
Am 1. Februar waren wir in der Mitsubishi Electric Hall in Düsseldorf bei Papa Roach zu Gast. Mit dabei hatten die Alternative Rock Urgesteine Wage War und ein DJ-Set von MoreCore.
Den Anfang des Abends in Düsseldorf machte keine Band, sondern ein DJ-Set von MoreCore. Klingt im ersten Moment komisch, aber wenn man mal ein wenig mehr darüber nachdenkt, ist die Idee gar nicht mal so schlecht. MoreCore brachte hier einen Mix aus Klassikern und neuen Tracks, welche in der Crowd für Stimmung sorgen sollten. Wir bekamen unter anderem Klassiker wie Papercut von Linkin Park, aber auch Tracks aus der näheren Vergangenheit wie Bierdurst von The Butcher Sisters feat. Mehnersmoos welcher einen perfekten Übergang zu Pump It von Electric Callboy hat. So neigte sich das Set dem Ende zu und das DJ-Pult wurde durch Mikrofon, Gitarre, Bass und Schlagzeug ausgetauscht.
Nach dem DJ ist vor der Liveshow, denn nach dem DJ begab sich Wage War auf die Bühne. Als ersten Song bekamen wir THE SHOW’S ABOUT TO START auf die Ohren, ein Track, welcher dazu prädestiniert ist, das Intro einer Liveshow zu sein. Hohe Energie, satte Screams und anhörbare Cleans und Rap-Parts zeigten direkt, wofür die Band steht. Und genauso ging auch das Set weiter, mit Godspeed bekamen wir einen älteren Song aus der Diskografie auf die Bühne, welcher auch für ordentlich Energie in der Mitsubishi Electric Hall sorgte. Schnelle Riffs und harte Breakdowns wurden uns auf dem Silbertablett serviert, und die Menge saugte diese auf und wandelte diese in Energie um, nicht zuletzt auch durch die wunderbare Lichtshow, welche die Breakdowns und Rap-Parts wunderbar untermalte. Diese Energie zog sich durch das Set durch, bis der Klassiker Manic das Set beendete und Wage War die Bühne für Papa Roach frei machte.
Als Highlight des Tages bekamen wir Papa Roach zu Gesicht. Die Urgesteine des Alternative-Rocks starteten direkt mit ihrem neuesten Song, Even if it kills me, in das Set hinein und zeigten direkt auf, in welche Richtung das Set an diesem Abend gehen sollte, nämlich eine Mischung aus alten und neuen Tracks, welche mit einer brennenden Energie performt wurden. Apropos brennend: auch an Pyrotechnik wurde nicht gespart, wurde doch so ziemlich jeder Track mit einer Pyro- und Lichtshow untermalt, die sich absolut nicht verstecken braucht. Verstecken braucht sich auch das soziale Engagement der Band nicht. So wurden nämlich die Erlöse der Tour an Organisationen zur Suizidprävention und zur Depressionshilfe gespendet. Nach dem energiereichen Start des Sets wurde ein wenig melancholischer und die Songtexte emotionaler. So wurde nach dem Song Swerve als nächstes Liar gespielt, welcher emotional, aber immer noch energiereich war. Danach folgten nach einem Snippet von Linkin Parks In the End die Songs Forever, Falling Apart, Leave a Light on (talk away the dark) und Roses on my Grave, welche die Stimmung ein wenig kippen ließ.
Vorallem zu Leave a Light on (talk away the dark) wurde es ruhig in der Halle und es floss die ein oder andere Träne. Nach den Tracks folgte ein Drum Solo, welches eine Überleitung zu energiereicheren, aber immer noch emotionalen Songs darstellte. Bevor es in die Zugabe ging, gab es noch einmal das Kommando volle Kraft voraus und wir bekamen den Song Born for Greatness auf die Ohren. Danach kam die Zugabe, welche aus den zeitlosen Klassikern Infest, Between Angels and Insects und Last Resort bestand, welche von der Crowd Zeile für Zeile mitgesungen wurde, sodass Sänger Jacoby Shaddix bei Last Resort das Mikrofon niederlegte und die Crowd den Song performen ließ und diese Performance der Crowd einfach nur genoss. So kam auch das Set von Papa Roach zum Ende und die Masse bewegte sich Richtung Ausgang.
Bericht: Felix
Bilder (Titelbild): Lena
Mehr von den Bands bei Dark-Art findet ihr hier:
Antworten