Konzertbericht: Kupfergold im Nachtleben Frankfurt am 19.04.2024

Kupfergold hat am 19.4.2024 das Nachtleben in Frankfurt erobert. Hilfe hatten sie dafür vom Spielmann Absolem mit seinem Partner Mikarus, welche als erstes auf die Bühne gingen. Angekündigt wurden sie mit Tortuga von Mr. Hurley & Die Pulveraffen, welches von den anwesenden Fans lautstark mitgesungen wurde. Schon beim zweiten Lied waren die Zuschauer voll dabei, da das Ende vom Refrain laut mitgesungen wurde. „Ich will zurück in die Schenke“ sangen sie beim letzten Mal immer schneller und schlossen das Lied dann mit „Dass mich die AfD am ARSCH LECKEN KANN!“ ab. Bei Balthazar wurde geschnipst statt geklatscht und bei Vollmondnacht versang sich Mikarus, kommentierte dies mit „nee, warte mal“ und sang weiter, während Absolem sich schlapp lachte.

Besonders herausfordernd wurde es dann bei Zehn Fass. Es begab sich nämlich so, dass das Lied zehn Strophen hat, aber nur Zwei davon fertig gedichtet waren. Die restlichen wurden dann spontan gedichtet, basierend auf dem, was rein gerufen wurde. Gesucht wurden Orte wo ein Fass Bier vom Wirt versteckt werden konnte. Aber nicht Castrop-Rauxel, weil es sich darauf schlecht reimen ließe und auch nicht Bielefeld, weil nur real existierende Orte genommen werden sollten. Am Ende waren es der Bauchnabel, Darmstadt, die Achselhöhle, das Bein, ein Bienenhaus, der Fallout, ein Leuchtturm und eine Gurke. Bis zur Gurke dichteten sie abwechselnd, nur hier begann Mikarus mit „Ein Fass hat der Wirt in der Gurke versteckt“ … „doch ich klau dir die Strophe, denn ich bin ein Schurke“ beendete dann der Spielmann die letzte Strophe. Unter großem Applaus, einer Zugabe und einem Lichtermeer wurden die beiden Musiker dann verabschiedet.

Setlist Spielmann Absolem:

  1. Spielmann und Riese
  2. Bardenvita
  3. Balthazar
  4. Vollmondnacht
  5. 10 Fass
  6. Sasi

Bisschen Umbau, ein lautes „Vorhang auf und Bühne frei“ und los ging es mit der epischen Intro-Musik. Kräftig mitgesungene Refrains und das Auenland eröffneten den Abend. Aber auch Bonnie teste das Publikum schnell, sie rief „FRANKFURT„, welches von einem lauten „KUPFERGOLD“ erwidert wurde. Dieses kleine Spiel wurde den Abend über immer wieder gespielt. Erics Kiste wollte auch mitspielen. Eigentlich war sie nur dabei, damit er cool sein Bein hochstellen kann, aber sie verstellte den Gitarrensender von Kanal 1 auf 2, weswegen seine Gitarre nicht mehr zu hören war. Dafür wurde sie vom Publikum mit „HOLZKISTE“ gefeiert, was Bonnie veranlasste einen spontanen Holzkisten-Rap zu improvisieren. Zwischendurch kamen immer wieder die „Rammlerinas“ auf die Bühne um Bier nach zu schenken. Oder um Bimbatz-Luftballons auf Reise durchs Publikum zu schicken. Oder aber um bei Rammlerbräu Werbung für das gleichnamige Bier zu machen; ein Bier mit dem sie allerdings laut Eric nichts zu tun haben. Denn wussten sie weder beim Schreiben, Aufnehmen noch den ersten Liveauftritten mit dem Lied etwas davon, dass es das Bier tatsächlich gibt, bis ein paar Fans sie darauf aufmerksam machten. Die anfängliche Angst verklagt zu werden verflüchtigte sich aber und jetzt spielen sie das Lied immer wieder mit Freude. Beim Lied Lichtermeer erzeugten die fast 200 anwesenden Zuschauer ein Handylichtermeer und erfreuten sich dann noch an Leuchtturm op Kölsch. Zum Schluss enternte noch Spielmann Absolem die Bühne um gemeinsam Es ist Obst im Haus zu spielen und damit einen grandiosen Abend zu beenden.

Setlist Kupfergold:

  1. Grüner Drache
  2. Wohlbekannt im Auenland
  3. Seelenschrei
  4. Saint Denis
  5. Goldener Rammler
  6. Heiliger Bimbatz
  7. Drossellied
  8. Arm & Reich
  9. Rammlerbräu
  10. Lied der Sirene
  11. Lichtermeer
  12. Leuchtturm
  13. Diosa de la Luz
  14. Sonne & Mond
  15. Bienenhaus
  16. Am Arsch
  17. Brennen
  18. Es ist Obst im Haus

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