Konzertbericht: Temperance am 14.03.2025 im Colos-Saal in Aschaffenburg

Temperance auf Headliner Tour mit einem irren Schedule von 18 Shows in Folge ohne Pause. Am 14.3. endete quasi die erste Hälfte der Tour im Colos-Saal in Aschaffenburg. Und was für eine Show das war. Aber zunächst der Reihe nach. Eigentlich sollte ja die Ukrainische Band Ignea mit auf Tour kommen, aus bekannten Gründen konnte die Band aber leider nicht ausreisen und musste so ihre Teilnahme absagen. Es hatte sich jedoch relativ schnell ein Ersatz gefunden, in Form der Italiener Secret Rule. Persönlich habe ich sie schon ein mal gesehen, allerdings liegen da 7 Jahre und ein paar Besetzungswechsel dazwischen, daher war ich sehr gespannt, was mich erwartet. Und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Die Band hat sich auf jeden Fall weiter entwickelt und zeigte Sicherheit auf der Bühne und dass sie weiß, wie sie die Zuschauer einheizen muss. Das gelang ihnen hervorragend, ab der ersten Minute wusste sie die Zuschauer mitzunehmen. So sehr sogar, dass bei der Ankündigung des letzten Liedes, die Zuschauer zu einem langen „Ooooch“ animiert wurden.

Setlist Secret Rule: Digital Revolution // I Am // The Song of the Universe // Time Zero // Desperation // One More

Als Zweites kam die, für mich, Wundertüte, Induction auf die Bühne. Vorher noch nie etwas von der Band gehört, fragte ich mich nach dem Auftritt, wieso eigentlich nicht. Power Metal at its finest. Sänger Gabriele Gozzi dürfte Temperance Fans was sagen, sprang er doch bei der letzten Tour, auf welcher wir sie im Nachtleben in Frankfurt sahen, doch für Michele ein, welcher damals zeitgleich mit Visions of Atlantis unterwegs war. Und noch ein bekannter Name befand sich auf der Bühne, die Rede ist von Tim Hansen, Sohn des legendären Kai Hansen. Aber zur Show. Mitnehmende Musik, Musiker die miteinander und mit dem Publikum Quatsch machen, sowie das von Power Metal bekannte „Alle mit Gitarre/Bass stehen in der Mitte und schwenken gleichzeitig ihr Instrument in nach oben“ bekam man geboten. Wie Secret Rule vorher, konnten auch sie das Publikum gut mitnehmen und noch mehr einheizen, sodass die Stimmung schon fast überkochte und der Weg für einen stimmungsvollen Auftritt von Temperance weiter vorbereitet wurde.

Setlist Induction: Born From Fire // Scorched // I Am Alive // Set You Free // Medusa // Behind Horizon // Go to Hell // Queen of Light

Und dann war es so weit. Temperance betrat die Bühne und startet mit dem Intro Lied vom Album Hermitage, und setzte damit gleich eine Duftmarke, um dann gleich mit dem ersten Lied vom Of Jupiter And Moons Album weiterzumachen. Es folgte dann ein Mix an Liedern aus den verschiedenen Zeiten von Temperance. Zu Diamanti hatte dann Kristin noch ein bisschen zu erzählen. Wie ja bekannt ist, kommt die Band aus Italien, bis auf sie selbst, sie ist, wie sie mit stolz sagte, aus New York City. Aber eine „Italiano American“. Also gewissermaßen auch Italienerin. Sie erzählte dann, dass die Italiano American sich über die typische italienische Geste, ein jeder wird wissen was gemeint ist, lustig machen. Wer es nicht weiß, kann in die Galerie schauen, es fällt direkt ins Auge. Deswegen sollte jetzt jeder beim nachfolgenden Lied, diese Geste machen. Damit war dann auch im Publikum klar, dass jetzt Diamanti folgen wird, da es das einzige Lied ist, welches ganz auf Italienisch ist. Und es funktionierte sehr gut, zumal dann Michele es Kristin nachmachte und damit beide immer wieder die Vorlage gaben. Mit I am the Fire folgte dann ein Lied von Viridian, welches sehr catchy ist und immer wieder für Stimmung sorgt, so auch an diesem Abend. Zur Halbzeit durfte dann Kristin zeigen, wo sie eigentlich herkommt, dem Opern Gesang, einem Bereich in dem sie sogar eine Doktorarbeit geschrieben hat. Sie führte eine absolut grandiose Fassung von Carmen auf, was richtig gut ankam unter den Zuschauern. Die zweite Hälfte vom Set war dann genauso grandios, sodass nach der Zugabe Pure Life Unfolds die Band gefeiert wurde und die Fans glücklich nach Hause gehen konnten. Auch die ganz jungen Fans, von denen ein Mädchen dann auch auf die Bühne durfte und Marco’s Gitarre spielen konnte. Beiden Marcos kamen dann auch noch zum Merchstand, um mit den Fans zu reden oder Selfies zu machen. 

Setlist Temperance: Daruma // The Last Hope in a World of Hopes // No Return // Start Another Round // Hero // Diamanti // I Am the Fire // Carmen (Kristin Solo) // Trust No One But You // Darkness is Just a Drawing // Into the Void // A Hero Reborn // Oblivion // Revolution // Of Jupiter and Moons // Pure Life Unfolds

Bericht und Bilder: Thomas

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