Metal umsonst im Z10! Ihr habt richtig gelesen, denn im Karlsruher Jugendzentrum ist der Eintritt bei Konzerten immer frei. So auch am 25.11, wenn Slaughterra wieder einmal zu ihrem fast schon traditionellen Heimspiel einladen. Verstärkung bekommen sie dieses Mal von Last Memorial aus Germersheim, sowie von Maelføy aus Ganderkesee. Also kommt vorbei und feiert eine coole Underground-Party 😉
Last Memorial:
Los geht’s mit dem Pfälzer Fünfer-Gespann Last Memorial. Seit 2013 gibt es hier eine brachial, düstere Mischung aus Melodic Death Metal und Metalcore um die Ohren gehauen. Neben dem klassischen Gutturalgesang finden sich bei ihrer Musik jedoch auch Clean-Passagen wieder, die von treibenden Gitarrenriffs und donnernden Breakdowns untermauert werden. 2015 veröffentlichten Last Memorial ihre erste Demo-CD und spielten seither eine Vielzahl an regionalen Konzerten.
In der jüngeren Vergangenheit wurde es jedoch aus beruflichen Gründen und bedingt durch die Lockdown-Phase ruhiger um die Band, doch nun sind sie endlich zurück und spielen in Karlsruhe ihre zweite Show seit 2019.
Maelføy:
Die jüngste Band im Line-Up kommt aus Ganderkesee, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Oldenburg nach Karlsruhe gereist. Seit 2017 sind Maelføy drauf und dran sich einen Namen in der Post-Hardcore Szene zu erspielen und das kommt nicht von ungefähr, denn ca 41.000 monatliche Hörer auf Spotify sprechen eine deutliche Sprache. Musikalisch kommen die Niedersachen meist melodisch, aber gewaltig daher und servieren uns emotionale Lieder rund um zwischenmenschliche Themen. Inhaltlich wollen sie in erster Linie Menschen ansprechen, die sich einsam, verloren oder ganz einfach nicht verstanden fühlen. Mit ihrer Kombination aus Klargesang und Shouting brennt sich die Musik von Maelføy schnell im Ohr fest, die Atmosphäre wird immer wieder von härteren Abschnitten erweitert und erzeugt so ein einmaliges Klangbild. Neben einer Vielzahl an Singles veröffentlichten sie bisher ein Studioalbum mit dem Titel Hollow Throne (2021) sowie eine Live&Unplugged EP.
Slaughterra:
Emotional wird es dann auch bei Slaughterra, die zwar aus Landau in der Pfalz kommen, aber mittlerweile fast alle in Karlsruhe wohnen. Daher kann man bei den regelmäßigen Besuchen im Z10 nicht zu Unrecht von einem Heimspiel sprechen. Musikalisch sind Slaughterra inzwischen im Melodic Metalcore beheimatet und verfassen ihre Texte rund um persönliche Themen ausschließlich auf Deutsch. Eine Ausnahme stellt jedoch ihr Cover des Depeche Mode Hits Enjoy the Silence dar, der auch aus ihrer Setlist derzeit nicht wegzudenken ist. Doch geht man einige Jahre zurück, ist ein erheblicher Stilwandel zu beobachten. Noch das self-titled Debütalbum schlug eine ganz andere Kerbe ein, während das zweite Album Lügenherz schon deutlich mehr Core-Elemente vorweisen kann. Seit den beiden aufeinander aufbauenden EP´s Verloren in der Zeit I: Leere und Verloren in der Zeit II: Stille sind sie endgültig im Metalcore angekommen und fühlen sich dort sichtlich wohler. Inspiriert durch Größen wie Callejon oder The Amity Affliction machen sie keine halben Sachen und nehmen uns mit auf eine emotionale Reise, tief in ihre persönlichen Gefühlswelten.
Mit Kevin als neuem Schlagzeuger sind Slaughterra mittlerweile auch wieder komplett in Besetzung und spielen derzeit eine Menge Live-Shows, die es wie üblich in sich haben.
Weitere Slaughterra Termine 2023:
- 02.12.23 – Mannheim – Waldpforte w. Colored Surge, Unsettled Sight
- 08.12.23 – Frankfurt – Schöppche Keller w. Escape from Wonderland, Dysplaced
- 22.12.23 – Münster – Rare Guitar – w. Maelføy, Escape from Wonderland
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