Schatzkiste: HammerFall – Crimson Thunder

Release: 8. Oktober 2002

Genre: Power Metal

Spieldauer: 52 Minuten und 3 Sekunden

Label: Nuclear Blast

Links:

Website

Facebook

Instagram

Spotify

Tracklist:

  1. Riders of the Storm
  2. Hearts on Fire 
  3. On the Edge of Honour
  4. Crimson Thunder 
  5. Lore of the Arcane
  6. Trailblazers
  7. Dreams Come True
  8. Angel of Mercy
  9. The Unforgiving Blade
  10. In Memoriam
  11. Hero’s Return

Vorwort:
Normalerweise quäle ich euch Leser ja immer mit viel zu langen, an den Haaren herbei gezogenen Einleitungstexten bevor ich zu Sache komme und mit dem Album loslege. Diesmal mache ich es kurz und bündig. Ich habe einfach schlicht damals zum Release der Crimson Thunder 20-Year Anniversary Edition verpennt ein passendes Review zu schreiben und möchte das nun nachholen, indem ich mir die 2002er Version des Albums zu Brust nehme. Wieso? Ganz einfach, ich habe einfach Bock darauf. Dreht die Lautsprecher auf, es ist wieder Zeit für einen Schatz aus der Plattenkiste.

Das Album:
Crimson Thunder ist das vierte Studioalbum der schwedischen Power Metal Band HammerFall.
Großartige Neuerungen im Gegensatz zu den Vorgängeralben lassen sich nicht feststellen. HammerFall bleibt sich (Gott sei Dank!) auch bei Crimson Thunder treu und liefert klassischen Metal ab, der irgendwo zwischen Power Metal und Heavy Metal angesiedelt ist. Auffällig ist hierbei das Joacim Cans und seine Leute dabei auf einen sehr glatten Sound setzen, der ausgesprochen einprägsam sowie leicht verständlich auf die Hörer wirkt. Einer der Tracks, der dieses Konzept besonders gut verkörpert, ist Hearts of Fire, ein Klassiker, der auf keiner HammerFall-Setlist fehlen darf. Hearts of Fire vergeudet keine Zeit und geht schnell zum Tagwerk über. Nachdem der Chef ein paar Textpassagen in das Mikrofon geworfen hat, erfolgt schon der Refrain, der einfach direkt ins Blut übergeht. Mit seinen schnellen Wiederholungen, die ständig erfolgen, wirkt der Refrain wie kleine aber feine Nadelstiche. Untermalt wird das ganze mit einer Melodie, die wie ein hartnäckiger Ohrwurm agiert und sich sofort in den Schädel bohrt. Bock auf mehr? Kein Problem, wie wäre es mit dem Titel, der auch als Namensspender fungiert hat. Crimson Thunder schlägt in die ähnliche Richtung wie sein Song-Kollege Hearts of Fire, ohne dabei wie ein Abziehbild zu wirken. Größte Gemeinsamkeit ist da ganz klar diese Art von Wohlfühlfaktor mit einer Priese von Vertrautheits-Feeling, die im Song mitschwingt. Der Unterschied dabei ist, dass der Refrain weniger straff reingehämmert wird, sondern deutlich gelassener und erhabener ertönt. Ein Song, der irgendwo zwischen meinen eben genannten Liedern agiert wäre The Unforgiving Blade. Er nimmt das erhaben wirkende Soundbild auf und ergänzt dieses mit etwas stärker wirkenden Lyrics-Passagen. Dass Joacim Cans und seine Jungs nicht nur spaßigen Mitgröll-Metal können, beweist der Song Dreams Come True. Deutlich einfühlsamer und ruhiger geht es nämlich beim Stück zu, das auf starke Drums oder knallige Gitarrenriffs verzichtet und lieber verträumt seine Klänge von sich gibt.

Fazit:
Crimson Thunder hat auch 20 Jahre später nichts von seinem Glanz verloren und kann sich auf jeder Playlist sehen lassen. Mit Tracks wie Hearts of Fire, The Unforgiving Blade oder dem Album Opener Riders of the Storm findet man auf der Scheibe wahre HammerFall Klassiker, die bestimmt auch noch weitere 20 Jahre später seine Liebhaber finden werden. Für mich gehört dieses Album ganz klar gemeinsam mit Threshold auf den ersten Platz der HammerFall-Diskografie.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*