
Wenn der Mosh Pit tobt und der Sänger die Aktion lobt. Wenn Haare kreisen und die Headbanger ihr Können beweisen. Wenn der Circle Pit seine Kreise zieht und man einige Crowdsurfer sieht. Wenn Band und Crowd gemeinsam singen und so den Saal zum Kochen bringen. Ist allen klar: im AKK ist wieder Metal Mania.
Bereits zum 11. Mal stieg die Metal Mania und diese sollte eine besondere werden: unter dem Motto Singalong vs Breakdown ging das Event erstmals über zwei Tage, gleichzeitig wurde der große Saal zum Schauplatz des Geschehens. Es spielten auch nicht nur drei Bands, sondern gleich acht – verteilt auf Freitag und Samstag. Am Singalong-Day stand der 11.04.25 ganz im Zeichen des Pop-Punk und so gaben sich Indecent Behavior, Lifespark, Farewell Spit und Goldmann die Ehre. Mit Goldmann und Lifespark standen auch gleich zwei Rückkehrer auf der Bühne des AKK, Lifespark waren Teil der allerersten Metal Mania, während Goldmann schon bei der 2. Ausgabe am Start waren. Lasst mich nun etwas ausführlicher vom ersten Abend berichten, vom Breakdown-Day erzähle ich euch schon sehr bald.
Goldmann
Kurz vor 20 Uhr nahm der Goldmann auf einem Thron auf der Bühne Platz, ehe seine Bandkollegen mit Stoffmasken dazu stießen. Und dann war auch schon mächtig Action auf der Bühne. Wir bekamen eine spannende Mischung aus Metalcore und Pop-Elementen geboten, die immer wieder Mal durch gekonnte Casper-Vibes in der Stimme erweitert wurden. Mit Songs wie Kaputt oder Bilder zu Zweit wurde es musikalisch auch ordentlich härter, während drumherum Atmosphären und Melodien das Klangbild abrundeten. Alle Songs waren auf Deutsch gehalten und bereits hier gab es einen kleinen Mosh Pit zu sehen. Insgesamt machten Goldmann ihre Sache sehr gut und spielten nun schon zum zweiten Mal auf der Metal Mania. Ein gelungener Auftakt.
Setlist Goldmann: Intro // Selftitle // Deine Freunde // Kaputt // Bilder zu zweit // Bon Voyage // Neues Accessoire // Herz aus Eis // Feuer Frei // Blinder Passagier
Farewell Spit
Als Zweites war nun ein Quartett aus Koblenz an der Reihe, das sehr melodischen Pop Punk auf die Bühne des AKK brachte. Weiblicher Klargesang, der von technisch teilweise komplexen Strukturen untermalt wurde, stach besonders heraus. Insgesamt traten Farewell Spit um Sängerin Lia mit einer Menge Leidenschaft auf und brachten die Crowd immer wieder zum Springen und Klatschen. Die zehn präsentierten Songs, darunter auch die beiden neuesten Still Home und Bad Fakes, zündeten sehr gut und allgemein war das ein cooler Auftritt. Als Special bekamen wir ein Cover von Paramores Misery Business serviert, was für beste Stimmung sorgte. Genauso bekamen wir einen neuen, noch nicht veröffentlichten Song zu hören. Auch der zweite Auftritt war ein sehr gelungener.
Setlist Farewell Spit: Intro // Love You Lost // Hidden Fight // Just a Lie // Neuer Song // Low Tide // Lights // Misery Business (Paramore Cover) // Other Side // Still Home // Bad Fakes
Lifespark
Das nächste Koblenzer Quartett kam „200km auf einen Freitag random auf den Campus“ und ließen ihr Herz auf der Bühne. Wahnsinnig emotionale Songs wurden in ein Gesamtpaket aus Pop-Punk, Metalcore und Post-Hardcore gepackt, was zu einem großartigen Klangbild wurde. Mit Songs wie Comfort in Myself wurde es gewaltig hart, während Nummern wie Weightless oder Lucid Dreamer jede Menge Potenzial zum Mitsingen boten. Frontmann Dave wechselte spielerisch zwischen glasklaren Clean Vocals und brachialen Shouts, während er immer wieder von Backing Vocals unterstützt wurde. Als weiteren Höhepunkt performten sie ihr Cover von Natasha Bedingfields Unwritten und eröffneten außerdem die erste Wall of Death der 11. Metal Mania. Herrlich atmosphärisch und an den richtigen Stellen urgewaltig boten Lifespark einmal mehr einen fantastischen Auftritt.
Setlist Lifespark: Intro // Weightless (Into Stone) // Endless Paradise // Pulse // Unwritten (Natasha Bedingfield Cover) // Stay Away // Drum Solo // So Long // Comfort in Myself // Home // Sympathy // Lucid Dreamer
Indecent Behavior
Die Vierten im Bunde waren Indecent Behavior aus Merzig im Saarland, die den Singalong Day mit energiegeladenem Pop-Punk abrunden durften. Und dies taten sie durchaus eindrucksvoll. Die wenigen verbliebenen Zuschauer kamen nochmals voll auf ihre Kosten und durften singen, tanzen und klatschen. Mit freundlicher Unterstützung aus dem Hause Attic Stories kam nun auch noch der erste Circle Pit zu Stande und dieser konnte sich durchaus sehen lassen. Sänger Henrik kam dazu von der Bühne und ließ es sich nicht nehmen, im berüchtigten „Eye of the Hurricane“ in der Mitte des Circle Pits zu performen.
Mit Bloodlines oder Better Men bekamen wir etwas ältere Songs zu hören, während hingegen Chaos oder Shoot noch recht frische Werke sind.
Insgesamt machten auch Indecent Behavior ihre Sache richtig gut und auch sie hatten merklich Spaß an dem, was sie taten. Ein runder Abschluss des ersten Tages.
Setlist Indecent Behavior: Hide from the Truth // Twice as Good // Feels Like Home // Satellite // Chaos // Land of Eagerness // Outnumbered // Animal // Shoot // To Hell and Back // Break Break Break // Too Close // Better Man // I Love Goodbyes // Bloodlines
Bericht & Bilder: Niklas
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- Konzertbericht: AKK Metal Mania Vol. 7
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- Konzertbericht: AKK Metal Mania Vol. 3
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