Vom 04. Bis zum 6. April 2024 findet in der Stadthalle Lichtenfels wieder einmal das Ragnarök Festival statt. Für viele ist die dreitägige Veranstaltung der jährliche Start in die Festivalsaison und dieser Auftakt ist bombastisch. Die bisher bestätigten Bands versprechen eine starke, internationale Mischung aus Black-, Folk- und Pagan Metal. Wir wollen euch alle Akteure einmal kurz vorstellen und die Vorfreude auf dieses Festival steigern.
Das Ragnarök Festival suchte unter den Titel „Festival Opener Battle“ in den Social Media nach einer Eröffnungsband für den ersten Tag und die Zuschauer haben sich entschieden: Boötes Void aus Würzburg soll den allerersten Auftritt 2024 spielen. Allein der Name verspricht eine tiefschwarze Show zu sein, denn im All, genauer im Bereich vom Boötes Void herrscht die tiefste Schwärze, die wir kennen. Mit ebenso schwarzen Kleidern und ihrem Occult Atmospheric Black Metal dürfen wir einen schwarzen Hammer auf unsere Gehörgänge erwarten.
Mit Calarook bekommt das Ragnarök seine eigenen Seeräuber, hatte das Wolfszeit Festival doch 2023 mit Alestorm auch Piraten auf die Bühne gelassen. Die Schweizer steigen mit ihren Folk Metal in die Fußstapfen der genannten Schotten, sind aber noch nicht in die schrille, vulgäre Partymusik abgedriftet. Mit ihrem unverbrauchten, authentischen Pirate Metal und ihrer neuen EP Cruel and Cold im Schlepptau werden sie die Bühne in Lichtenfels entern. Unleash the Ananas!
Direkt aus Irland reisen Cruachan mit ihrem Celtic-Folk Metal an. Sie haben schon seit 1992 irische Volkssagen nachvertont und diesmal dürfen wir sie auf dem Ragnarök live erleben. Die Band hat die europäische Musikwelt überrascht, als sie 2023 Irland im Eurovision Songcontest 2024 vertreten wollten. Irland stand hinter ihren Nationalmusikern, aber das eingereichte Lied Talamh hat sich im Vorentscheid leider nicht durchsetzen können. Pech für Irland, aber zu unserem Glück ein neues Lied, welches wir eventuell 2024 live hören dürfen.
Mit dem Solo-Projekt Ellereve von Elisa Giulia Teschner hat sich das Festival einen eher ungewöhnlichen Act eingeladen. Die Sängerin der Band Varo hat 2019 ihr eigenes Projekt gegründet und eine EP und 2023 ihr erstes Album Reminicence veröffentlicht. Musikalisch bewegt sie sich hier im Dark Pop mit ausgeprägtem Synthesizer und wuchtigen Gitarrenriffs. Ein Songwriter-Soloprojekt ist bisher nicht auf dem Festival aufgetreten und wir können gespannt sein.
Die Band Fen hat ihren Namen nach dem Landstrich „The Fens“ in England, aus deren Gegend die Mitglieder auch stammen. Die Black Metal Band ist bekannt für ihren dichten, doomigen Sound und den atmosphärischen Klängen, welche von sauberen Passagen durchbrochen werden. Mit ihrem neuesten Album Monuments to Absence wird das akustische Geflecht um einige extremere Passagen erweitert. Mit dem Album hat die Band die Wut in ihr Repertoire aufgenommen und wir können es bereits beim Ragnarök live erleben. Gute Aussichten für Fans des Black Metal.
Finnlands größtes Exportgut ist für uns wohl die Musik. Eine Menge grandioser Bands stammen aus dem skandinavischen Norden und eine davon ist Finntroll. Musikalisch sind sie genauso schwer zu greifen wie ihre namensgebenden Fabelwesen. So singen sie auf Schwedisch, spielen einen melodischen Black Metal und bedienen sich am finnischen Humppa. Das Ergebnis dieser wilden Mischung ist ein sehr melodischer Mix, welcher Tanzbein und Nacken gleichermaßen strapaziert. Ein würdiger Kandidat für den Posten des Headliners!
