Für Die Happy ist es mittlerweile Tradition, nach Weihnachten eine Christmas-Tour zu machen, welche auch bisher 15 mal in Aschaffenburg im Colos-Saal Halt gemacht hat. Und nun zum 16. mal.
Aber sie waren nicht alleine da, mit dabei war der Musiker Frido, ein Singer-Songwriter welcher seine erste Single im Jahr 2020 veröffentlichte und vor kurzem, Mitte Oktober, erschien sein erstes Album Kammerflimmern. Er durfte für die Veteranen eröffnen, sich präsentieren und die anwesenden Zuschauer auf den restlichen Abend vorbereiten. Man sah ihm zwar an, dass er nervös war, aber das hat ihn sehr authentisch gemacht und dem ganzen einen besonderen Flair gegeben. Mit seinem Pop/Rock mit leichten Punk-Einflüssen konnte er begeistern und hat dem Abend damit einen sehr schönen und guten Start beschert.
Setlist: 17 // Feelings // 1. Mai // Lissabon // Yvonne // Kammerflimmern // Rennen // Dankeschön
Und dann war es so weit, das Licht ging aus, Schlagzeuger Jürgen kam als Erstes auf die Bühne, dann Ralph und Thorsten, die drei fingen Big Boy an und dann kam auch unter Jubel Marta auf die Bühne und es ging richtig los. Neben Musik gab es aber auch viele Storys von Marta. Unter anderem freute sich Marta sehr darüber, dass an der Wand des Colos-Saal ein Bild von ihr hängt; ein Bild, welches vor 20 Jahren entstanden ist und nun endlich aufgehängt wurde. Letztes Jahr hing es wohl noch nicht. Aber das musikalische ist ja interessanter…, oder? Es folgte jeden Fall einen sehr schönen Abend mit Emotionen, viel witzigen Momenten, Spaß auf der Bühne und im Saal. Emotionen gab es bei I could die happy, ein Lied welches Marta für ihre Tochter geschrieben hat und zu dem sie meinte „Hoffentlich hat jeder jemanden, für den er das Lied hören kann“.
Zu I am halbierte sich die Band. Ralph und Jürgen gingen von der Bühne, Thorsten ging auch kurz und kam dann mit einer Akustikgitarre zurück. Zu dem Lied erzählte Marta dann, wie sie Thorsten kennengelernt hat und das alles dann zur Band Die Happy geführt hat, das ganze auf eine sehr humorvolle Art und Weise. Dadurch, dass sie das Lied dann akustisch spielten, konnte man hören, wie gut ihre Stimme ist. Es gab dann auch viel Applaus. Viel Applaus gab es dann auch bei Survivor, deren Cover von Destiny’s Child. Eine sehr coole rockige Nummer. Aber auch das Publikum durfte mitmachen. Es sollten alle mitmachen, damit auch wirklich der Rebell rauskommt. Damit war zu mindestens den Fans klar, dass nun Rebel in You folgen sollte. Zu singen galt es dann „It’s a rebell in you“, was die Halle in ohrenbetäubender Lautstärke dann auch machte und dabei sprangen auch fast alle Zuschauer. Zum Schluss des normalen Sets bedankte sich Marta noch mal für die vielen Jahre. Das Einzige, was sie überzeugte, außer die anwesenden Fans, war, dass endlich das Bild von ihr dort hing. Nach zwanzig Jahren. Dann spielten sie Goodbye.
Zur Zugabe kam Thorsten als Erstes wieder auf die Bühne, mit einem „Ok ihr habt noch Bock“. Es wurde dann auch noch abgefragt wer unter 20 ist und mit freiem Willen da sei. Es meldete sich eine Person. Ob es nun daran lag, dass nur eine Person unter 20 anwesend war oder alle anderen unter 20 mitgeschleppt wurden, ließ sich nicht abschließend klären. Aber das erste Lied der Zugabe war ganz besonders. Marta sang Baby can I hold you von Tracy Chapman a capella. Ein wundervoller Gänsehautmoment. Mit Guess what und Supersonic Speed ließen sie noch mal richtig viel Energie raus und beendeten damit den Abend auf eine sehr beeindrucksvolle Art und Weise.
Setlist: Big Boy // Like a Flower // Violent Dreams // Wanna Be Your Girl // Easy Come Easy Go // Everyday’s a Weekend // Here I Am // Peaches // I Could Die Happy // Love to Hate You // I Am // Whatever // Survivor // Story of Our Life // Too Fast // Rebel in You // Stranded // Blood Cell Traffic Jam // Goodbye // Baby Can I Hold You // Guess What // Supersonic Speed
Bericht & Bilder: Thomas
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