
Am 30.04.2025 waren wir für euch in der Posthalle Würzburg, dort traten Eisbrecher auf. Gerade haben sie sich auf ihrer Europatour eingesungen, um jetzt auf deutschem Boden, nochmal alles zu geben. Am 14.03.2025 erschien der neue Silberling Kaltfront und zeigt so das erste Schaffenswerk ohne Noel Pix, Mitbegründer von Eisbrecher, der 2024 aus der Band austrat. Mit dabei war die Koblenzer Heldmaschine, die auch am 14.03. ihr neuestes Werk Eiszeit veröffentlichte.
Bevor die Heldmaschine loslegte, kam aber erst mal Alexx auf die Bühne und begrüßte die Anwesenden „Hallo Deutschland, Hallo Franken“. Der Auftritt hatte unweigerlich etwas komödiantisches an sich, wie Alexx ganz allein über die große Bühne schreitet. Er erzählte, dass die Europatour nun vorbei sei, dass sich die Bands in aller Gemütlichkeit einsingen konnten, um jetzt hier die dicke Kiste aufzumachen. Weiter freute er sich über das zahlreiche erscheinen und wünschte den Leuten einen schönen Abend, und warf 2 Eisbären ins Publikum. Die Bühne wurde frei und das Licht erlosch.
Heldmaschine
Wallende dunkle Mäntel, helle Lichtbalken vor den Augen, die Heldmaschine fuhr auf die Bühne, auf einem Gefährt, welches so aussah, als wäre es ein überdimensionierter Elektroroller. Mit Eiszeit, legen sie gleich mit einem Song vom neuen und gleichnamigen Album Eiszeit los. Insgesamt mögen es Heldmaschine lieber etwas dunkler auf der Bühne, zu Meine Welt flammten dann die Laser auf, die über das Publikum waberten und durch Nebelwolken, wie ein leicht bewölkter Himmel aussahen. Sänger René ergriff das Wort, bedankte sich für den Applaus und fuhr fort „Wir sind die Heldmaschine und freuen uns euch kennenzulernen. Vielen Dank für den herzlichen Empfang“ Dann geht es aber weiter und die Heldmaschine, lässt die Musik für sich reden. Die für einen Mittwochabend, richtig gut gefüllte Posthalle erhitzt sich langsam bei der guten Stimmung der Leute. Bei Bestie singen alle lauthals den Refrain mit, wobei da schon auffiel, dass fast ausschließlich Frauen mitsangen. René fragte die Leute „Finden wir in Würzburg neue Freunde der Heldmaschine?“. Was mit lauten Rufen aus dem Publikum, bestätigt wurde. Noch einmal flammte der Laser auf und zauberte bizarre Muster an die Wände, auf die Leute. Was tut man, wenn Heldmaschine mal wieder Springt auspackt? Wie sollte es auch anders sein, war ein Großteil der Zuhörer mit ausgelassenem Springen beschäftigt. Dann kam aber auch schon der letzte Song und ein Trommelwirbel erklang, als René sich mit den Worten: „Das war die Heldmaschine, vielen lieben Dank“ verabschiedete. Nach einem kurzen Applaus sagte er noch, dass er sehr begeistert vom Publikum sei. Dann wurde noch ein Bild von Band und Publikum gemacht, wobei das Publikum gebeten wurde, die Handytaschenlampen einzuschalten und schon war es vorbei.
Setliste: Eiszeit // Schlag mich // Meine Welt // Karl Denke // Bestie // Schachmatt // Webterrorist // Springt! // R
Eisbrecher
Die Bühne wurde in weißes Licht getaucht, das Intro Minus 90 Grad, lies einen fast frösteln, doch dann schlugen sie mit Everything ist wunderbar los. Die Menge wurde zum Klatschen animiert. Seitlich der Bühne stand doch tatsächlich Frank Herzig, der Sänger von Schattenmann, in seiner Funktion als Tontechniker. Schon hört man den Raum Himmel, Arsch und Zwirn singen. So dürften die Franken dann doch mal bairisch daherkommen. Alexx schnappte sich das Mikro „Das ist ja der Wahnsinn“ und stieß einen Jodler aus. „Schönen guten Abend, geht’s gut, die Heldmaschine gut überstanden, mögt ihr noch, können wir mithalten?