Wir schreiben das Jahr 2022 und in den mystischen Tiefen des Harz konstruieren die talentierten Musiker von Firn eine Zeitmaschine in Form seines Debutreleases Frostwärts. Hinter diesem musikalischen Projekt steht ein Name, und zwar Horda, welcher durch sein bisheriges Wirken bei Waldtraene bekannt geworden ist. Die Musik von Firn kann als epischen, naturspirituellen Pagan-Black-Metal der alten Schule beschrieben werden. Ein Pagan Metal wie aus den Anfangstagen, noch bevor sich die Bedeutungsschwere dieser Musik in einen zu großen Teilen aus Party-Hüpf-Musik oder plakativen und repetitiven Kriegshymnen verwandelte.
Hinter Gasbrand steckt ein Duo-Projekt aus dem hessischen Marburg. Die beiden Musiker Azaziel und F.N. sind gleichzeitig in den Bands Ruinen und Arioch tätig und haben sich 2018 zusammengetan, um Black Metal im Stil der alten Schule zu produzieren. Moderner Raw Black Metal, schnörkellos und genug Kanten, um sich beim Zuhören zu schneiden. Diese schwarze Bombe ist auch ein Kandidat für den Opener. Das wäre ein Schlag in die Fresse zum wach werden.
Von Finnland wandern wir in ein anderes, eisiges Land: Sibirien. Aus diesem weiten Land mit seinen langen und sehr kalten Wintern stammt das zwei Mann-Projekt Grima. In der deutschen Szene ist die Band seit ihrer ausschweifenden Tour mit Kanonenfieber vielen ein Begriff. Orientiert an die weiten Nadelwälder und als Baumgeister verkleidet, spielen Grima einen Atmospheric Black Metal, dem man jede eisige Böe anhören kann.
Mit den nächsten drei Bands verbleiben wir in heimischen Gefilden. Den Auftakt macht hierbei Horn aus Paderborn. Das Solo-Projekt des Musikers Nerrath hat sich von einem klassischen Black Metal-Projekt hin zu einem musikalisch ganz eigenen Stil entwickelt. Der Black Metal ist mit rockigen Riffs, einigen Folk-Instrumenten und mit einem tiefen Reibeisengesang erweitert worden und er hat so einen einzigartigen Sound geschaffen.
Die augsburger Band Heretoir hat 2023, mit dem Release ihre neusten Albums Nightsphere und der dazugehörigen Tour, ihre Fangemeinschaft positiv aufgeschreckt. Zu ihrem neusten Werk haben wir ein Review geschrieben, welches wir euch wärmsten ans Herz legen. Die Band verbindet Post Black Metal und Shoegazing zu einem dichten, träumerischen Klanggewirr und wird uns damit auf dem Festival einfangen können. Meine Empfehlung: Haltet kurz inne und lasst euch von Heretoir in den Bann ziehen.
Das Thema der jetzigen Band ist antik und hat Europa seinen Stempel aufgedrückt. Gemeint ist das römische Reich, welche für einige Songs von Imperium Dekadenz und für die Gründung der Band verantwortlich ist. Das zwei Mann-Projekt von Pascal „Vespasian“ Vannier und Christian „Horaz“ Jakob singt in vier Sprachen und orientiert sich musikalischen an den Black Metal-Bands der 90er. Das verspricht, eine gute Mischung zu sein.
Black Metal und Kälte sind eine unzertrennliche Kombination und die Band Istapp hat dieses Naturgesetz verinnerlicht. Die Schweden, mit ihren Melodic Black Metal, bringen den tiefsten Winter auf die Bühne. Allein optisch ist Istapp live eine Wucht: In Umhänge mit großen Kapuzen gehüllt, sehen sie aus wie eine verschollene Arktisexpedition, die erfroren und voller Zorn zurückgekehrt sind. Wir durften sie auf dem Dark Troll live erleben und empfehlen die Band gern weiter.
