Das Crowdfunding für das Projekt Mystopera von Meike Katrin Stein und Markus Engelfried nähert sich dem Ende und wir haben die Gunst genutzt und Markus Engelfried ein paar Fragen dazu gestellt. Falls ihr vorher noch lesen wollt, worum es bei Mystopera geht, dann könnt ihr hinter diesem Link näheres dazu lesen.
Wie seid ihr auf die Idee von Mystopera gekommen?
Auf die Idee zu Mystopera sind Meike und ich gekommen, als wir auf der Schandmaul Tour im Backstagebereich saßen und feststellten, dass wir Bock hätten, das ganze Filmmusik-Knowhow von ihr und das Songwriting-Knowhow von mir, zu einer geilen Metalopera mit vielen Leuten zu kombinieren. Die Idee gibt es seit 2017 oder 2018 und schwebte die ganze Zeit so bei uns im Kopf herum.
Wieso der Name Mystopera?
Der Name kommt in der Tat von Mystisch und Opera. Wir hatten als erste Idee Operametallum als Namen für das Projekt, aber dann ist Simon von Mr. Hurley und den Pulveraffen aufgefallen, dass wenn man das Op weglässt, Erametallum heraus kommt. So heißt ja allerdings ein Album von Corvus Corax, deswegen haben wir die Idee verworfen. Also ist es Mystopera geworden, das ist quasi die mystische Oper. Diese erzählt ja auch mystische, geheimnisvolle Geschichten. Wir dachten auch, dass das ganz cool sein könnte für den Fall, dass wir ein zweites Album aufnehmen würden für eine weitere Geschichte.
Wie habt ihr Chris Harms überzeugt euch zu helfen?
Wir mussten ihn gar nicht überzeugen. Ich habe ihn zunächst angeschrieben und dann angerufen. Chris kannte Krayenzeit und fand die Band und Musik cool und sagte „Na wenn ihr was neues macht, dann finde ich das spannend“. Als ich ihm erzählte was wir machen, fand er es erst recht mega spannend und war sofort dabei.
Kannst du etwas mehr zur Geschichte verraten, ohne zu viel zu sagen?
Klar. Es geht um den Jarl Folkvar, der mit seinen Wikingern und Wikingerinnen zurück in sein Dorf kommt und das Dorf menschenleer vorfindet. Alle Familien wurden entführt, nur Sigrún die Tochter des blinden Skalden und der blinde Skalde Eilef selbst, die außerhalb des Dorfes im Wald wohnen, wurden verschont, weil sie nicht gefunden wurden und können erzählen was passiert ist. Eine böse Macht hat die Freunde entführt, und deshalb brechen Sigrún und der Jarl mit seinen Männern und Frauen auf, um die Freunde zu retten. Sie stechen in See und erleben einige Abenteuer, bis sie dann hoffentlich die Geschichte zu einem glücklichen Ende führen können.
Wer hat die Geschichte geschrieben? Hat Boris Koch* wieder seine Finger im Spiel?
Die Geschichte haben Meike und ich geschrieben. Der Name „Das Lied der Steinernen Engel“ kommt auch aus einem Wortspiel. Meike heißt ja mit Nachnamen Stein und mein Spitzname ist Engel, von meinem Nachnamen Engelfried kommend. So kamen wir auf die Steinernen Engel. Das hat uns so inspiriert, dass wir da eine packende Geschichte draus gesponnen haben. Boris Koch hat also seine Finger diesmal nicht im Spiel. Aber prinzipiell können wir uns eine Zusammenarbeit mit Boris wieder vorstellen.
Wird es eine Aufführung von der Opera geben?
Also wir können uns auf jeden Fall vorstellen die Mystopera live auf die Bühne zu bringen, erst mal in Form eines Rock und Metal Konzertes. Wenn es einschlägt und passt, wäre es natürlich für uns ein Traum das ganze wie eine richtige Opera auf die Bühne zu bringen. Das fänden wir mega cool. Aber das ist momentan noch Zukunftsmusik und vermutlich eher unwahrscheinlich. Aber man soll ja nie nie sagen und wenn sich auch noch das passende Theater finden lässt, wären wir voll dabei.
Warum kann man über das Crowdfunding keine CD erwerben?
Das geht leider nicht, weil wir sonst mit der Pressung und dem Booklet designen noch deutlich teurer werden würden. Und dann müssten wir das natürlich alles packen und verschicken, dass können Meike und ich gar nicht leisten. Und der andere Grund ist, dass wir gerne einen starken Partner mit viel Connections, Vernetzung und guten Vertrieb haben wollen, der das ganze nach außen trägt und uns unter die Arme greift. Das können wir als Einzelperson nicht machen, sondern nur mit Label. Und wenn die Musik schon verkauft ist, interessiert sich kein Label mehr dafür. Leider.
* Boris Koch ist Fantasy- und Kinderbuchautor, der eine Erzählung verfasste, die durch Songs von Krayenzeit inspiriert worden war und als Hörbuch im zweiten Teil von Staub und Tränen enthalten ist, dass letzte Album von Krayenzeit.
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