
Wenn der Moshpit tobt und der Sänger die Aktion lobt. Wenn Haare kreisen und die Headbanger ihr Können beweisen. Wenn der Circle Pit seine Kreise zieht und man einige Crowdsurfer sieht. Wenn Band und Crowd gemeinsam singen und so den Saal zum Kochen bringen. Ist allen klar: im AKK ist wieder Metal Mania.
Bereits zum 11. Mal stieg die Metal Mania und diese sollte eine besondere werden: unter dem Motto Singalong vs Breakdown ging das Event erstmals über zwei Tage, gleichzeitig wurde der große Saal zum Schauplatz des Geschehens. Es spielten auch nicht nur drei Bands, sondern gleich acht – verteilt auf Freitag und Samstag. Am Breakdown-Day sollte der Schwerpunkt am 12.04.25 auf Metalcore liegen, also standen am zweiten Tag Bury My Insanity, Impvlse, Another Now und Oceans auf der Bühne des AKK. Dabei waren die Local Heroes Bury My Insanity die dritten Wiederholungstäter der 11. Metal Mania, denn sie durften bereits die 3. Ausgabe abrunden. Nun folgt also endlich mein ausführlicher Nachbericht des zweiten und letzten Tages.
Bury My Insanity
Die Local Heroes aus Karlsruhe brachten von Anfang an mächtig Schwung in das schon jetzt sehr gut besuchte AKK. Ihr Sound bewegte sich zwischen Metalcore und Nu Metal, was sich zu einem beeindruckenden Sound zusammen fügte. Frontman Jack tauschte einmal mehr den Flaschenöffner gegen das Mikro (man kennt ihn sonst als Barkeeper bei der Metal Mania) und gab eine beeindruckende Leistung zum Besten. Auch optisch zogen sie direkt alle Register und wir bekamen ein Ruderboot und Crowdsurfer zu sehen. Dazu gesellten sich Wall of Death, Handylichter und große grüne Luftballons. Mit Songs wie STFU oder I want to Believe legten sie sich gehörig ins Zeug und sorgen für einen hervorragenden Auftakt in den zweiten Tag der 11. Metal Mania. Obwohl sie noch keinen Song offiziell veröffentlicht haben, zeigten sich einige Fans äußerst textsicher und wussten außerdem genau, an welcher Stelle im Set es Zeit für das Ruderboot wurde. Da geht doch manchmal nichts über eine treue Fanbase.
Setlist Bury My Insanity:
Blood on my Mind // STFU // Labyrinth of Darkness // Nothing to Shine // Betrayed // Set in Stone // Fuck it Up // Don´t make a Sound // I want to believe
Impvlse
Als Zweites kamen Impvlse aus Nürnberg auf die Bühne und ließen ein melodisches Metalcore Set auf uns hereinbrechen. Mit jeder Menge Energie und Spielfreude wussten sie in allen Punkten zu überzeugen, nur das Publikum brauchte eine Weile um in Gang zu kommen. Eine Wall of Death war aber dennoch drin. Songs wie Bloom oder Collateral erwiesen sich als echte Kracher und die Band verlieh den Songs durch jede Menge Bewegung und Mimik einen besonderen Ausdruck. Insgesamt 12 Bretter zimmerte der Fünfer für uns und jeder einzelne Track hatte es in sich. Dabei ging es mit Juntos oder Cannibals auch zu ihrem zweiten Album Point Blank zurück. Auch der zweite Auftritt war ein wirklich starker. Hut ab.
Setlist Impvlse:
coma // deadline // juntos // what do you want // omen // bloom // saint // sacrilege // cannibals // snake eyes // crown // collateral
Another Now
Dann war es endlich Zeit für die erste internationale Band bei der Metal Mania. Another Now aus den Niederlanden waren an der Reihe und hatten sich einiges vorgenommen. Mit massig Bewegung verliehen sie ihren Songs jede Menge Ausdruck, zwei Sänger, die sich gekonnt abwechselten und eine hervorragende Instrumentalfraktion. Insgesamt war das ein herrliches Metalcore Brett, das bei aller Gewalt auch immer wieder mal melodischer daher kam. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Sound wurde dieser immer besser und mit ihm auch das Quintett. Ja alles in allem war das einfach Klasse. Dabei boten uns die Jungs aus Eindhoven einen Querschnitt durch ihre Diskografie, Daydreamers, Breathe. oder Doubt stammen von ihrem aktuellsten Album Hex, während Parallax, Trojans oder Outflow aus dem Vorgänger Omni+ stammen. Nebenbei erwiesen sie sich als äußerst sympathisch und konnten ihre Freude kaum verbergen.
Setlist Another Now:
_Visions // Daydreamers // Outflow // Stream // Hex // Breathe. // The Death of Everything // Would It Kill You? // Cascade // Trojan // Parallax // Doubt
Oceans
Für den großen Abschluss durften dann Oceans sorgen. Das Quartett um Sänger Timo legte sich ordentlich ins Zeug und verlangten der Crowd nochmal alles ab. Mit Songs wie Spit oder Breed Consume Die ließen sie es so richtig krachen und für das eben zuletzt genannte Stück begrüßte Timo Fabian von Equilibrium und Veranstalter der Metal Mania als Feature Gast auf der Bühne. Bei allem Abriss ließen es Oceans aber auch ruhiger angehen, wie zum Beispiel mit If There Is a God She has abandoned us. Insgesamt bewegten sich die Vier innerhalb eines gewaltigen Metalcore Sets, das an den richtigen Stellen eine große Portion Melodie verpasst bekam. 14 Songs hatten sie für uns vorbereitet, die sich mehrheitlich auf die beiden letzten Alben Happy und Hell is Where the Heart is konzentrierten, jedoch auch ihr Debüt-Album und die EP’s dazwischen bediente. Insgesamt war damit einiges an Abwechslung geboten und so waren Oceans ein absolut würdiger letzter Act der 11. Metal Mania.
Setlist Oceans: Parasite // Spit // We are not Okay // Home // Icarus // Shark Tooth // Take the Crown // If There is a God she has abandoned us // I Sing alone // Slaves to the Feed // Breed Consume Die // The Awakening // Sulfur // The Sound of Your Voice
Bericht & Bilder: Niklas
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