Die nächste Band ist wieder ein skandinavisches Schwergewicht in unserer Szene. Kampfar aus Norwegen sind weitere Kandidaten für den Headliner-Platz. Gegründet von dem Musiker Dolk hat sich die Band in den letzten 10 Jahren zu einer echten Szenegröße entwickelt, die auf Festivals wie dem Wacken Open Air oder dem Full Force auftreten durften. Mit ihren Pagan-Black Metal Mix wird die Stadthalle garantiert in ihren Grundfesten erschüttert. Auf dem Ragnarök Festival spielen die Norweger eine Specialshow zu ihrem 30. Jährigen bestehen. Wir dürfen uns vielleicht auf eine besondere Setliste und eine besondere Darbietung freuen.
Eine weitere Ankündigung sind die Black Metal-Senkrechtstarter von Kanonenfieber. Seit ihrem Bilderbuch-Release ihres Debütalbums Menschenmühle, von 2021, wurde jede Veröffentlichung sehnsüchtig erwartet und von den Fans ekstatisch gefeiert. Erst im November wurde ihre EP U-Bootsmann veröffentlicht. Das musikalische Grundthema ist der 1. Weltkrieg und das grausame Schicksal der Soldaten. Auf der Bühne, gekleidet als gesichtslose Soldaten, unterstreichen sie ihre Lieder mit ausdrucksstarken Performances. Freut euch auf ein besonderes Schauspiel.
Der Mann hinter Kanonenfieber, Noise, ist musikalisch sehr umtriebig und hat mit Non Est Deus ein weiteres Black Metal-Projekt geschaffen, welches aber thematisch in eine ganz andere Kerbe schlägt. Noise rechnet in dieser Musik mit dem Konzept Religion und ihrer einengenden Wirkung auf die Menschheit ab. Das Review zu dem letzten Album Legacy könnt ihr auf unserer Seite nachlesen. Für den Sänger und Kopf hinter dem Projekt bedeutet dies zwei Auftritte auf dem Ragnarök – eine seltene Ehre.
2015 wurde die Band Nordjevel gegründet und war von 2019 bis 2022, über die gesamte Pandemie hinweg, fleißig. Zwei Alben, eine Split, eine EP und ganze vier Singles haben die Norweger in dem Zeitraum veröffentlicht. Auch standen sie mit namhaften Größen wie 1349 aus Norwegen und Dark Funeral aus Schweden auf den Bühnen. Dieser Lebenslauf ist beachtlich, was wahrscheinlich an dem großen Erfahrungsschatz der Bandmitglieder liegt, die allesamt in mindestens zwei weiteren Bands spielen. Der norwegische Black Metal von Nordjevel ist in ihrem letzten Album von Thrash Metal durchzogen und bietet damit einen kalten, brachialen Klang, der sich von anderen Bands auf dem Festival abheben könnte. Wir können gespannt sein auf Nordjevel.
Einen Tag vor Silvester hat das Festival die vermeintlich letzte Band und ihren letzten Headliner bestätigt. Wen? Na Marduk, verdammte scheiße! Für viele Besucher ist damit bestimmt ein pechschwarzer Traum wahr geworden. Die schwedische Speerspitze des Black Metal existiert seit über 30 Jahren und am 06.04.2024 spielen die Musiker, als Teil ihrer Memento Mori Tour für das gleichnamige Album, auf dem Ragnarök Festival. Damit hat sich das Festival eine beeindruckende Krone aufs Line-Up gesetzt und die Halle wird bestimmt brechend voll, wenn diese Band spielt.
Nachdem die Band Vredehammer absagen musste, hat das Ragnarök Festival sein Line-Up um noch einmal drei Bands erweitert. Die größte Überraschung ist die US-amerikanische Band Origin, die auch gleichzeitig mit Marduk auf Tour ist. Gegründet hat sich die Band bereits 1998 und ist damit ein alter Hase in der Death-Metal-Szene. Mit ihrem Brutal Technical Death Metal wird das ansonsten Black Metal-lastige Line-Up um ein weiteres Genre erweitert. Das könnte der Auftritt mit den brutalsten und größten Pits auf dem Festival werden!
