Während des Wacken Open Air 2024 wurde auch das Finale des 20. Geburtstag der Metal Battles gefeiert. Auf der „W:E:T“-Stage und auf der „Headbanger“-Stage lieferten sich Newcomer-Bands, welche den Sieg in ihrem eigenen Land bereits eingefahren hatten, ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Ziel war es, das Publikum zu begeistern und vielleicht sogar einen der vorderen Plätze zu belegen. Attraktive Preisgelder und eine Menge Reichweite warteten auf die ersten fünf Platzierungen.
Während sich am Dienstag bereits diverse frühere Teilnehmer des Metal Battles, wie Source of Rage und Archaic, im Landgasthof die Ehre gaben, ging am Mittwoch in der Bullhead City dann die 2024er Version des Battles an den Start.
Zwanzig Minuten erhielt jede Band, um die Jury und das Publikum mit ihrer Musik und Bühnenpräsenz zu überzeugen.
Als allererste Band gingen Inherited aus den Niederlanden ins Rennen. Sie absolvierten eine sehr sportliche Performance und waren auch entsprechend in weite Trikots und Hosen gekleidet. Die Band lieferte eine Kombination aus harten Drums, rhythmischen Gitarrenriffs und einer abwechslungsreichen Stimmfarbe des Sängers. In diesem schlummerten auch wahre Klettertalente, welche er beim Erklimmen des Bühnenpfostens unter Beweis stellte. Definitiv ein würdiger Einstieg in die Metal Battles.
Fünf Minuten später eroberten Etterna aus der Slowakei die „Headbanger“-Stage. Mit im Gepäck hatte die Band eine geballte Ladung an Melodic Core. Der Sänger beeindruckte mit einer sauberen Mischung aus klarem Gesang, tiefen Growls und Screams. Über eine sympathische Computerstimme erhielt das Publikum Anweisungen zur Interaktion. Power, Energie und gute Laune standen bei diesem Auftritt im Vordergrund.
Es folgte ein recht düsterer Auftritt von Voidwomb aus Portugal. Die sehr tiefe Stimme des Sängers mischte sich mit dem einladend gleichbleibenden Rhythmus des Sets. Insgesamt gab die Band einen eher gemächlichen Takt vor, welcher das Publikum zum entspannten Mitnicken anregte. Ein erstes Kontrastprogramm zu den Power-Auftritten der beiden Vorgänger. Liebhaber des Black und Death Metal kamen bei Voidwomb absolut auf ihre Kosten.
Als vierte Band des Tages gingen Graufar an den Start. Die österreichische Band hatte ebenfalls ein volles Programm an Black und Death Metal im Gepäck und zog damit die bisher größte Zuschauermenge des Tages vor die „Headbanger“-Stage. Mit einer gleich dreifachen Ladung an Growls schafften es Graufar die Zuschauenden von sich zu überzeugen. Die Stimmung vor der Bühne heizte sich ordentlich auf.
Am Mittwochabend hatte das Metal Battle dann noch ein paar packende Highlights zu bieten.
Saftigen Thrash Metal boten Junkwolvz, die Vertreter Griechenlands. Mit schnellen Riffs und einem gut aufgelegten Sänger machten sie auf der Headbanger Stage ordentlich Alarm und stellten eine weitere positive Überraschung dar. Der Vierer wusste vom Start weg zu überzeugen und hatte ein kleines Special auf Lager: zum abschließenden “Junkwolvz Way” kam der Junkwolv auf die Bühne um die Stimmung zusätzlich anzuheizen. Das war sehr gelungen.
Von 19:10-19:30 Uhr waren Thus aus Dänemark auf der „W:E:T“- Stage an der Reihe. Das Quartett aus Aarhus bot uns einen melodischen Mix aus Death und Thrash Metal und wusste mit einer Menge Tempo und Leidenschaft zu begeistern. Insgesamt eine sehr souveräne Performance, die am Ende sogar zum Sieger des Wacken Metal Battle 2024 gekürt wurde. Herzlichen Glückwunsch!
Die letzte Metal Battle Band am Mittwoch waren Fleshless Entity aus El Salvador, die für Zentralamerika ins Rennen gingen. Auf der „Headbanger“- Stage erwartete uns hier astreiner Blackened Death Metal, der technisch äußerst beeindruckend umgesetzt wurde. Gleich fünf Mannen standen auf der Bühne und sorgten für einen hervorragenden Abriss. Absolut beeindruckend und wirklich toll.
Insgesamt gingen 19 Bands am Mittwoch für das Metal Battle ins Rennen. Über den Tag konnten wir auch noch Türböwitch aus Ungarn, Black Tooth für die Kaukasischen Republiken und die Türkei, Karabiner aus der Ukraine, Wasted Land aus dem Mittleren Osten, Cascade Effect für die USA, Doomsday Astronaut für Rumänien und die Republik Moldau, Carbonic Fields aus Frankreich und Tessia aus Norwegen für euch bildlich festhalten. Alle Bilder zu diesen Auftritten findet ihr im Bildbeitrag zum Metal Battle Mittwoch.
Die Auftritte von Shvriken für die Philippinen, Sunken State für die Subsahara-Afrika und Æonik für Luxemburg konnten wir leider nicht für euch festhalten.
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Text: Jenny, Niklas
Bilder: Patrick, Roksana
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