit Jahren und es ist immer wieder schön, sie live auf der Bühne zu sehen. Jedes Konzert ist geprägt von einer außerordentlich familiären und herzlichen Atmosphäre. Wenn Frau Ruth die Bühne betreten, sind alle von Anfang an voll dabei!
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das Sommerkonzert Ende Juni letzten Jahres im Schanz in Mühlheim. Nicht nur, weil es zufällig an meinem Geburtstag war und ich von der Band und allen Gästen sogar ein Geburtstagsständchen gesungen bekam, sondern weil es wieder genau diesen urigen Charakter eines gemütlichen Kneipenabends mit Freunden hatte. Neben altbekannten Gesichtern hat man natürlich auch neue Leute getroffen, zu denen man direkt einen Draht hatte. Außerdem gab es Freibier, lustige und tiefgründige Gespräche und natürlich gute Musik.
Das Schanz ist sozusagen die zweite Heimat von Frau Ruth und das hat man gemerkt. Die Jungs fühlten sich pudelwohl auf der Bühne und auch im Publikum herrschte ausgelassene Stimmung.
Ich glaube, wir alle kennen dieses Gefühl, wenn man ganz in der Musik und im Moment aufgeht und den Alltag für ein paar Stunden komplett vergessen kann wie in einem kleinen Safe-Space. Einfach mal abschalten: das ist es, was ein gelungenes Konzert ausmacht.
Und genau so ein Abend war das!
Um es mit einem Songzitat der Band aus dem Lied Tanzen zu beschreiben:
“Jetzt vergiss dein’ Tag, vergiss was dich plagt. Komm mit uns, denn wir ziehen durch die Nacht. Was könnte schöner sein? Keiner bleibt allein! Es hält ein Leben lang, wir glauben fest daran!”
Wer steckt eigentlich hinter Frau Ruth?
Die Band wurde 2016 von Paul (Bass), Mo (Gesang und Gitarre), Steffen (Drums) und Sven (Posaune und Keyboard) gegründet. Die Jungs haben bereits Bühnen-Erfahrung und machen auch schon länger zusammen Musik. 2018 releasen die vier ihre erste EP Kneipentour.
2019 folgt die zweite EP Immer hier. Ende des Jahres verlässt Sven die Band. Doch lange bleibt Frau Ruth nicht zu dritt, denn schon im Frühjahr 2020 begrüßen die drei Christof (Gesang und Gitarre) als neues Mitglied. Einige, die die lokale Musikszene in Frankfurt und Umgebung verfolgen, kennen Chris schon von seiner alten Band SHAWN. Wieder zu viert machen sie leider erstmal nicht mehr die Bühnen unsicher, nutzen diese coronabedingte Zwangspause allerdings, um neue Songs zu schreiben wie die Singles Tontauben (2022), Kaputt (2022) und Landschulheim (2023).
Auch auf regionalen Festivals wie dem Karben Open Air, Raus aus dem Keller Festival oder dem Trebur Open Air und vielen anderen waren Frau Ruth schon zu Gast und haben die Besucher zum Tanzen gebracht!
Ich kann euch die Band wirklich wärmstens ans Herz legen! Hört doch mal rein und stattet ihren Social Media Kanälen einen Besuch ab. Wie immer findet ihr alle Links dazu weiter unten.
Die Band bei Dark-Art:
Live-Impressionen:
Musikvorschlag:
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Band der Woche, unter diesem Titel stellen wir euch jede Woche Dienstag Abend, 20 Uhr (MEZ) eine Band vor. Dies sind jeweils Bands, die von Mitgliedern unserer Redaktion empfohlen werden, vor allem junge Nachwuchsbands, die unserer Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient haben.
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