Mystopera… sagt einem erst mal nichts, was aber auch nicht wundert, da es ein komplett neues Projekt ist. Ein Projekt von Meike Katrin Stein und Markus Engelfried. Wer sich etwas im Folk-Metal bzw. Folk-Rock auskennt, dürfte die zwei kennen. Markus war Gründer und bis zum Schluss Sänger der Band Krayenzeit, welche wir schon ein paar Mal auf der Seite hatten, sei es durch Reviews oder durch Konzertauftritte. Links dazu am Ende des Beitrages. Meike hat ihn eine Zeit lang bei selbiger Band begleitet, inklusive der Abschiedstournee der Band, nach dem sie ihre Auflösung bekannt gegeben hat. Sie aber nur darauf zu reduzieren, würde ihr bei weitem nicht gerecht werden. Sie ist Preisträgerin des EMAS – Europäischen Musikautoren-Stipendiums 2014, hat zwischen 2014 und 2018 an der Musik für 18 meist Kurzfilme mitgewirkt und ist seit 2014 festes Mitglied der Caligari-Band und im Sinfonieorchester Ludwigsburg, wo sie seit 2017 stellvertretende Konzertmeisterin ist.
Man merkt also schon, dass hier Menschen mit Erfahrung am Werke sind und das allein verspricht schon großes. Eine Folk-Metal-Oper, welche aus der gemeinsamen musikalischen Expertise der beiden entsteht, welche aus Klassik, Filmmusik, Folk, Rock- und Metalmusik sowie jahrelanger Erfahrung auf der Bühne und im Studio entspringt. Es erwartet uns eine klassische Oper, mit Ouvertüre durch ein Symphonieorchester, dem Budapest Scoring Orchestra, sowie einer Metalband (Gitarre, Bass, Schlagzeug). Die „Arien“ sind Rock- und Metalsongs und in den Rezitativen (Erzähllieder im Folk-Stil, welche die Handlung vorantreiben) dazwischen erklingen traditionelle Folk-Instrumente und -melodien, über denen der Gesang eines Erzählers die Handlung der Oper, eine packende Wikingergeschichte mit dem Titel „Das Lied der Steinernen Engel“, vorantreibt. Dabei konnten verschiedene in der Szene renommierte Gastmusiker gewonnen werden, wie Mr.Hurley, Aello von Harpyie oder Saskia Maria von Schandmaul. Die Hauptrollen werden hierbei auf der einen Seite von Markus persönlich gesungen und auf der anderen von der YouTuberin Alina Lesnik. Um das Ganze zu toppen, konnte für die Studioproduktion Chris Harms von Lord of the Lost gewonnen werden. Alles also perfekte Voraussetzungen, um ein Meisterwerk zu produzieren.
Wie wir allerdings alle wissen, kostet mittlerweile alles viel Geld und daher haben sich Meike und Markus entschlossen, die Unterstützung von den Folk-Metal Fans durch eine StartNext Kampagne zu ersuchen. Selbige läuft schon seit dem 11. Januar und bis zum 22. Februar hat ein jeder noch die Gelegenheit, ein Teil der Entstehung zu sein. Dabei können verschiedene Memorabilien ergattert werden oder auch einfach ein Wohnzimmerkonzert gebucht werden, für welches die zwei in die verschiedensten Orte Deutschlands kommen. Obendrauf, sollte der minimale Betrag von 11.500€ erreicht werden, geht jeder zweite Euro darüber hinaus an Queeramnesty Deutschland, um Vielfalt und Chancengleichheit aller Geschlechter zu unterstützen.
Aber lassen wir die zwei noch mal alles genauer erklären in folgendem Video, zusammen mit ein paar Hörproben:
Wir konnten auch die Gelegenheit nutzen und haben Markus noch ein paar Fragen gestellt, welche er uns bereitwillig beantwortet hat. Seine Antworten könnt ihr hier lesen.
- Mystopera – eine epische Folk-Metal-Oper – Das Interview
- Konzertbericht: Krayenzeit auf dem Spectaculum Worms
- Hexentanzfestival 29.04. – 01.05.2022 in Losheim am See
- Review: Krayenzeit – Staub und Tränen – Teil II … Zurück ins Licht
- Review: Krayenzeit – Staub und Tränen – Teil 1: Aus der Asche
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