Release: 19.01.2024
Genre: Modern Metal
Spieldauer: 1 Stunde und 7 Sekunden
Label: AFM Records
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Tracklist:
- Expedition One
- Aurora
- CtrIAltDe
- Cyberdome
- Blazing Skies
- Outer Worlds
- New Generation
- In My Dreams
- Disciples of the Stars
- Free
- Legendary
- Paradise
- Sanctum of Light
- Utopia
- Take My Hand
- Hurricane
Vorwort:
Heute schon an Morgen gedacht? Manche Leute neigen ja dazu, sich viele Gedanken zu machen, wie die Zukunft aussehen könnte. Dabei liegt der Fokus meistens auf dem persönliche Leben. Werde ich erfolgreich sein? Werde ich im hohen Alter glücklich sein? Werde ich einen Partner finden, der zu mir passt? All diese Fragen werden häufig gestellt, aber das große Ganze, wie die Welt von Morgen aussieht, darüber wird sich nur selten Gedanken gemacht. Metalite hingegen hat sich genau das zu Aufgabe gemacht und möchte mit ihrer vierten Veröffentlichung, die den Namen Expedition One trägt, gerne einen Blick in das Jahr 2055 wagen. Ob es der Band in der Gegenwart gelungen ist, uns in die zeitliche Ferne zu entführen erfahrt ihr jetzt in diesen Review.
Das Album:
Wie schon oben im Text angerissen versucht Metalite uns die Zukunft im Jahr 2055 aufzuzeigen. Dabei bedient sich Expedition One an einer großen Portion Sci-Fi und Dystopie. Die Klassiker des Bücherregals wie 1984, Brave New World, Kallocain sowie Blade Runner lassen dabei grüßen. Grob zusammen gefasst erzählt das Album auf seinen 16 Tracks eine Geschichte, die sich mit Leben auf der Erde beschäftigt, bei der die Bürger vollständig gläsern sind und körperliche Belastung und mentale Gebrechen zum Alltag gehören. Ein eingeschworenes Team, das fünf Köpfe zählt und aus abtrünnigen Mitarbeitern besteht, die von Geheimdienst, Militär sowie mächtigen Tech-Firmen stammen, möchte sich mit diesem Zustand nicht zufriedengeben. Ihr selbstgestecktes Ziel: Eine Expedition zu neuen Planeten auf die Beine zu stellen, um dort eine neue Heimat für die Menschheit aufzubauen. Verpackt wird das Storytelling in einem musikalischen Gewand, das eine genaue Zuordnung in eines der unzähligen Metal Genres nicht zulässt. Ich persönlich würde das Ganze in die Sparte Modern Metal einsortieren. Die Tracks servieren dabei Klänge die mal sehr nach vorne treibend, spacig-poppig, hart oder auch weich gezeichnet wirken. Dabei werden diese Töne und Eindrücke bei jeden der Lieder leicht neu sortiert und gewichtet. Was alle Tracks mehr oder weniger gemeinsam haben ist das sie sehr kompakt wirken. Was ich mit dem Wort kompakt meine, lässt sich zum Beispiel gut am Song Legendary herleiten. Vom digitalen Einflüssen mit Si-Fi-Charme bis zum Gitarrenriff wurde hier alles unter einen Hut gebracht. Dabei wirkt das Ganze sehr dicht zusammengefügt. Zwischenräume ohne irgendeine Art von Sound sucht man somit vergebens. Ähnlich geht es auch bei Blazing Skies zu, nur das dieser etwas flotter und knalliger im Abgang ist. Deutlich ruhiger wäre hingegen der Track Utopia. Dieser verzichtet komplett auf die Gesangsstimme von Erica Ohlsson und besitzt nur einen kleinen Part der eine menschlicher Stimme am Anfang durchblitzen lässt. Die Klanghärte während des Liedes steigt hingegen immer weiter leicht an, ehe sie am Ende ihren Höhepunkt findet und dabei anschließend langsam ausklingt.
Fazit:
Metalite hat mir es echt nicht leicht gemacht mit ihrem Album Expedition One. Ich kann zwar ihren Ansatz verstehen, den sie mit ihrem Werk verfolgen möchten. Trotzdem bin ich mit der Platte einfach nicht warm geworden. Alles auf Expedition One klingt sehr ähnlich und etwas aufgebläht in seiner Machart. Es fehlen mir persönlich die zwei oder drei „Knaller“, die einem Album ihren Reiz geben. Mit seiner Laufzeit von mehr als einer Stunde und einer Trackliste die mit 16 Nummern bestückt ist hat Metalite es etwas zu gut gemeint und dem Werk einen sehr langatmigen Eindruck verpasst. Mehr Härte sowie Abwechslung hätte ich mir gewünscht sowie eine Reduzierung der Spiellänge, damit alles etwas straffer wirkt.
Was ist eure Meinung zum neusten Streich von Metalite? Schreibt uns gerne in die Kommentare, was ihr von Expedition One haltet.
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