
EPICA – Einziges Headliner-Konzert der Festivalsaison in Würzburg
Was für ein Abend! Während die Festivalsaison 2025 in vollem Gange ist und die Metal-Szene sich quer durch Europa feiert, gönnten sich EPICA einen besonderen Moment abseits der Festivalbühnen: eine exklusive Headliner – und zwar in der Posthalle Würzburg.
Am Samstagabend standen Simone Simons und ihre Band in einer buchstäblich kochenden Location auf der Bühne – der Sommer kam in seiner vollen Stärke und in der Halle war es unmenschlich heiß. Doch die Fans ließen sich davon nicht abschrecken. Trotz schweißtreibender Temperaturen pilgerten sie zahlreich nach Würzburg, um gemeinsam mit EPICA einen unvergesslichen Abend zu erleben.
Simone zeigte sich tief berührt von der Begeisterung des Publikums – und davon, dass so viele Menschen trotz der Hitze gekommen waren, um zu feiern, zu tanzen und mit der Band eine leidenschaftliche Metal-Nacht zu zelebrieren.
Wer EPICA schon einmal live erlebt hat, weiß: Diese Band überlässt nichts dem Zufall. Auch an diesem Abend war die Show ein Gesamtkunstwerk – eine perfekte Symbiose aus kraftvoller Musik, einer ausdrucksstarken Lichtinszenierung und der unverwechselbaren Stimmen der Sängerinnen.
Ein Support wie aus dem Bilderbuch – Blackbriar, die Kollegen aus den Niederlanden
Der Abend begann mit einem starken Auftakt: Blackbriar betraten als Support die Bühne – und erwiesen sich als absolut passender Opener für den Abend. Die niederländische Band, die seit 2012 aktiv ist und bereits zwei Studioalben vorgelegt hat, arbeitet aktuell am dritten Werk, das mit Spannung erwartet wird.
Schon 2019 tourten Blackbriar gemeinsam mit EPICA – musikalisch passen sie perfekt ins Programm: eine betörende Mischung aus Symphonic und Gothic Metal. Die Stimme von Frontfrau Zora Cock verzauberte das Publikum vom ersten Ton an – gefühlvoll, düster und kraftvoll zugleich.
Die Zuschauer in Würzburg zeigten sich beeindruckt und spendeten begeisterten Applaus. Als Dank gab es unter anderem den aktuellen Song Harpy sowie eine exklusive Live-Premiere des neuen Tracks Floriography, der auf dem kommenden Album „A Thousand Little Deaths“ erscheinen wird.
Nach der Show nahmen sich die sympathischen Musiker noch Zeit für ihre Fans: Autogramme, Fotos und nette Gespräche gab es am Merch-Stand – ein schöner Moment, der die Nähe zwischen Band und Publikum noch vertiefte.
Setliste Blackbriar: Intro + Crimson Faces// I’d Rather Burn// Arms Of The Ocean // Selike // Floriography // Harpy // Far Distant Land // Deadly Dimminuendo // Cicada // Until The End + Outro
EPICA – Eine Show voller Energie, Emotion und epischer Momente
Auch ohne Pyro-Show machten EPICA deutlich, warum sie zu den ganz Großen im Symphonic Metal gehören. In der aufgeheizten Atmosphäre der Posthalle – und das im wahrsten Sinne des Wortes – lieferten sie eine mitreißende Performance, die in jeder Hinsicht unter die Haut ging.
Die Lichtshow war beeindruckend – dramatisch, punktgenau und perfekt abgestimmt auf die Musik. Besonders bei Songs wie dem aktuellen Hit T.I.M.E., aber auch bei Klassikern wie Quietus und Kingdom of Heaven, verwandelten farbige Lichtkegel die Bühne in eine surreale Kulisse.
Die Bühne war nicht nur Schauplatz der Musik, sondern auch ein Ort für große Gesten: Gitarrensoli wurden effektvoll hervorgehoben, Drumparts kraftvoll in Szene gesetzt, so wie ein Keyboarder, der die komplette Bewegungsfreiheit der Bühne ausnutzte. Und über allem thronte die Stimme von Simone Simons – kraftvoll, klar und emotional.
Obwohl einige Fan-Lieblinge wie Rivers oder Rise Against nicht auf der Setlist standen, sorgte die gelungene Mischung aus neuen Songs vom aktuellen Album Aspiral (erschienen im April 2025) und älteren Klassikern für Begeisterung. Die Fans sangen, tanzten, sprangen – und das trotz gefühlter 100 Grad in der Halle.
Die Stimmung stieg den ganzen Abend nur in eine Richtung und spätestens bei der Zugabe verwandelte sich die Posthalle in ein Tollhaus: Als Beyond The Matrix angestimmt wurde, gab es kein Halten mehr. Alle Arme in der Luft, alle Stimmen vereint – und natürlich: Die von Simone geforderte Wall of Death kam, wie bestellt. Gänsehaut pur.
Setliste Epica: Cross The Divide // Menace Of Vanity // Quietus // T.I.M.E. // Kingdom Of Heaven // Chaising The Dragon // Arcana // Fight To Survive – The Overview Effect // Aspiral // Sensorium // Design Your Universe // Cry For The Moon // Beyond The Matrix // Consign To Oblivion
Eine glühende Nacht – und Vorfreude auf 2026!
Was für ein Abend! Die Show in der Posthalle war mehr als nur ein Konzert – sie war ein Statement. Ein Erlebnis. Eine Erinnerung. Trotz tropischer Temperaturen haben hunderte Metal-Fans getanzt, geschwitzt, gesungen und mit EPICA gefeiert, als gäbe es kein Morgen. Respekt an alle, die das durchgezogen haben – und an die Bands, die mit ein paar Ventilatoren auf der Bühne eine ganze Halle zum Kochen brachten. Würzburg – ihr wart heiß!
Wer diesen Abend erlebt hat, wird die Doppel-Headliner-Tour im kommenden Jahr kaum erwarten können. EPICA gehen 2026 gemeinsam mit Amaranthe auf großer Doppel-Headliner-Tour. Und auch Deutschland steht dabei im Fokus.
Hier die bisher bekannten Termine:
- 16.01.2026 – Köln, Palladium
- 17.01.2026 – München, Zenith
- 06.02.2026 – Ludwigsburg, MHP Arena
- 06.03.2026 – Hamburg, Inselpark Arena
- 07.03.2026 – Leipzig, Haus Auensee
- 08.03.2026 – Berlin, Columbiahalle
- 22.03.2026 – Frankfurt, Jahrhunderthalle
Und wer den Support an diesem Abend verpasst hat, oder noch einmal sehen will, bekommt im Herbst 2025 eine neue Chance: Blackbriar gehen auf Tour und kommen auch nach Deutschland – unter anderem in folgende Städte:
- 25.10.25 – Osnabrück
- 08.11.25 – Leipzig
- 11.11.25 – Berlin
- 13.11.25 – Hamburg
- 14.11.25 – Köln
Wer also dachte, die Hitze von Würzburg sei kaum zu toppen, sollte sich schon mal auf das nächste Feuerwerk im Januar oder März 2026 vorbereiten. Es wird laut. Es wird episch. Und es wird unvergesslich.
Bericht: Jonas
Bilder: Matthias
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