Kam der Schwall aus Fragen, die natürlich allesamt positiv beantwortet wurden. Bei Antikörper war die Menge in ihrem Element und sang lauthals mit. Vor dem nächsten Song ließ Alexx noch wissen „Schön nach Hause zu kommen.“ und erwähnte, dass das Konzert in Würzburg, das erste in Deutschland sei. Die Setliste war ein bunter Mix, indem selbstverständlich neue Songs von Kaltfront und einige Klassiker drin vorkamen. Die Leute gingen mit und das Publikum war in ständiger Bewegung, immer wieder gab es Applaus und Gesang.
Zu Eiszeit schneite es auf der Bühne. Das ist bei Eisbrecher zwar Standard, dass es dort auf der Bühne schneit, aber es ist dennoch immer wieder etwas Besonderes. Vor 1000 Narben gab es ein Schlagzeugsolo und danach die nächste Ansage von Alexx „Meine sehr verehrten Herren und Herrinnen, seid ihr noch fit, wollt oder könnt ihr noch“. Was mit lautem Schreien beantwortet wurde. Nun schossen sie von der Bühne aus ein Polaroid, bevor Alexx, Rosen in den ersten Reihen verteilend, eine akustische Version von Miststück zum Besten gibt. Die gesangliche Unterstützung der Zuschauer, war ja fast schon selbstverständlich, war der Song bereits für Megaherz ein Riesenerfolg, toppte das Alexx, als er ihn für Eisbrecher neu aufnahm. Aber, wenn man Frank Herzig mit auf Tour und auf Kaltfront einen Song zusammen aufgenommen hat, verbindet man doch das nützliche mit dem praktischen. So sangen beide zusammen Auf die Zunge. Und bei This is deutsch, holte Alexx ein Waldhorn heraus. Bei Zwischen uns sang der Gitarrist Jürgen die weiblichen Parts. Natürlich durften ein paar Klassiker nicht fehlen, was wäre ein Auftritt ohne Was ist hier los, ein Song der zum Publikumsliebling geworden ist und auf keiner Playlist fehlen darf.
Ein Problem haben kurzweilige Abende oder Auftritte leider, sie gehen unweigerlich vorbei. So wichen die orangen und grünen, grellen Scheinwerfer, die Verrückt farblich unterstützten, einem satten dunkelblau und Out of the Dark ertönte als letzter Song des Abends. Ein Basssolo war noch zu hören und dann stand die Band mit den beliebten Plüscheisbären auf der Bühne und verteilte diese, indem sie sie in die Menge warfen. Als Outro tönt Junge komm bald wieder von Freddy Quinn aus den Boxen und es war vorbei.
Setliste: Intro // Everything is wunderbar // Himmel, Arsch und Zwirn // So oder So // Antikörper // Dein Herz // Waffen+Break // Augen unter Null // Kaltfront // Im Guten im Bösen // Das neue Normal // Einzelgänger // Eiszeit // Färberspiel// 1000 Narben // Miststück // Sturmfahrt // Auf die Zunge // This is deutsch // Fakk // Zugabe: Zwischen Uns // Was ist hier los // Verrückt // Out of the Dark //
Bericht: Sandra
Bilder: Matthias
Mehr von Eisbrecher /Heldmaschine bei Dark-Art findet ihr hier:
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- Hexentanzfestival 29.04. – 01.05.2022 in Losheim am See
Hallo,
ich war deiner der Kollegen vom Matthias im Graben.
genau genommen der von Bild 24.
nun wollte ich ihn bitten mir das Bild zuzusenden.
übrigens tolle Bilder
schöne Grüße,
Udo