Hinter Perchta, benannt nach der Tiroler Sagengestalt Frau Percht, verbirgt sich eine österreichische Band mit einer beeindruckenden Sängerin und einer eher speziellen Musik. In dem Projekt werden Neo-Ritualistic, Folk und aggressiver Black Metal kombiniert. Mit ihrer Musik und einer bedächtigen Performance kann Perchta eine dichte Atmosphäre schaffen, ähnlich wie bei Auftritten von Wolves in the Throneroom oder Forndom. Besucher, die sich auf dieses Schauspiel einlassen können, werden sicher einen Moment der Trance erleben und sie nur widerwillig abstreifen. Wir dürfen gespannt sein.
Die zweite Band von der grünen Insel für das kommende Ragnarök ist Primordial. Der Celtic-Black-Metal der Band verbindet kräftigen, dichten und zum Teil langatmigen Black Metal mit schaurig-schönen, keltischen Melodien und den unmenschlichen Schreien von Alan „Naihmass Nemtheanga“ Averill. In ihren Texten beschäftigen sie sich, im Gegensatz zu Cruachan, wiederholt mit den dunklen Momenten der irischen Geschichte, wie Hungersnöte, Seuchen und Kriege, und Themen wie Rebellion und den Tod selbst. Auf dem Dark Troll Festival durften wir dieses Jahr die unglaubliche Bühnenpräsenz der Band bewundern und sind umso mehr auf den Auftritt gespannt.
Das Ragnarök darf auch der Schauplatz einer Premiere sein, mit Robse. Der Musiker Robse Dahn, vielen bekannt als Sänger von Equilibrium und Minas Morgul, startet ein eigenes Projekt. Nachdem sich Equilibrium von ihrem langjährigen Sänger getrennt haben, bleibt Robse nicht untätig und ein die gleichnamige Band Robse gegründet. Ihren ersten Live-Auftritt wird die Band auf dem Ragnarök Festival absolvieren. Wir dürfen gespannt sein, denn bisher gibt es noch kein Material und so bleibt es spannend um den Musiker.
In der letzten Welle der Bestätigungen surfte auch ein echter Newcomer in der Pagan-Folk Metal-Szene mit, und zwar Sagenbringer! Ihr erstes Album ist keine zwei Jahre alt und dennoch tourten sie schon mit Varg in deren Wolfsnächte-Tour und traten auf mehrere Festivals auf. Mit griffigen Rhythmen, rasanten Riffs und Melodien mit Ohrwurmcharakter hat ihre Musik Potenzial echte Party loszutreten! Also füllt die Hörner, wenn Sagenbringer mit uns anstoßen möchten.
Saor, das Projekt von Andy Marshall aus Glasgow hat sich schon mit ihrem Debüt Roots einen Namen im Athmospheric Black Metal gemacht. Ursprünglich unter dem Namen Arsaidh 2012 gegründet, besticht Saor mit seinem atmosphärischen Sound, der mal brachial und mal ruhig und entspannt daher kommt. Mit vielen Folk Elementen erzählt Andy von schottischer Geschichte, Landschaften, Poesie aber auch von Kummer. Ähnlich wie bei Perchta, kann uns ein sanfter, aber zugleich ausdrucksstarker Auftritt erwarten. Auf dem Ragnarök Festival erwartet uns eine spezielle Show um das Album Aura und wir dürfen uns davon überraschen lassen.
Mit The Vision Bleak erhalten wir einen Exoten und eine Abwechslung im Line-Up. Mit ihren Gothic Metal haben sie zwei Jahre in Folge das Prophecy Fest erobert und sind auch auf anderen namhaften Festivals, wie dem Wave Gothic Treffen, aufgetreten. Ihre Auftritte sind geprägt von in Nebel gehüllte Bühnen, dramatischem Make-up und ein wenig Old-School Horrorfilm-Charme. The Vision Bleak könnte für einige Zuschauer eine willkommene Abwechslung oder eine wahre Überraschung sein, also lasst sie euch nicht entgehen.
Ich habe bereits Nordjevel als fleißig betitelt, aber Theotoxin setzt hier Maßstäbe! Vier Alben in sieben Jahren ist eine starke Statistik. Ob die Qualität der Songs unter dieser Veröffentlichungswut leidet? Nein! Besonders die letzten beiden Scheiben, FRAGMENT: ERHABENHEIT (2020) und FRAGMENT: TOTENRUHE (2022) wurden in der Klangschmiede E produziert, wo auch Eisregen und Dornenreich Alben produziert haben. Der Black Metal auf den genannten Alben ist durchsetzt von langsamen, treibenden Passagen, Akustikgitarren, ordentlicher Groove, eingängige Riffs, aber auch das nötige Quäntchen Melodie, um nicht in Monotonie abzudriften. Für Genrefans eine echte Empfehlung!
Mit Ultar und Grima ist es ähnlich wie bei Kanonenfieber und Non Est Deus. Die beiden Zwillingsbrüder Sysoev (Max und Gleb), welche man von ihrem Familienprojekt Grima kennt, haben sich bei Ultar musikalisch in eine andere Richtung ausgetobt. Hier trifft der Athmospheric Black Metal auf ausgeprägte Post Einflüsse und sie schaffen einen schnelleren und moderneren Klang. Grima und Kanonenfieber gingen monatelang auf Tour und hier treffen die Projekte in doppelter Ausführung aufeinander. Dies macht das Ragnarök 2024 zu einem besonderen Festival.
Vanaheim sind ebenfalls Senkrechtstarter, die während der Pandemie mal eben ein Album im Eigenvertrieb veröffentlichten. Auf den Namen Een Verloren Verhaal hört das gute Stück und ist ein Konzeptalbum rund um einer selbst erdachten Geschichte. Ohne zu viel zu spoilern, es geht um Riesen und ein kleines Mädchen, welches mit einem roten Buch und einer Laterne ausgestattet, ihr Dorf vor den Riesen beschützen muss. Die genannten Details werden bei ihrer Performance wieder auftauchen, ihr dürft also gespannt sein.
2019 gründete sich in Dänemark die Band Vansind und die Musiker dahinter sind sehr unruhig. In ihren vier Jahren haben sie eine EP, fünf Singles und ein Album veröffentlicht. Eine gute Statistik bisher. Die Band spielt einen Viking-Folk-Metal mit einer ganzen Bandbreite an Folkinstrumenten, wie Flöten und Dudelsack, und modernen Instrumenten. Textlich besingt Vansind die dunklen Seiten der nordischen Mythologie und werden sich so gut an in das Setting des Festivals einfügen.
Varg ist eine Band, die sich seit ihre Gründung stetig weiterentwickelt und neu erfunden hat. Als Pagan-Black Metal Band, mit tiefen Screams und einem brutalen Hang zu Wölfen und Hinrichtungsmethoden der Wikinger, fingen sie an. Heute spielen sie einen vielseitigen und melodischen Pagan Metal, der seit dem letzten Album mit der Sängerin Jaqueline “Fylgja” Seiler um eine sanftere Note erweitert wurde. Auch haben sie vor kurzem ihr letztes Album Ewige Wacht veröffentlicht und wir dürfen auf neue Songs in der Setlist freuen.
Die zeitlich letzte Bestätigung für dieses Festival sind Waldgeflüster. Die Atmospheric Black Metal Band bedient sich wiederholt dem Wald als Symbolik, um sich mit tiefgründigen Themen wie der eigenen Befreiung von den moralischen Fesseln oder der Suche nach einem Weg im Leben zu befassen und rundet das bisherige Line-Up gut ab. Ein Kontrast zu Bands wie Marduk oder Origin und ihrem rohen, direkten Sound. Eine direkte Empfehlung meinerseits.
Winterfylleth sind heimatverbundene und sehr eifrige (mit bereits acht veröffentlichten Alben) Musiker aus Manchester. Die Band verbindet brachialen Black Metal mit einer gewissen Epik und bereichert dies mit verspielten Melodien. Sie behalten eine konstante Marschrichtung beim Spielen bei, aber platzieren kleinere Überraschungen auf dem Wegesrand. Seid gespannt auf einen besonderen Waldspaziergang.
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